Smarter Kräutergarten: Unterschied zwischen den Versionen

Aus HSHL Mechatronik
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Mit dem Ultraschallsensor soll der Wasserstand gemessen werden. Dazu wurde der Wassertank aufgefüllt, die Messung gestartet und dann die Pumpe eingeschaltet. Der Wasserstandsverlauf ist in Abb. 7 dargestellt.
Mit dem Ultraschallsensor soll der Wasserstand gemessen werden. Dazu wurde der Wassertank aufgefüllt, die Messung gestartet und dann die Pumpe eingeschaltet. Der Wasserstandsverlauf ist in Abb. 7 dargestellt.
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'''Fotowiderstand'''
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'''Kapazitiver Feuchtigkeitssensor'''
'''Kapazitiver Feuchtigkeitssensor'''


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'''5V USB Mini Tauchpumpe'''
'''5V USB Mini Tauchpumpe'''



Version vom 4. Januar 2022, 17:51 Uhr

Abb. 1: Skizze des smarten Kräutergartens.

Autoren: Frederik Markman, Henning Lütkemeier & Daniel Gosedopp
Betreuer: Prof. Schneider


→ zurück zur Übersicht: WS 21/22: Angewandte Elektrotechnik (BSE)


Einleitung

In diesem Projekt wird ein smarter Kräutergarten entwickelt, der die Pflanzen automatisch mit Wasser und Licht versorgt. Dieses Projekt ist Teil des GET-Fachpraktikums im Studiengang Mechatronik.

Anforderungen

ID Anforderung Ersteller Datum Geprüft von Datum
Tabelle 1: Anforderungen an den smarten Kräutergarten
1 Die Anlage muss abgedichtet sein, sodass kein Wasser austreten kann. D. Gosedopp 27.10.2021 H. Lütkemeier 27.10.2021
2 Es muss das Umgebungslicht erkannt werden. D. Gosedopp 27.10.2021 H. Lütkemeier 27.10.2021
3 Die Bodenfeuchtigkeit muss gemessen werden. F. Markman 27.10.2021 H. Lütkemeier 27.10.2021
4 Der Füllstand des Wassertanks muss erfasst werden. F. Markman 27.10.2021 H. Lütkemeier 27.10.2021
5 Wasser muss mit Hilfe einer Pumpe aus dem Tank in den Topf gefördert werden. D. Gosedopp 27.10.2021 H. Lütkemeier 27.10.2021
6 Vollspektrum LED-Beleuchtung muss bei zu wenig Umgebungslicht eingeschaltet werden. F. Markman 27.10.2021 H. Lütkemeier 27.10.2021
7 Auf einem Display muss der Füllstand des Wassertanks angezeigt werden. F. Markman 27.10.2021 H. Lütkemeier 27.10.2021

Funktionaler Systementwurf/Technischer Systementwurf

Abb. 2: Funktionaler Systementwurf

Zur Ermittlung der Bodenfeuchtigkeit wird ein Feuchtigkeitssensor eingesetzt. Welche gemessene Feuchtigkeit die richtige ist, soll vorab durch Tests ermittelt werden. Außerdem wird der Wasserstand des Tanks mit einem Wasserstandssensor und der Umgebungslichteinfall mit einem Fotowiderstand gemessen. Der Microcontroller filtert die Sensorsignale ggf. und wertet diese aus. Bei zu geringer Bodenfeuchtigkeit wird die Pumpe angesteuert, welche die Pflanzen bewässert. Dabei soll die Pumpe eine Zeit lang fördern (hier sollen auch Erfahrungswerte aus Tests herangezogen werden) und dann wieder abschalten. Außerdem wird sichergestellt, dass die Pflanzen bei geringem Lichteinfall beleuchtet werden. Dies könnte z.B. in Wintermonaten von Bedeutung sein, wenn die Tage kürzer sind. Als Licht soll ein Vollspektrumlicht (450nm-650nm Wellenlänge) als LED-Streifen zum Einsatz kommen. Der Füllstand des Wassertanks wird auf einem LC-Display angezeigt. Der funktionale Systementwurf ist in Abbildung 2 dargestellt.


