Seminaraufgabe SoSe 2021: Einspurmodell Gruppe A: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Seminaraufgabe besteht darin ein lineares Einspurmodell mit Hilfe des V-Modells zu Entwickeln.
Die Seminaraufgabe besteht darin ein lineares Einspurmodell mit Hilfe des V-Modells zu Entwickeln.
Bei der Umsetzung und Darstellung wird das Programm MATLAB - SIMULINK 2020a verwendet.
Bei der Umsetzung und Darstellung wird das Programm MATLAB - SIMULINK 2020a verwendet.
Für die Durchführung relevanten Parameter und Formeln sind dem Skript "Fahrwerksmanagement" entnommen.
Die für die Durchführung relevanten Parameter und Formeln sind dem Skript [https://mymoodle.hshl.de/pluginfile.php/1083206/mod_resource/content/0/G%C3%B6bel_Skript_Fahrwerkmanagent_FHOstfalia.pdf Fahrwerkmanagement] entnommen.


== Vorgehensweise nach dem V-Modell ==  
== Vorgehensweise nach dem V-Modell ==  


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# Anforderungsdefinition
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# Integrationstest
# Integrationstest
# Systemtest
# Systemtest
# Abnahmetest
# Abnahmetest <br> <br> Die Testfälle des V-Modells <b>(6-9)</b> wurden von Gruppe A für Gruppe K erstellt. Daher sind diese <u>nicht</u> im Wiki-Artikel beschrieben.


Die Testfälle des V-Modells (6-9) wurden von Gruppe A für Gruppe K erstellt. Daher sind diese nicht im Wiki-Artikel beschrieben.
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== Anforderungsdefinition ==
== Anforderungsdefinition ==
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Der technische Systementwurf besteht aus folgenden drei Modulen:
Der technische Systementwurf besteht aus folgenden drei Modulen:
 
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# Manöver
# Manöver</b>
#* Hier wird die Fahrzeuggeschwindigkeit und das zu fahrende Manöver festgelegt.
#* Hier wird die Fahrzeuggeschwindigkeit und das zu fahrende Manöver festgelegt.<b>
# Lineares Einspurmodel
# Lineares Einspurmodel</b>
#* Dieses Modul beinhaltet die Modellierung des eigentlichen Modells.
#* Dieses Modul beinhaltet die Modellierung des eigentlichen Modells.<b>
# Auswertung
# Auswertung</b>
#* In der Auswertung werden die gesammelten Daten graphisch dargestellt.
#* In der Auswertung werden die gesammelten Daten graphisch dargestellt.


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== Umsetzung ==
== Umsetzung ==


Die Umsetzung erfolgte mit Hilfe von Matlab/Simulink. Dazu wurde zuerst eine Parameterdatei in Matlab angelegt (Abb. 4) Diese Parameterdatei liefert alle Information an das Simulinkmodell und ermöglicht die Simulation. In der Parameterdatei konnte das Fahrmanöver ausgewählt werden. Je nach Manöverauswahl wurde ein anderes Manöver in Simulink simuliert.
Die Umsetzung erfolgte mit Hilfe von MATLAB-SIMULINK. Dazu wurde zuerst eine Parameterdatei in MATLAB angelegt (Abb. 4) Diese Parameterdatei liefert alle Information an das Simulinkmodell und ermöglicht die Simulation. In der Parameterdatei kann das Fahrmanöver ausgewählt werden. Je nach Manöverauswahl wird ein anderes Manöver in SIMULINK simuliert.


