Solar-Tracker: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Betreuer: | '''Betreuer: Marc Ebmeyer''' <br/> | ||
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[[Datei:Solartracker.jpg|oben|mini| | [[Datei:Solartracker.jpg|oben|mini|500px|Abb. 1: Solar-Tracker während der Montage-Phase]] | ||
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== Einleitung == | == Einleitung == | ||
Der "Solar-Tracker" ist dazu in der Lage sich zu einer Lichtquelle auszurichten, um über seine eingebaute Solarzelle stets die maximal mögliche Energie erzeugen zu können. Dafür ist eine Halterung zu konstruieren, die um zwei Achsen rotieren kann. Außerdem wird ein System benötigt, welches erkennen kann, in welcher Richtung sich eine Lichtquelle befindet, sowie eine Schaltung die zwei Motoren ansteuert. | Der "Solar-Tracker" ist dazu in der Lage sich zu einer Lichtquelle auszurichten, um über seine eingebaute Solarzelle stets die maximal mögliche Energie erzeugen zu können. Dafür ist eine Halterung zu konstruieren, die um zwei Achsen rotieren kann. Außerdem wird ein System benötigt, welches erkennen kann, in welcher Richtung sich eine Lichtquelle befindet, sowie eine Schaltung die zwei Motoren ansteuert. | ||
== Anforderungen == | == Anforderungen == | ||
{| class="mw-datatable" | {| class="mw-datatable" | ||
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| Es muss die die Helligkeit des Lichtes gemessen werden. | | Es muss die die Helligkeit des Lichtes gemessen werden. | ||
| Jonas Hokamp | | Jonas Hokamp | ||
| | | 30.09.21 | ||
| | | Jonas & Michel | ||
| | | 07.01.22 | ||
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| 2 | | 2 | ||
| Es muss um zwei Achsen rotiert werden können. | | Es muss um zwei Achsen rotiert werden können. | ||
| Jonas Hokamp | | Jonas Hokamp | ||
| | | 30.09.21 | ||
| | | Jonas & Michel | ||
| | | 07.01.22 | ||
|- | |- | ||
| 3 | | 3 | ||
| Das Gewicht der Maschine muss gering sein. | | Das Gewicht der Maschine muss gering sein. | ||
| Jonas Hokamp | | Jonas Hokamp | ||
| | | 30.09.21 | ||
| | | Jonas & Michel | ||
| | | 07.01.22 | ||
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| 4 | | 4 | ||
| Es muss ein Detektionsalgorithmus entwickelt werden. | | Es muss ein Detektionsalgorithmus entwickelt werden. | ||
| Jonas Hokamp | | Jonas Hokamp | ||
| | | 30.09.21 | ||
| | | Jonas & Michel | ||
| | | 07.01.22 | ||
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| 5 | | 5 | ||
| Die Implementierung erfolgt mit MATLAB/Arduino IDE. | | Die Implementierung erfolgt mit MATLAB/Arduino IDE. | ||
| Jonas Hokamp | | Jonas Hokamp | ||
| | | 30.09.21 | ||
| | | Jonas & Michel | ||
| | | 07.01.22 | ||
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| 6 | | 6 | ||
| | | Die erzeugte Leistung muss gemessen werden können. | ||
| Jonas Hokamp | | Jonas Hokamp | ||
| | | 30.09.21 | ||
| | | Jonas & Michel | ||
| | | 10.01.22 | ||
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|} | |} | ||
== Funktionaler Systementwurf/Technischer Systementwurf == | == Funktionaler Systementwurf/Technischer Systementwurf == | ||
=== Systementwurf === | |||
[[Datei:Systementwurf_SolarTracker.png |rechts|mini|350px|Abb. 2: Systementwurf des Solar-Trackers]] | |||
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Der Solar-Tracker kann durch die Verwendung von zwei Servomotoren sowohl um die x- als auch um die y-Achse rotieren. Dadurch ist er in der Lage die Solarzelle nach Belieben zu einer Lichtquelle auszurichten. Einer der Servos, der für die Rotation um die x-Achse zuständig ist, benötigt dabei weniger Leistung, da er lediglich die Solarzelle und deren Halterung rotieren muss. Für den anderen Servo ist eine Versorgung durch ein externes Netzteil und ein Shield vorgesehen. Außerdem soll ein Strom-und Spannungssensor es ermöglichen die erzeugte Leistung zu bestimmen. <br><br><br><br><br><br> | |||
=== Konstruktion === | |||
[[Datei:Solar-Tracker.png|rechts|mini|350px|Abb. 3: Solar-Tracker in SolidWorks]] | |||
