Legosortiermaschine Separierung: Unterschied zwischen den Versionen

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=Modifikation des Steigförderbands zur besseren Vereinzelung der Teile=
=Modifikation des Steigförderbands zur besseren Vereinzelung der Teile=


<gallery  widths="300" heights="450">
Datei:Bunkerband_alt.jpg|Steigförderband vor Modifikation
Datei:BandNeu.jpg| Neues Layout der Stollen
Datei:BandBeispielstollenl.jpg|Übergang zwischen Bunker und Stollen
Datei:Bunkerband_mod.jpg|Steigförderband nach Modifikation
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[[Datei:Bunkerband_alt.jpg|250px|thumb|rechts|Abbildung 3: Altes Muster des Steigförderbands]][[Datei:Bunkerband_mod.jpg |250px|thumb|rechts|Abbildung 4: Modifiziertes Muster des Steigförderbands]]
<ref name="Autor: Bartnick"> Autor Madlen Bartnick</ref>


Da das Steigförderband zuvor eine viel zu große Menge von Legoteilen
=Integration einer Vibrationsförderrinne zur Zentrierung der Teile=
 
 
 
Da die Vereinzelung der Teile nach dem vorangegangenen Prinzip nur sehr unzuverlässig funktionierte, wurden anfangs Optionen untersucht, um das vorhandene System zu verbessern.
Hierzu wurde zunächst mit der Ausrichtung der Düsen experimentiert, was jedoch nicht zu einem merklichen Unterschied führte.
 
Als nächster Schritt wurde dann eine variable Steuerung des Luftdrucks in Abhängigkeit von der Größe der erkannten Teile auf ihre Praktikabilität hin überprüft. So wurde bei kleinen Teilen manuell der Luftdruck verringert und bei großen Teilen erhöht. Jedoch schien auch an dieser Stelle nicht mehr viel optimiert werden zu können, da auch bei höherem Druck die großen Teile meist nur nach hinten geschoben würden und somit einen Stau verursachten. Daher wurde auch dieser Ansatz bald verworfen und soll im späteren Verlauf in modifizierter Form nurmehr zum Auswurf der Teile auf das Rückführband dienen.
 
Die Tatsächliche Vereinzelung sollte nun mittels eines modifizierten Bunkerbandes erfolgen. Bisher sind durch die breiten Lamellen trotz des Abstreifers in Form eines Besens oft große Mengen von Teilen auf einmal auf das Förderband gelangt, was das Problem der angehäuften Legoteile überhaupt verursachte.


=== Montage des Vibrationsantriebs in der Anlage===
<gallery  widths="425" heights="250">
Datei:Grundplatte.png|Aufbau der Grundplatte
Datei:GrundpatteMitVibrorinne.png| Vibrationsantrieb montiert auf der Grundplatte
Datei:VibrorinneEingebaut.png|Montage innerhalb der Anlage
</gallery>


<ref name="Autor: Bartnick"> Autor Madlen Bartnick</ref>
===Konstruktion der Förderrinne===


=Integration einer Vibrationsförderrinne zur Zentrierung der Teile=
<gallery widths="425" heights="250">
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Datei:Gesamt.png|Gesamtansicht
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Datei:Montageplatte.png| Montageplatte zur Verbindung von Vibrationsantrieb und Förderrinne
Datei:Flache Rinne 2.png|(1) Testaufbau flache Vibrationsförderrinne
Datei:Förderrinne.png|Förderrinne
Datei:Flache Rinne.png|(2) Draufsicht flache Vibrationsförderrinne
Datei:Halbrunde Rinne 2.png|(3) Testaufbau halbrunde Vibrationsförderrinne
Datei:Halbrunde Rinne.png|(4) Draufsicht halbrunde Vibrationsförderrinne
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Das erdachte Konzept zur Zentrierung der Legoteile besteht aus einer Vibrationsförderrinne, die durch das Steigförderband mit vorvereinzelten Legoteilen versorgt wird. Diese Vibrationsförderrinne soll die vorvereinzelten Legoteile an das nachfolgende Transportband zentriert übergeben.
===Druck und Einbau der Förderrinne===
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Nachfolgend soll von den Tests zur Prüfung dieses Konzepts berichtet werden.


