Thermoelement Typ K

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Thermoelement Typ K [1]

Autor: Anna Blankenstein
Betreuer: Prof. Schneider


Aufgabe

Im Rahmen der Lehrveranstaltung "Sensortechnik" wird semesterbegleitend die Inbetriebnahme eines Sensors in Eigenverantwortung durchgeführt.
Gleichzeitig werden die Ergebnisse und Lernfortschritte hier dokumentiert.
Ich habe mich für das Thermoelement Typ K entschieden, welches mit Hilfe des MAX6675 ausgelesen werden kann. Im Folgenden werde ich die Funktion des Sensors und des MAX6675 erklären und erläutern wie ich bei der Messung vorgangen bin.

Technische Übersicht

Prinziperklärung

Funktion des Sensors
Die Funktion des Thermoelements beruht auf dem thermoelektrischen Seebeck-Effekt. Zwei unterschiedliche Metalle werden an einem Punkt miteinander verbunden, bei dem Typ K Element sind es die Metalle Nickel-Chrom und Nickel. In den Leitern existieren freie Elektronen und positive Atomrümpfe. Die Wärmeenergie der Leiter ist aufgeteilt in Schwingungsenergie der Atomrümpfe und Bewegungsenergie der Elektronen. Werden die Leiter an ihrer zusammengeführten Stelle z.B. erhitzt, nimmt die Bewegungsenergie der freien Elektronen zu, sie bewegen sich in Richtung der kälteren Seite. So entsteht ein Potentialunterschied, da die entstehenden veränderten Bewegungsenergien bei den verschiedenen Materialien der Leiter unterschiedlich sind. Die so resultierende Spannung wird Thermospannung genannt und dient schlussendlich zur Bestimmung der Temperatur.

Die Messung
Die Temperaturdifferenz entlang der Drähte ist dabei maßgeblich für die Höhe der Spannung verantwortlich. Die Höhe der Spannung bewegt sich dabei in einem Bereich von ca. 10 mV bis 50 mV. Die Kennlinien der Thermoelemente sind nach der DIN EN 60 584 festgelegt, sodass jedes Element mit Einem des gleichen Typs ausgetauscht werden kann, ohne eine eventuell neue Kalibrierung vornehmen zu müssen (dies gilt für Hersteller von Mess-Elektronik). Diese Kennlinien sind vorgegeben, da sich die Thermospannungen nicht linear zu der anliegenden Temperatur verhalten. Alternativ zu diesen Graphen (bzw. Linearisierungstabellen), können auch vom Anwender Stützpunkte eingegeben werden. Nach dem Einlesen der Thermospannungen muss also eine Auswerteelektronik die Spannung Linearisieren und verarbeiten. Die Temperatur, die von dem Thermoelement Typ K erfasst werden kann liegt im Bereich von -40 °C bis 1200 °C.

Verwendete Software

Zur Messung der Temperatur bzw. zum Auslesen des Sensors über den MAX6675 wurde die Arduino IDE verwendet. Dafür wurde ein kurzer Sketch geschrieben, der die Eingänge festlegt, den Sensor einbindet und mit der Funktion „.readCelsius()“ die Temperatur in Grad Celsius ausliest und in dem seriellen Monitor ausgibt.

Hardwareaufbau

MAX6675
Der MAX6675 ist zuständig für die Auswertung der Signale des Thermoelements. Dieser liest die Thermospannungen ein und kann sie auf bis zu 0,25 °C auflösen (A/D Wandler mit 12 Bit Auflösung im Bereich 0 – 1.023,75 °C). Dieser Thermoelement-zu-Digital-Konverter übermittelt die gemessenen Daten mit Hilfe eines SPI Interfaces. Das Bussystem SPI besteht aus drei Leitungen, welches eine serielle und synchrone Datenübertragung realisiert. MOSI, MISO und SCK, für das Senden der seriellen Daten, das empfangen dieser und für den Takt. Eine zusätzliche Leitung wird noch zur Auswahl des entsprechenden Slaves benötigt, die Chip Select Leitung (CS), welche Low-aktiv ist. Hier fällt die Leitung MOSI weg, da der MAX6675 nur gelesen werden kann, nicht aber für das Empfangen von Daten vorgesehen ist. Somit bleiben Die Chip Select Leitung, die Master-In-Slave-Out Leitung (MISO, hier SO) und die Taktleitung (SCK), die mit den entsprechenden Pins des Arduinos (Master) verbunden werden müssen. Wird die CS-Leitung auf Low gelegt, so kann der MAX6675 die Übertragung im Takt beginnen. Dabei benötigt er eine Takt-Pulsweite von mind. 100 ns.

Lernerfolg

Gesamtfazit

YouTube Video

Literatur

Alle Information bezogen den verwendeten Sensors und den MAX6675 sind entnommen aus dem Datenblatt des MAX6675.


Quellenverzeichnis

  1. "Thermoelement Typ K" von RS Components Handelsges.m.b.H. [1]


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