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Der technische Systementwurf erfolgte mit Hilfe der Software SolidWorks. Damit haben wir sämtliche Bestandteile, bis auf die Lichtsensoren und Servomotoren, konstruiert und zusammengebaut um sicherzustellen, dass am Ende eine Montage ohne große Probleme möglich ist. Außerdem hat es geholfen das fertige Produkt zu visualisieren und zu überprüfen, ob genug Platz vorhanden ist. Für den kleineren Servo wurde eine Ausparung an der Halterung vorgesehen, sowie eine Bohrung für eine Schraube, sodass die Halterung der Solarzelle, angetrieben durch den Servo, auf dem Gewinde einer Schraube laufen kann. Der untere Servo wird ebenfalls in eine Aussparung befestigt und mit einem einfachen Verbindungsstück mit dem Rest des Solar-Trackers verbunden. Alle konstruierten Teile können relativ simpel gefertigt, oder mit einem 3D-Drucker erstellt werden. | |||
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== Komponentenspezifikation == | |||
{| class="mw-datatable" | |||
! style="font-weight: bold;" | Komponente | |||
! style="font-weight: bold;" | Abbildung | |||
! style="font-weight: bold;" | Komponente | |||
! style="font-weight: bold;" | Abbildung | |||
|- | |||
|Arduino UNO R3 | |||
|[[Datei:Arduino UNO R3.jpg|150px|mini|zentriert|Arduino Uno Board]] | |||
|Servo-Motor SG90 | |||
|[[Datei:Solar_Tracker_SG90.png|150px|mini|zentriert|SG90 Servo-Motor 180 Grad]] | |||
|- | |||
|Servo-Motor GRABIT | |||
|[[Datei:Solar_Tracker_GRABIT_Servo.png|150px|mini|zentriert|GRABIT Servo-Motor 180 Grad]] | |||
|Lichtsensoren | |||
|[[Datei:Solar_Tracker_SenLDR.png|150px|mini|zentriert|SEN_LDR-Modul, Spannungsteiler aus Lichtwiderstand und Widerstand]] | |||
|- | |||
|Shield zur Spannungsversorgung | |||
|[[Datei:Solar_Tracker_Shield.png|150px|mini|zentriert|Shield für Versorgung von GRABIT Servo]] | |||
|externes Netzteil | |||
|[[Datei:Solar_Tracker_Netzteil.png|150px|mini|zentriert|Netzteil zum Anschluss an Shield]] | |||
|- | |||
|Spannungs-/Stromsensor | |||
||[[Datei:Solar_Tracker_Ina219.png|150px|mini|zentriert|Sensor zum Messen der erzeugten Spannung & Strom]] | |||
|Solarzelle | |||
||[[Datei:Solar_Tracker_MiniSolarzelle.png|150px|mini|zentriert|Mini-Solarzelle der Firma ALLPOWERS]] | |||
|} | |||
== Umsetzung (HW/SW) == | |||
=== Hardware === | |||
Die Ausrichtung der Solarzelle erfolgt über zwei Servomotoren, wobei einer für die Rotation um die x-Achse und der andere für die Rotation um die y-Achse zuständig ist. Der kleinere Servo(SG90), ist für die Rotation um die x-Achse zuständig und muss nur ein geringes Gewicht bewegen. Für die Rotation um die y-Achse wurde ein stärkerer Servo(GRABIT) gewählt, um sicherzustellen, dass er das gesamte Gewicht aller anderen Komponenten bewegen kann. | |||
Der gesamte Solar-Tracker mit samt der Motoren und der Solarzelle wurde außerdem in Solid Edge konstruiert und dort zusammengebaut. Somit konnten die dort konstruierten Teile mit einem 3D-Drucker gefertigt werden. Lediglich das Verbindungsstück zwischen dem unteren Servo und der Solarzellen-Hallterung wurde aus Holz gefertigt. | |||
Für die vier Lichtsensoren wurde nicht selber ein Spannungsteiler aus Lichtwiderstand und Widerstand aufgebaut, sondern direkt vorgefertigte Platinen bestellt die in ihrer Größe deutlich kleiner sind und in ihrer Funktion das selbe Resultat bewirken. Dadurch konnte der Aufwand an Verdrahtung reduziert werden. | |||
Die Messung von Strom und Spannung erfolgt durch ein einzelnes Bauteil, dem INA219-Sensor, welcher die gemessenen Werte über I2C zu dem Arduino schreibt. | |||
=== Software === | |||
[[Datei:Solar_Tracker_PAP.png|mini|300px|Abb 4. Ablaufplan des Solar-Trackers, unterteilt in Unterprogramme]] | |||
Die Software besteht aus mehreren Bestandteilen. Im ersten Schritt befindet sich die Solarzelle in der GHrundstellung. Wiederkehrend werden dann von jedem der vier Lichtsensoren die Spannungswerte über die analogen Ports des Arduino ausgelesen. Diese Spannungswerte entsprechen dabei einem Wert von 0-1023 und repräsentieren die Intensität des Lichtes das auf die Sensoren eintrifft. | |||