===Prüfung des Konzepts===
<gallery widths="425" heights="250">
 
Datei:DruckFörderrinne.png|Druck der Förderrinne
Zu Beginn wurden einige Tests mit einer geliehenen Vibrationsförderrinne und verschiedenen provisorischen Förderrinnen durchgeführt, um sicherzustellen, dass sich mit dem Konzept eine zuverlässige Zentrierung realisieren lässt.
Datei:EinbauFörderrinne.png| Montage der Förderrinne
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Datei:ÜbergangBunkerband.png|Übergang zwischen Bunkerband und Vibrationsförderrinne
Als erstes wurde dabei auf einer flachen Rinne getestet, ob eine Vibrationsförderrinne für die Vielzahl an unterschiedlichen Größen, Formen und Materialien der Legoteile geeignet ist (Position 1 und 2 zeigen den Testaufbau).
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Als Ergebnis dieses Tests kann festgehalten werden, dass sowohl große als auch kleine Teile mit konstanter Geschwindigkeit gefördert wurden. Sogar Teile aus Gummi ließen sich problemlos befördern, sodass sich die Vibrationsförderrinne problemlos zur Beförderung von Legoteilen einsetzen lässt.
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Der nächste Testaufbau wurde mit einer halbrunden Förderrinne ausgestattet, um zeitgleich mit der Beförderung eine Zentrierung zu bewirken (Position 3 und 4 zeigen den Testaufbau).
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Bei diesem Test zeigte sich, dass sich die Teile durch die Vibration sehr schnell in die Mitte der Rinne bewegen und somit zentriert werden. Lange Teile richten sich dabei längs aus, sodass sie in Zukunft nicht mehr quer zur Bandrichtung befördert werden und dadurch ein mögliches Verkanten verhindert wird. Durch die Rundung kam es aber auch vor, dass sich ein sehr kleines Teil in der Rinne unter einem sehr breiten Teil positioniert hat. Dadurch würden diese gemeinsam auf das Transportband fallen und die Vereinzelung wäre in seltenen Fällen nicht gegeben. Zur Vermeidung dieses Problems wurde kurzzeitig ein V-Förmiges Förderprofil eingefügt, welches sich aber auf Grund von schlechten Fördereigenschaften in der Kante nicht durchgesetzt hat. Stattdessen wurde der Auslauf des Halbrunden Profils mit einer Schräge versehen, sodass die kleinen Teile zeitig vor den breiten Teilen auf das Transportband fallen (siehe Position 3 und 4).
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Datei:Flache Rinne 2.png|(1) Testaufbau flache Vibrationsförderrinne
Datei:Flache Rinne.png|(2) Draufsicht flache Vibrationsförderrinne
Datei:Halbrunde Rinne 2.png|(3) Testaufbau halbrunde Vibrationsförderrinne
Datei:Halbrunde Rinne.png|(4) Draufsicht halbrunde Vibrationsförderrinne
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Abschließend lässt sich festhalten, dass sich das Zentrierungskonzept mit der Vibrationsförderrinne mit halbrundem Profil als praktikabel erwiesen hat und für die nachfolgenden Prozessschritte eine erhebliche Verbesserung verspricht. Durch das Hinzufügen des schrägen Auslaufs trägt die Vibrationsförderrinne geringfügig zur Vereinzelung der Legoteile bei.
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Nach bestandener Konzeptprüfung galt es, die Integration der Vibrationsförderrinne in das vorhandene System sowohl mechanisch, als auch elektrisch zu planen.
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=== Planung der mechanischen Integration in das vorhandene System===
Zur mechanischen Integration der Vibrationsförderrinne soll das Transportband (Abbildung 1 Position 2) durch ein bereits vorhandenes, kürzeres Transportband ersetzt werden. Die dadurch entstandene Lücke zwischen Steigförderband und Transportband soll durch die Vibrationsförderrinne geschlossen werden. Dazu soll diese wie auch die Bildverarbeitungsbox (Abbildung 1 Position 4) mittels Aluminium-Doppelständer auf der Grundplatte befestigt werden.
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=== Planung der elektrischen Integration in das vorhandene System===
Die elektrische Ansteuerung der Vibrationsförderrinne (Position 4) soll in Zukunft über den bereits verbauten Arduino geschehen. Dazu wird der Schaltschrank um eine 5V Relais-Platine (Position 1) erweitert, welche mittels 3D-Druck Halterung (Position 2) auf der Hutschiene platziert werden soll. Die Verdrahtung soll durch eine 3-Adrige flexible Leitung und vom Hersteller vorgegebener Steckverbindung (Position 3) realisiert werden. Abbildung 4 zeigt den [http://svn.hshl.de/svn/MTR_SDE_Praktikum_2015/trunk/Teams/Separierung/Ansteuerung%20Vibrorinne.fzz  Schaltplan zur Ansteuerung der Vibrationsförderrinne].
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Datei:Relaisplattine.jpg|(1) 5V Relais-Platine
Datei:HalterungHutschiene.jpg|(2) Halterung für Hutschiene
Datei:Steckverbinder.jpg|(3) Steckverbinder
Datei:Vibrationsförderrinne.jpg|(4) Vibrationsförderrinne
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[[Datei:Ansteuerung Vibrorinne.jpg|675px|thumb|center|Abbildung 4: Ansteuerung der Vibrationsförderrinne]]