[[Datei:Parameterdatei_Gruppe_A.png|left|mini|600px|Abb. 4: Parameterdatei Gruppe A]] <br clear=all>
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In der Manöversteuerung (Abb. 5) wird entsprechend dem gewählten Manövers einer von vier Fällen ausgeführt. Jeder Fall beinhaltet dabei ein spezielles Fahrmanöver. Die Auswahl kann zwischen
In der Manöversteuerung (Abb. 5) wird abhängig vom gewählten Manövers einer von vier Fällen ausgeführt. Jeder Fall beinhaltet dabei ein spezielles Fahrmanöver. <br> Die Auswahl kann zwischen folgenden Manövern getroffen werden:
* konst. Geschw. konst. Lenkwinkel
* konst. Geschw. konst. Lenkwinkel
* Lenkwinkelsteigerung mit konst. Geschw.
* Lenkwinkelsteigerung mit konst. Geschw.
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* Slalomfahrt
* Slalomfahrt


getroffen werden. Ausgabe der Manöverauswahl sind der Lenkwinkel und die Längsgeschwindigkeit des Fahrzeugs.
Ausgabe der Manöverauswahl sind der Lenkwinkel und die Längsgeschwindigkeit des Fahrzeugs.


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Das Modell wird mit Konstanten aus der Parameterdatei und den zuvor in der Manöversteuerung ermittelten Längsgeschwindigkeit und dem Lenkwinkel betrieben. Das Modul "Modell" beinhaltet fünf Komponenten,
Das Modell wird mit Konstanten aus der Parameterdatei und den zuvor in der Manöversteuerung ermittelten Längsgeschwindigkeit und dem Lenkwinkel betrieben. <br> Das Modul "Modell" beinhaltet fünf Komponenten,
* Winkelberechnung
* Winkelberechnung
* Reifen
* Reifen
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* Schwimmwinkel
* Schwimmwinkel
* Querbeschleunigung
* Querbeschleunigung
die für die Berechnung und Umsetzung der in der Komponentenspezifikation definierten Formeln zuständig sind. In Abbildung 6 ist das Model zu sehen.
die für die Berechnung und Umsetzung der in der Komponentenspezifikation definierten Formeln zuständig sind. In Abbildung 6 ist das Modell zu sehen.


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Das Modul "Auswertung" ist dazu da, die zuvor berechneten Größen innerhalb eines Scopes strukturiert dazustellen. Dieses Scope beinhaltet die
Das Modul "Auswertung" ist dazu da, die zuvor berechneten Größen innerhalb eines Scopes strukturiert darzustellen. <br> Dieses Scope beinhaltet die


* Beschleunigung des Fahrzeugs in X- und Y-Richtung
* Beschleunigung des Fahrzeugs in X- und Y-Richtung
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[[Datei:Ergebnis_Gruppe_A.png|right|mini|1200px|Abb. 8: Ergebnis Lenkwinkelsprung Gruppe A]] <div id="nebenbild">
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<b>Die Auswertung ist in 5 einzelne Abschnitte unterteilt:</b>
<b>Die Auswertung ist in 5 Diagramme unterteilt:</b> <br><small><small> (von oben nach unten) </small></small>
#Die Längs- und Querbeschleunigung
#Die Längs- und Querbeschleunigung
#Die Längs- und Querkraft
#Die Längs- und Querkraft
#Die Giergeschwindigkeit
#Die Giergeschwindigkeit
#Den Schwimmwinekln (vorne, hinten)
#Den Schwimmwinkeln (vorne, hinten)
#Den Schräglaufwinkeln (vorne, hinten)  
#Den Schräglaufwinkeln (vorne, hinten)  


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== Zusammenfassung ==  
== Zusammenfassung ==
 
Aufgabe der Seminararbeit ist die Entwicklung und Umsetzung eines linearen Einspurmodells. Die stufenweise Entwicklung geschah mit Hilfe des im Vorfeld erläuterten V-Modells.
Die Programmierung und Visualisierung der verschiedenen Fahrmanöver wurde mittels MATLAB-SIMULINK ausgeführt.
Mit dem erstellten Modell können differierende Fahrmanöver (Abb. 5) abgebildet und wie im <b>Ergebnis</b> beschrieben werden.<br>
Die Seminaraufgabe kombiniert die Theorie und Praxis bei der Entwicklung. Darüber hinaus demonstriert sie, welche Probleme sich im Vorgehensmodell ergeben und durch welche Initiativen sich diese verhindern lassen.