Komponentenspezifikation

Komponente Beschreibung Abbildung
Arduino UNO R3 Bei dem in diesem Projekt verwendeten Microcontroller handelt es sich um den Arduino Uno Rev3. Dieser besitzt neben 14 digitalen I/O Pins, von denen 6 als PWM Outputs genutzt werden können, auch 6 analoge Eingänge.[1] Für dieses Projekt werden 4 digitale I/Os sowie 2 Analogeingänge benötigt.
Arduino Uno Board
Relais Die Pumpe und die LED-Streifen werden durch eine externe Spannungsquelle versorgt. Zum ein- und ausschalten dieser Aktoren wird ein 2-Relais Modul verwendet.
2-Relais Modul
Feuchtigkeitssensor Die Messung der Bodenfeuchte erfolgt mithilfe eines kapazitiven Bodenfeuchtigkeitssensors. Dieser misst die Änderung der Kapazität in Folge der Änderung des dielektrischen Kontrasts zwischen Wasser und Blumenerde. Das hat den Vorteil, dass die Metallelektroden keinen direkten Kontakt mit der Blumenerde haben und so vor Korrosion geschützt sind.
Feuchtigkeitssensor
Ultraschallsensor Zum erfassen des Wasserstandes im Tank wird der HC-SR04 Ultraschallsensor verwendet. Dieser misst nach Anregung mit einer fallenden Flanke am Trigger-Pin selbstständig die Entfernung und wandelt diese in ein PWM Signal, welches am Echo-Pin zur Verfügung steht.[2] Mit dem Sensor können 50 Messungen pro Sekunde durchgeführt werden, für dieses Projekt reichen allerdings auch deutlich weniger Messungen aus.
Ultraschallsensor
Fotowiderstand (LDR) Zur Ermittlung der ambienten Lichtstärke wird ein einfacher Fotowiderstand verwendet. Dieser basiert auf dem fotoelektrischen Effekt: dabei geben Photonen vom einfallenden Licht ihre Energie vollständig an die Elektronen der Atomhüllen ab und regen diese energetisch an. Im Energiebändermodell entspricht dies einem Wechsel vom Valenz- ins Leitungsband, wodurch die elektrische Leitfähigkeit steigt und die abfallende Spannung am LDR sinkt.
Fotowiderstand
5V USB Mini Tauchpumpe Um das Wasser aus dem Tank in den Blumentopf zu befördern, wird eine Tauchpumpe verwendet. Diese kann über USB betrieben werden. Zur Ansteuerung über das Relais wird das USB-Kabel durchtrennt und nur die Versorgungs- und Ground-Leitung verwendet.
Tauchpumpe
LED-Streifen Die Photosynthese von Pflanzen ist besonders aktiv, wenn das Licht eine Wellenlänge um die 450nm (blau) oder um die 650nm (rot) besitzt.[3] Daher kommt ein LED-Streifen zum Einsatz, der violettes Licht, also eine Mischung aus blau und rot, emittiert.
LED-Streifen
LC-Display Der aktuelle Füllstand des Wassertanks wird auf einem LC-Display als Balken dargestellt. Genauer handelt es sich um ein QAPASS 1602A[4], welches über ein I²C-Modul (PCF8574 Port-Expander Chip[5]) per I²C-Bus angesteuert werden kann.
LC-Display mit I²C-Modul
USB Ladegerät Zur Spannungsversorgung der LED-Streifen, der Tauchpumpe und des Arduino kommt ein 30W USB-Ladegerät zum Einsatz.
Netzteil

Umsetzung (HW/SW)

Umsetzung der Hardware des Aufbaus

Damit die Umsetzung des Projektes realisierbar ist, haben wir uns dazu entschieden einen 3D Drucker zu nutzen. Dieser wurde verwendet um den Wassertank und den Deckel des Tanks zu drucken. Außerdem wurde der Arm an einem gedruckten Ausgleichskeil befestigt, damit er senkrecht nach oben steht.

