CANoe

Aus HSHL Mechatronik
Zur Navigation springen Zur Suche springen


CANoe ist ein Software-Produkt der Vector Informatik GmbH.

CANoe ist eine universelle Entwicklungs-, Test- und Analyseumgebung, die allen Projektbeteiligten während des gesamten Entwicklungsprozesses zur Verfügung steht: Der Systemhersteller wird unterstützt bei der Funktionsaufteilung, Funktionsüberprüfung und Integration des Gesamtsystems; der Zulieferer erhält durch Restbus- und Umgebungssimulation eine ideale Testumgebung.[1]

Der Name CANoe steht für CAN open environment. Das Tool kann zur Entwicklung, Analyse, Simulation, Diagnose, Inbetriebnahme und zum Test einzelner Steuergeräte oder ganzer Steuergerätenetzwerke verwendet werden. Unterstützt werden die Bussysteme CAN, LIN (Local Interconnect Network), FlesRay, Ethernet und MOST (Media Oriented System Transport) sowie einige andere.

Welche Eigenschaften und Grundbausteine hat CANoe?

Die Kerneigenschaften von CANoe sind:

  • Empfangen, Analysieren, Senden von Botschaften
  • Umfangreiche Standardfunktionen, wie z. B. Datenanzeige, Tracing, Statistik, Logging, uvm.
  • Individuelle Erweiterungen durch Programmiersprache CAPL möglich

[…]

  • CANdb++ Editor – Werkzeug zum editieren von Datenbasen[2]

Datenbasen enthalten alle für die Kommunikation relevanten Informationen eines CAN-Netzwerks: Botschaften, Signale, Identifier und symbolische Namen. Vector hat dafür das dbc-Format (dbc: Database CAN) definiert, das sehr verbreitet ist. Die Oberfläche von CANoe besteht im Wesentlichen aus drei Fenstern: Die Gruppe der Auswertefenster (u.a. Trace-, Daten-, Grafik- und Statistik-Fenster), ein Messaufbau-Fenster und ein Simulationsaufbau-Fenster. Die Verwendung der einzelnen Funktionen wird bei Bedarf in der Darstellung der Ansteuerung beschrieben.

Welche Möglichkeiten habe ich mit CANoe?

Mit CANoe ist es möglich, Botschaften mit entsprechenden untergeordneten Signalen an den Kombiinstrument zu schicken und somit die einzelen Anzeigeelemente anzusteuern. Die Simulation enthält also Botschaften mit Signalen, die zum Beispiel durch den Interaktiven Generatorblock definiert werden können. Dem Signal kann z.B. ein fester Wert zugewiesen werden oder aber auch eine Sinus-Funktion, die es periodisch ansteuert. Es ist nur notwendig zu wissen, welche Botschaften mit welchen untergeordneten Signalen einen bestimmten Anzeigeelement ansprechen. Daher sind Bibliotheken erforderlich, in denen diese Informationen zu finden sind. Manchmal ist es sogar notwendig mehrere Botschaften zu kombinieren, um ein Anzeigeelement ansteuern zu können.

Wie kann ich mich mit CANoe vertraut machen?

An dieser Stelle sei auf das sehr hilfreiche Dokument CANoe_Skript.pdf verwiesen, dass von Herrn Prof. Ulrich Schneider zur Verfügung gestellt wurde. In diesem wird das Software-Tool vorgestellt und es wird eine schrittweise Einführung gegeben, die sich sehr gut zum Eigenstudium eignet. Dieses wurde auch zur Erstellung dieser kurzen Einführung genutzt.

Weiterführende Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vector Informatik GmbH: Handbuch CANoe. 2006, Stuttgart. CANoe_Manual_DE.pdf; http://eitidaten.fh-pforzheim.de/daten/labore/mec_bc/bslt/doc_webseite/hilfsmittel/canoe/CANoe_Manual_DE.pdf; Abruf: 19.11.13
  2. CANoe Workshop Schulungsunterlagen. 2013. S. 101. CANoe_Skript.pdf Quelle: Herr Prof. Ulrich Schneider

→ zurück zum Hauptartikel: Fachpraktikum Elektrotechnik (WS 13/14)