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<ref name="Autor: Bartnick"> Autor Madlen Bartnick</ref>
<ref name="Autor: Bartnick"> Autor Madlen Bartnick</ref>


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= Fazit =
= Fazit =
Folgende Punkte konnten zur Verbesserung der Separierung im WS18/19 realisiert werden:


Innerhalb des SS18 wurden folgende Punkte erfolgreich bearbeitet:
* Die Vorvereinzelung konnte durch Modifikation des Steigförderbandes erheblich verbessert werden.
* Durch Integration der Vibrationsförderrinne werden die Teile weitgehend nacheinander und zentral auf das nachfolgende Förderband gebracht.
* Durch gezieltes Ausschleusen unzureichend vereinzelter Teile in der neuen Separierungsbox wurde die Dauer des Separierungsprozesses erheblich verringert.
* Die dadurch entstandene neue Separierung in 95% aller Fälle erfolgreich.


* Konzepte zur Vorvereinzelung und Zentrierung der Legoteile geprüft und geplant
* [https://svn.hshl.de/svn/MTR_SDE_Praktikum_2015/trunk/Dokumentation/01_Angebote Angebote] entsprechend der Konzepte eingeholt und bewertet
* Bestellungen der zur Realisierung benötigten Materialien und Werkzeuge wurden über [https://svn.hshl.de/svn/MTR_SDE_Praktikum_2015/trunk/Dokumentation/08_Beschaffung/2018 Bestellisten] angefordert
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<ref name="Autor: Bartnick"> Autor Madlen Bartnick</ref>  
<ref name="Autor: Bartnick"> Autor Madlen Bartnick</ref>  


=Ausblick=
=Ausblick=


Folgende Aufgaben sind für das WS 18/19 vorgesehen:
Folgende Aufgaben können von nachfolgenden Gruppen im Bereich der Separierung bearbeitet werden:
 
* Realisierung einer automatischen Rückführung der nicht erkannten oder durch die Separierungsbox ausgeschleusten Teile.


* Modifikation des Steigförderbandes
* Integration der Vibrationsförderrinne
* Konstruktion einer geeigneten Förderrinne
* Ausschleusung der unzureichend vereinzelten Legoteile
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<ref name="Autor: Bartnick"> Autor Madlen Bartnick</ref>  
<ref name="Autor: Bartnick"> Autor Madlen Bartnick</ref>  

Version vom 25. Januar 2019, 21:15 Uhr

Teammitglieder: Madlen Bartnick, Jerome Wolf,

Abbildung 1: Vorderseite der Legoteil Zählmaschine

Dies ist ein Unterartikel von der Legoteil_Zählmaschine, welcher den genauen Aufbau der Separierung beschreibt.

Abbildung 2: Rückseite der Legoteil Zählmaschine


Die Separierung ist die erste Teilaufgabe der Legosortiermaschine. Sie sorgt dafür, dass die Legoteile einzeln und zentriert in die Bildverarbeitungsbox fallen, da dort nur einzelne Teile erkannt werden können.