Zusammengefasst lässt sich sagen, dass alle Anforderungen einbezogen und das entwickelte Modell erfolgreich umgesetzt wurde.


== Arbeitsergebnisse ==  
== Arbeitsergebnisse ==  
Die vollständigen Unterlagen zu der Durchführung befinden sich im SVN.
Die vollständigen Unterlagen zu der Durchführung befinden sich im SVN in folgendem Ordner: [https://svn.hshl.de/svn/BSE_SystemsDesignEng/trunk/Projekte/ESM_SS2021/Gruppen/Gruppe-A/ Gruppe A]
 


== Literaturverzeichnis ==
== Literaturverzeichnis ==

Aktuelle Version vom 11. Juli 2021, 14:59 Uhr

Autoren: Lars Busskamp, Danny Jopp


Einleitung

In diesem Artikel wird die Ausarbeitung der Gruppe A im Modul Systems Design Engineering im Sommersemester 2021 dargestellt. Die Seminaraufgabe besteht darin ein lineares Einspurmodell mit Hilfe des V-Modells zu Entwickeln. Bei der Umsetzung und Darstellung wird das Programm MATLAB - SIMULINK 2020a verwendet. Die für die Durchführung relevanten Parameter und Formeln sind dem Skript Fahrwerkmanagement entnommen.

Vorgehensweise nach dem V-Modell

Abb. 1: V-Modell [1]
  1. Anforderungsdefinition
  2. Funktionaler Systementwurf
  3. Technischer Systementwurf
  4. Komponentenspezifikation
  5. Programmierung/Modellierung
  6. Komponententest
  7. Integrationstest
  8. Systemtest
  9. Abnahmetest

    Die Testfälle des V-Modells (6-9) wurden von Gruppe A für Gruppe K erstellt. Daher sind diese nicht im Wiki-Artikel beschrieben.


Anforderungsdefinition

In dem zu erstellenden Lastenheft werden alle Projekt relevanten Inhalte, sowie die Terminplanung detailliert dargestellt. In den Anforderungen ist z.B. die Parameterfestlegung (Fahrzeughöhe und -länge, die Manöverauswahl und Eingabeparameter) hinterlegt. Des Weiteren sind aber auch genaue Abgabetermine der einzelnen Schritte des V-Modells im Lastenheft festgelegt. Die gesamte Anforderungsdefinition ist unter folgendem Link verfügbar: Anforderungsdefinition Gruppe A

Funktionaler Systementwurf/Technischer Systementwurf

Der funktionale Systementwurf wurde von Prof. Dr. Göbel bereitgestellt und wird daher nicht detaillierter beschrieben.

Aus dem funktionalen Systementwurf wurde ein technischer Systementwurf abgeleitet (siehe Abb. 2)

Abb. 2: technischer Systemplan Gruppe A


Der technische Systementwurf besteht aus folgenden drei Modulen:

  1. Manöver
    • Hier wird die Fahrzeuggeschwindigkeit und das zu fahrende Manöver festgelegt.
  2. Lineares Einspurmodel
    • Dieses Modul beinhaltet die Modellierung des eigentlichen Modells.
  3. Auswertung
    • In der Auswertung werden die gesammelten Daten graphisch dargestellt.

Der technische Systementwurf ist hier zu finden: Technischer Systementwurf Gruppe A

Komponentenspezifikation

Die Komponentenspezifikation definiert alle Komponenten, die im Modell zu finden sind. Dabei werden alle Ein- und Ausgänge der einzelnen Komponenten definiert und die dazugehörigen Berechnungen innerhalb der Komponenten dargestellt. Alle Formeln wurden dem uns zu Verfügung gestellten Skript Fahrwerkmanagement entnommen.

In der Komponentenspezifikation sind die in Abbildung 3 zu sehenden Komponenten beschrieben.