Aus diesen einzelnen Werten werden Gruppen gebildet. So wird aus den beiden Sensorwerten oben ein Mittelwert gebildet und aus den beiden Sensoren unten auch. Gleiches gilt für die Sensoren auf der linken und rechten Seite. Nachdem diese Gruppierung durchgeführt wurde kann also die Intensität oben mit der Intensität unten und die Intensität links mit der Intensität rechts verglichen werden. | |||
Gibt es eine Differenz, die über einen bestimmten Schwellwert hinausgeht, so lässt sich sagen, dass das Licht aus einer bestimmten Richtung kommt. Um diese Differenz auszugleichen werden die Servos so verstellt, dass die Helligkeitswerte wieder in etwa gleich sind. Damit richtet sich die Solarzelle immer optimal zur Lichtquelle aus. | |||
Softwareseitig erfolgt die Berechnung der erzeugten Leistung dann als Produkt der gemessenen Spannung und des Stromes. Die Messwerte werden über die serielle Schnittstell zu putty geschrieben und können anschließend über MATLAB dargestellt werden. Damit kann die Funktionalität des Solar-Trackers überprüft werden. | |||
== Komponententest == | == Komponententest == | ||
== Ergebnis == | == Ergebnis == | ||
Die gestellten Anforderungen wurden erfüllt. Somit haben wir eine Solarzelle entwickelt, welche sich mit Hilfe der Lichtsensoren zur Richtung der Lichtquelle ausrichtet. Die von der Zelle erzeugte Leistung wird dabei mit Hilfe eines Strom- und Spannungssensors ermittelt und der zeitliche Verlauf kann beispielsweise mit MATLAB dargstellt werden. | |||
== Zusammenfassung == | == Zusammenfassung == | ||
Insgesamt hat das Planen & Durchführen des Projektes eine Vielzahl an Erkenntnissen gebracht. Zum einen sollte beim Bestellen von Bauteilen immer und gerade im Moment eine erhöhte Lieferzeit eingeplant werden. Zum anderen sollte man die Zeitslots die für Fertigung und Zusammenbau eingeplant sind eher ansetzen als wir es gemacht haben, leider war es uns aus zeitlichen Gründen aber nicht möglich. Nichtsdestotrotz hat die Umsetzung des Solar-Trackers viele Studieninhalte wiederholt oder vertieft und eine zusätzliche praktische Anwendung der Inhalte gegeben. | |||
=== Lessons Learned === | === Lessons Learned === | ||
== Projektunterlagen == | == Projektunterlagen == | ||
=== Projektplan === | === Projektplan === | ||
[[Datei:Solar_Tracker_Projektplan.png|700px]] | |||
=== Projektdurchführung === | === Projektdurchführung === | ||
Nach dem sich für eine Idee entschieden wurde, begann das Projekt direkt mit der Planung. Dabei ging es hauptsächlich darum zu erarbeiten, wie genau die gefundene Idee umgesetzt werden soll. Dafür war es hilfreich sich bereits die nötigen Komponenten herauszusuchen, damit man für die Konstruktion alle nötigen Maße hat. | |||
Wichtig war es außerdem, sehr früh die nötigen Materialien zu bestellen, da im Moment von erhöhten Lieferzeiten auszugehen ist. Nachdem alle Materialien feststanden konnte auch die Konstruktion vorerst abgeschlossen werden. | |||
Für das Testen konnten bereits Teile der Programmierung, also das Auslesen der Lichtsensoren und das Ansteuern der Servo-Motoren, erstellt werden. Diese Teile deren Funktion bestätigt werden konnte, konnten dann im Hauptprogramm wiederverwendet werden. | |||
Die Fertigung erfolgte relativ schnell in der Projektwerkstatt, wobei der Großteil der Teile mit Hilfe der 3D-Drucker hergestellt und lediglich etwas nachbearbeitet werden mussten. Auch der anschließende Zusammenbau erfolgte in kurzer Zeit. | |||
== YouTube Video == | == YouTube Video == |
Version vom 9. Januar 2022, 17:05 Uhr
Autoren: Jonas Hokamp & Michel Grünebaum
Betreuer: Marc Ebmeyer
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Einleitung
Der "Solar-Tracker" ist dazu in der Lage sich zu einer Lichtquelle auszurichten, um über seine eingebaute Solarzelle stets die maximal mögliche Energie erzeugen zu können. Dafür ist eine Halterung zu konstruieren, die um zwei Achsen rotieren kann. Außerdem wird ein System benötigt, welches erkennen kann, in welcher Richtung sich eine Lichtquelle befindet, sowie eine Schaltung die zwei Motoren ansteuert.