Der aktuelle Aufbau der Separierung besteht aus einem Steigförderband mit Bunker (Abbildung 1 Position 1). Dort werden die zu sortierenden Legoteile dem System zugeführt. Das Steigförderband transportiert eine Teilmenge der zugeführten Legoteile in eine darunterlegende Vibrationsförderrinne (Abbildung 2 Position 2), in der diese dann zentriert und weiter vereinzelt werden. Durch die Vibration gelangen die Teile auf ein weiteres Förderband, welches diese durch eine Separierungsbox (Position 3) transportiert. Die in der Separierungsbox integrierte Kamera liefert Momentaufnahmen der auf dem Transportband beförderten Teile. Mittels Bildverarbeitung wird die Anzahl der auf dem Band liegenden Teile in einem festgelegten Bereich ermittelt. Falls sich mehrere Teile in diesem Bereich befinden, werden mit Hilfe von Druckluftdüsen gezielt einzelne Teile in einen Auffangbehälter befördert. Nach der Separierungsbox befinden sich die Teile einzeln und zentriert auf dem Förderband und fallen von dort aus zur Erkennung in die Bildverarbeitungsbox (Abbildung 1 Position 4).


Durch diesen Aufbau wurde das im Sommersemester 18 entwickelte Konzept zur Verbesserung der Separierung umgesetzt.
Ansatzpunkte des Konzepts:

  • Modifikation des Steigförderbands zur besseren Vereinzelung der Teile
  • Integration einer Vibrationsförderrinne zur Zentrierung der Teile
  • Umbau der Separierungsbox zur Aussortierung nicht vereinzelter Teile


Die Umsetzung des Konzepts im Wintersemester 18/19 soll Inhalt dieses Artikels sein.
[1]


Modifikation des Steigförderbands zur besseren Vereinzelung der Teile

[1]

Integration einer Vibrationsförderrinne zur Zentrierung der Teile

Montage des Vibrationsantriebs in der Anlage

Konstruktion der Förderrinne

Druck und Einbau der Förderrinne


[1]

Umbau der Separierungsbox zur Aussortierung nicht vereinzelter Teile

Da bei der ehemaligen Box zur finalen Vereinzelung die Teile auf dem Band zurückgeschoben wurden, würde dieses Vorgehen das komplette Konzept der Vereinzelung und Zentrierung durch das modifizierte Band und die Vibrorinne stören, da sich auf diese Weise erneut die unerwünschten Teilehaufen bilden würden. Durch die nach aktuellem Stand vorraussichtlich sehr gut Vereinzelung vor der Bildverarbeitungsbox, wurde diese so umgebaut, dass Teile, welche zu nahe beisammen liegen, aus dem System befördert werden. Diese können im späteren Verlauf der Teilerückführung zugeführt werden und werden so erneut verarbeitet. Ein Stillstand durch die Bildung von Teilehaufen wie beim alten Konzept wird so vermieden.

Umbau der Bildverarbeitungsbox

Bidverarbeitung und Programmablauf

Erzeugung des Farbfilters

Bildverarbeitung

Programmablaufplan

Teilerückführung

Die Teilerückführung soll dazu dienen, dem Bunker nicht erkannte sowie ausgeworfene Teile erneut zuzuführen. Dabei wurden verschiedene Optionen in erwägung gezogen, welche im Folgenden genauer erläutert werden sollen.



Fazit

Folgende Punkte konnten zur Verbesserung der Separierung im WS18/19 realisiert werden:

  • Die Vorvereinzelung konnte durch Modifikation des Steigförderbandes erheblich verbessert werden.
  • Durch Integration der Vibrationsförderrinne werden die Teile weitgehend nacheinander und zentral auf das nachfolgende Förderband gebracht.
  • Durch gezieltes Ausschleusen unzureichend vereinzelter Teile in der neuen Separierungsbox wurde die Dauer des Separierungsprozesses erheblich verringert.
  • Die dadurch entstandene neue Separierung in 95% aller Fälle erfolgreich.

[1]

Ausblick

Folgende Aufgaben können von nachfolgenden Gruppen im Bereich der Separierung bearbeitet werden:

  • Realisierung einer automatischen Rückführung der nicht erkannten oder durch die Separierungsbox ausgeschleusten Teile.


[1]

Autoren

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Autor Madlen Bartnick


Dies ist ein Unterartikel von der Legoteil_Zählmaschine, welcher den genauen Aufbau der Separierung beschreibt.