Abb. 2: Wassertank [6]
Abb. 3: Wassertankdeckel (Ansicht von unten) [7]


Abb. 4: Ausgleichskeil [8]













Der Wassertank wird seitlich an den Blumentopf geklebt. Wie in Abb. 2 zu sehen ist, besitzt der Tank ein kleines Loch, wo der Wasserschlauch durchgeführt wird. Mittels Heißkleber wurde der Tank an dieser Stelle abgedichtet, sodass kein Wasser austreten kann. Um den Wassertankdeckel in seiner Position zu fixieren wurde ein rechteckiger Steg an der Unterseite des Deckels angebracht. Außerdem besitzt der Deckel zwei mittig liegende Löcher, in die der Sender und der Empfänger des Ultraschallsensors eingesetzt werden (siehe Abb. 3). In Abb. 4 ist ein Ausgleichskeil zu sehen. Dieser sorgt dafür, dass eine Seite des Blumentopfs rechtwinklig zum Boden steht und der Lichtarm dadurch sorgfältig angebracht werden kann.
Es wurden mit der Tauchpumpe kompatible Schläuche der Firma Festo mit einem Innendurchmesser von x mm und einem Außendurchmesser von y mm verwendet. Zur eigentlichen Bewässerung wurden am Schlauch Löcher mit einer heißen Nadel angebracht (siehe Abb. 5). Die Schlauchenden sind ebenfalls mit Heißkleber abgedichtet worden.

Umsetzung der Elektronik-Hardware

In Abbildung 6 ist der Verkabelungsplan der Sensoren und Aktoren mit dem Arduino zu sehen. Abbildung 7 zeigt die Umsetzung der Verkabelung am smarten Kräutergarten.

Abb. 6: Verkabelungsplan


Umsetzung der Software

Komponententest

Um sicherzustellen, dass alle Komponenten funktionsfähig sind, wurde ein Komponententest durchgeführt.

Ultraschallsensor

Mit dem Ultraschallsensor soll der Wasserstand gemessen werden. Dazu wurde der Wassertank aufgefüllt, die Messung gestartet und dann die Pumpe eingeschaltet. Der Wasserstandsverlauf ist in Abb. 7 dargestellt.

Abb. 7: Ultraschallsensordaten bei kurzem Pumpenlauf[9]



















Fotowiderstand

Um die verschiedenen Einstrahlungen des Lichtes einzulesen, wurde ein Fotowiderstand verbaut. Wie in Abb. 8 zu erkennen, liegt der Wert in dem Testraum bei ca. 600. Sobald der Fotowiderstand verdeckt wird fällt der Wert. Das bedeutet, bei zusätzlicher Lichteinstrahlung, (beispielsweise mit einer Lampe wie bei diesem Test) steigt der Wert auf ca. 1000.

Abb. 8: Fotowiderstandsdaten bei unterschiedlichen Lichteinstrahlungen [10]



















Kapazitiver Feuchtigkeitssensor

Es soll außerdem die Bodenfeuchtigkeit gemessen werden. Dazu wurde ein Kapazitiver Feuchtigkeitssensor verwendet. In Abb. 9 sind die Messwerte bei trockener Erde zu sehen, diese liegen ca. bei 400.

Abb. 9: Bodenfeuchtigkeitssensordaten bei trockener Erde [11]



















5V USB Mini Tauchpumpe

Zuletzt wurde der Aktor getestet. Dafür wurde der Tank mit Wasser befüllt und manuell ein HIGH Signal auf den Eingang des Relais gelegt um die Pumpe mit Spannung zu versorgen.

Abb. 10: Funktionalität des Aktors [12]

Ergebnis

Zusammenfassung

Lessons Learned

Projektunterlagen

Projektplan

Projektdurchführung

YouTube Video

Weblinks

https://store.arduino.cc/products/arduino-uno-rev3/

Literatur


→ zurück zur Übersicht: WS 21/22: Angewandte Elektrotechnik (BSE)

  1. https://store.arduino.cc/products/arduino-uno-rev3/, abgerufen am 11.12.2021
  2. https://elektro.turanis.de/html/prj121/index.html, abgerufen am 11.12.2021
  3. https://www.pro-emit.de/ratgeber/vollspektrum-led/, abgerufen am 11.12.2021
  4. Datenblatt LCD: https://datasheet4u.com/datasheet-pdf/CA/LCD-1602A/pdf.php?id=519148, abgerufen am 11.12.2021
  5. https://www.mikrocontroller.net/articles/Port-Expander_PCF8574, abgerufen am 11.12.2021
  6. Eigenes Dokument
  7. Eigenes Dokument
  8. Eigenes Dokument
  9. Eigenes Dokument
  10. Eigenes Dokument
  11. Eigenes Dokument
  12. Eigenes Dokument