Anforderungen
ID | Inhalt | Ersteller | Datum | Geprüft von | Datum |
---|---|---|---|---|---|
1 | Es muss die die Helligkeit des Lichtes gemessen werden. | Jonas Hokamp | 30.09.21 | Jonas & Michel | 07.01.22 |
2 | Es muss um zwei Achsen rotiert werden können. | Jonas Hokamp | 30.09.21 | Jonas & Michel | 07.01.22 |
3 | Das Gewicht der Maschine muss gering sein. | Jonas Hokamp | 30.09.21 | Jonas & Michel | 07.01.22 |
4 | Es muss ein Detektionsalgorithmus entwickelt werden. | Jonas Hokamp | 30.09.21 | Jonas & Michel | 07.01.22 |
5 | Die Implementierung erfolgt mit MATLAB/Arduino IDE. | Jonas Hokamp | 30.09.21 | Jonas & Michel | 07.01.22 |
6 | Die erzeugte Leistung muss gemessen werden können. | Jonas Hokamp | 30.09.21 | Jonas & Michel | 10.01.22 |
Funktionaler Systementwurf/Technischer Systementwurf
Systementwurf
Der Solar-Tracker kann durch die Verwendung von zwei Servomotoren sowohl um die x- als auch um die y-Achse rotieren. Dadurch ist er in der Lage die Solarzelle nach Belieben zu einer Lichtquelle auszurichten. Einer der Servos, der für die Rotation um die x-Achse zuständig ist, benötigt dabei weniger Leistung, da er lediglich die Solarzelle und deren Halterung rotieren muss. Für den anderen Servo ist eine Versorgung durch ein externes Netzteil und ein Shield vorgesehen. Außerdem soll ein Strom-und Spannungssensor es ermöglichen die erzeugte Leistung zu bestimmen.
Konstruktion
Der technische Systementwurf erfolgte mit Hilfe der Software SolidWorks. Damit haben wir sämtliche Bestandteile, bis auf die Lichtsensoren und Servomotoren, konstruiert und zusammengebaut um sicherzustellen, dass am Ende eine Montage ohne große Probleme möglich ist. Außerdem hat es geholfen das fertige Produkt zu visualisieren und zu überprüfen, ob genug Platz vorhanden ist. Für den kleineren Servo wurde eine Ausparung an der Halterung vorgesehen, sowie eine Bohrung für eine Schraube, sodass die Halterung der Solarzelle, angetrieben durch den Servo, auf dem Gewinde einer Schraube laufen kann. Der untere Servo wird ebenfalls in eine Aussparung befestigt und mit einem einfachen Verbindungsstück mit dem Rest des Solar-Trackers verbunden. Alle konstruierten Teile können relativ simpel gefertigt, oder mit einem 3D-Drucker erstellt werden.
Komponentenspezifikation
Komponente | Abbildung | Komponente | Abbildung |
---|---|---|---|
Arduino UNO R3 | Servo-Motor SG90 | ||
Servo-Motor GRABIT | Lichtsensoren | ||
Shield zur Spannungsversorgung | externes Netzteil | ||
Spannungs-/Stromsensor | Solarzelle |
Umsetzung (HW/SW)
Hardware
Die Ausrichtung der Solarzelle erfolgt über zwei Servomotoren, wobei einer für die Rotation um die x-Achse und der andere für die Rotation um die y-Achse zuständig ist. Der kleinere Servo(SG90), ist für die Rotation um die x-Achse zuständig und muss nur ein geringes Gewicht bewegen. Für die Rotation um die y-Achse wurde ein stärkerer Servo(GRABIT) gewählt, um sicherzustellen, dass er das gesamte Gewicht aller anderen Komponenten bewegen kann.
Der gesamte Solar-Tracker mit samt der Motoren und der Solarzelle wurde außerdem in Solid Edge konstruiert und dort zusammengebaut. Somit konnten die dort konstruierten Teile mit einem 3D-Drucker gefertigt werden. Lediglich das Verbindungsstück zwischen dem unteren Servo und der Solarzellen-Hallterung wurde aus Holz gefertigt.