Abb. 3: Komponentenspezifikation Gruppe A


Zu finden ist die gesamte Komponentenspezifikation unter folgendem Link: Komponentenspezifikation Gruppe A

Umsetzung

Die Umsetzung erfolgte mit Hilfe von MATLAB-SIMULINK. Dazu wurde zuerst eine Parameterdatei in MATLAB angelegt (Abb. 4) Diese Parameterdatei liefert alle Information an das Simulinkmodell und ermöglicht die Simulation. In der Parameterdatei kann das Fahrmanöver ausgewählt werden. Je nach Manöverauswahl wird ein anderes Manöver in SIMULINK simuliert.

Abb. 4: Parameterdatei Gruppe A


In der Manöversteuerung (Abb. 5) wird abhängig vom gewählten Manövers einer von vier Fällen ausgeführt. Jeder Fall beinhaltet dabei ein spezielles Fahrmanöver.
Die Auswahl kann zwischen folgenden Manövern getroffen werden:

  • konst. Geschw. konst. Lenkwinkel
  • Lenkwinkelsteigerung mit konst. Geschw.
  • Lenkwinkelsprung
  • Slalomfahrt

Ausgabe der Manöverauswahl sind der Lenkwinkel und die Längsgeschwindigkeit des Fahrzeugs.

Abb. 5: Manöversteuerung Gruppe A


Das Modell wird mit Konstanten aus der Parameterdatei und den zuvor in der Manöversteuerung ermittelten Längsgeschwindigkeit und dem Lenkwinkel betrieben.
Das Modul "Modell" beinhaltet fünf Komponenten,

  • Winkelberechnung
  • Reifen
  • Gierdynamik
  • Schwimmwinkel
  • Querbeschleunigung

die für die Berechnung und Umsetzung der in der Komponentenspezifikation definierten Formeln zuständig sind. In Abbildung 6 ist das Modell zu sehen.

Abb. 6: Modell Gruppe A


Das Modul "Auswertung" ist dazu da, die zuvor berechneten Größen innerhalb eines Scopes strukturiert darzustellen.
Dieses Scope beinhaltet die

  • Beschleunigung des Fahrzeugs in X- und Y-Richtung
  • Kräftesumme im Schwerpunkt
  • Giergeschwindigkeit
  • Schwimmwinkel
  • Schräglaufwinkel

und plottet diese untereinander in einem Graphen wie in Abbildung 8 zu sehen.

Abb. 7: Auswertung Gruppe A


Das lauffähige Simulinkmodell ist unter Entwicklung Gruppe A zu finden.

Ergebnis

Mit dem simulierten linearen Einspurmodell sind die erwarteten Ergebnisse zustande gekommen. Das Ergebnis einer Fahrt mit Lenkwinkelsprung ist beispielhaft in der folgenden Abbildung zu sehen.


Abb. 8: Ergebnis Lenkwinkelsprung Gruppe A

Die Auswertung ist in 5 Diagramme unterteilt:
(von oben nach unten)

  1. Die Längs- und Querbeschleunigung
  2. Die Längs- und Querkraft
  3. Die Giergeschwindigkeit
  4. Den Schwimmwinkeln (vorne, hinten)
  5. Den Schräglaufwinkeln (vorne, hinten)


Zusammenfassung

Aufgabe der Seminararbeit ist die Entwicklung und Umsetzung eines linearen Einspurmodells. Die stufenweise Entwicklung geschah mit Hilfe des im Vorfeld erläuterten V-Modells. Die Programmierung und Visualisierung der verschiedenen Fahrmanöver wurde mittels MATLAB-SIMULINK ausgeführt. Mit dem erstellten Modell können differierende Fahrmanöver (Abb. 5) abgebildet und wie im Ergebnis beschrieben werden.
Die Seminaraufgabe kombiniert die Theorie und Praxis bei der Entwicklung. Darüber hinaus demonstriert sie, welche Probleme sich im Vorgehensmodell ergeben und durch welche Initiativen sich diese verhindern lassen.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass alle Anforderungen einbezogen und das entwickelte Modell erfolgreich umgesetzt wurde.

Arbeitsergebnisse

Die vollständigen Unterlagen zu der Durchführung befinden sich im SVN in folgendem Ordner: Gruppe A

Literaturverzeichnis

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