Für die vier Lichtsensoren wurde nicht selber ein Spannungsteiler aus Lichtwiderstand und Widerstand aufgebaut, sondern direkt vorgefertigte Platinen bestellt die in ihrer Größe deutlich kleiner sind und in ihrer Funktion das selbe Resultat bewirken. Dadurch konnte der Aufwand an Verdrahtung reduziert werden.
Die Messung von Strom und Spannung erfolgt durch ein einzelnes Bauteil, dem INA219-Sensor, welcher die gemessenen Werte über I2C zu dem Arduino schreibt.
Software
Die Software besteht aus mehreren Bestandteilen. Im ersten Schritt befindet sich die Solarzelle in der GHrundstellung. Wiederkehrend werden dann von jedem der vier Lichtsensoren die Spannungswerte über die analogen Ports des Arduino ausgelesen. Diese Spannungswerte entsprechen dabei einem Wert von 0-1023 und repräsentieren die Intensität des Lichtes das auf die Sensoren eintrifft.
Aus diesen einzelnen Werten werden Gruppen gebildet. So wird aus den beiden Sensorwerten oben ein Mittelwert gebildet und aus den beiden Sensoren unten auch. Gleiches gilt für die Sensoren auf der linken und rechten Seite. Nachdem diese Gruppierung durchgeführt wurde kann also die Intensität oben mit der Intensität unten und die Intensität links mit der Intensität rechts verglichen werden.
Gibt es eine Differenz, die über einen bestimmten Schwellwert hinausgeht, so lässt sich sagen, dass das Licht aus einer bestimmten Richtung kommt. Um diese Differenz auszugleichen werden die Servos so verstellt, dass die Helligkeitswerte wieder in etwa gleich sind. Damit richtet sich die Solarzelle immer optimal zur Lichtquelle aus.
Softwareseitig erfolgt die Berechnung der erzeugten Leistung dann als Produkt der gemessenen Spannung und des Stromes. Die Messwerte werden über die serielle Schnittstell zu putty geschrieben und können anschließend über MATLAB dargestellt werden. Damit kann die Funktionalität des Solar-Trackers überprüft werden.
Komponententest
Ergebnis
Die gestellten Anforderungen wurden erfüllt. Somit haben wir eine Solarzelle entwickelt, welche sich mit Hilfe der Lichtsensoren zur Richtung der Lichtquelle ausrichtet. Die von der Zelle erzeugte Leistung wird dabei mit Hilfe eines Strom- und Spannungssensors ermittelt und der zeitliche Verlauf kann beispielsweise mit MATLAB dargstellt werden.
Zusammenfassung
Insgesamt hat das Planen & Durchführen des Projektes eine Vielzahl an Erkenntnissen gebracht. Zum einen sollte beim Bestellen von Bauteilen immer und gerade im Moment eine erhöhte Lieferzeit eingeplant werden. Zum anderen sollte man die Zeitslots die für Fertigung und Zusammenbau eingeplant sind eher ansetzen als wir es gemacht haben, leider war es uns aus zeitlichen Gründen aber nicht möglich. Nichtsdestotrotz hat die Umsetzung des Solar-Trackers viele Studieninhalte wiederholt oder vertieft und eine zusätzliche praktische Anwendung der Inhalte gegeben.
Lessons Learned
Projektunterlagen
Projektplan
Projektdurchführung
Nach dem sich für eine Idee entschieden wurde, begann das Projekt direkt mit der Planung. Dabei ging es hauptsächlich darum zu erarbeiten, wie genau die gefundene Idee umgesetzt werden soll. Dafür war es hilfreich sich bereits die nötigen Komponenten herauszusuchen, damit man für die Konstruktion alle nötigen Maße hat. Wichtig war es außerdem, sehr früh die nötigen Materialien zu bestellen, da im Moment von erhöhten Lieferzeiten auszugehen ist. Nachdem alle Materialien feststanden konnte auch die Konstruktion vorerst abgeschlossen werden. Für das Testen konnten bereits Teile der Programmierung, also das Auslesen der Lichtsensoren und das Ansteuern der Servo-Motoren, erstellt werden. Diese Teile deren Funktion bestätigt werden konnte, konnten dann im Hauptprogramm wiederverwendet werden. Die Fertigung erfolgte relativ schnell in der Projektwerkstatt, wobei der Großteil der Teile mit Hilfe der 3D-Drucker hergestellt und lediglich etwas nachbearbeitet werden mussten. Auch der anschließende Zusammenbau erfolgte in kurzer Zeit.
YouTube Video
Weblinks
Literatur
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