Projekt 37: Keyless Entry

Aus HSHL Mechatronik
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Autoren: Philipp Kühnast, Moritz Hemmerich
Betreuer: Prof. Schneider

Keyless Entry
Keyless Entry

Aufgabe

Rüsten Sie ein Schließfach eines Spindes so um, dass dieses elektronisch geöffnet und verschlossen werden kann.


Erwartungen an Ihre Projektlösung

  • Einsatz einer von Matlab unterstützten HW (z. B. Raspberry Pi, Galileo, oder Arduino)
  • Elektronisches Öffnen und Schließen eines Spindes
  • Möglichkeit der Anwendung auf n (z.B. n=12) Schließfächer
  • Robuste Funktion
  • Anbindung einer Webcam zum Einlesen eines Barcodes.
  • Kür: Programmierung der Hardware via Matlab 2014a Raspberry Pi Target Hardware Toolbox
  • Live Vorführung während der Abschlusspräsentation


Schwierigkeitsgrad

Anspruchsvoll (***)


→ zurück zum Hauptartikel: Fachpraktikum Elektrotechnik (WS 14/15)

Dokumentation

Aufgabenstellung

Dieses Projekt war die Aufgabenstellung für das GET Fachpraktikum im 5. Semester Mechatronik an der Hochschule Hamm-Lippstadt. Die Aufgabe bestand darin, einen elektronischen Schließmechanismus für ein Spind zu entwerfen, sodass dieser durch einlesen eines Barcodes automatisch geöffnet werden kann. Die Software zum erkennen des Barcodes durch eine Kamera war bereit vorhanden. Bei dieser Aufgabe haben wir unser besonderes Augenmerk auf die Möglichkeit gelegt, die Schaltung so auszulegen, sodass beliebig viele weitere Spinds möglichst einfach an das bestehende System angeschlossen werden können. Hierzu haben wir wie in den weiteren Abschnitten noch beschrieben wird, die Schaltung in ein Stuermodul, welches nur einmalig benötigt wird und in Lastmodule aufgeteilt, um die Ansteuerung einfach und übersichtlich zu gestalten.


Verwendete Bauteile

Die folgende Tabelle zeigt die einzelnen Bauteile.

Bauteil Bezeichnung Anzahl
FET-P IRF9640 pro angeschlossen Schrank 2 Stück
FET-N IRF640 pro angeschlossen Schrank 2 Stück
Motor 9V Motor pro angeschlossen Schrank 1 Stück
Nand-Gatter MOS 4011
AND_Gatter MOS 4073
Microcontroller Arduino uno 1

Weitere Bauteile die optional sind:

Bauteil Funktion
LED Sollte ein Schrank Simulieren
Taster Sollte die Eingabe Simulieren (z.B Barcode)

Logik-Gatter

Da es zukünftig möglich sein soll beliebig viele Spinds elektronisch zu öffnen und zu verschließen, mussten wir bei der Ausarbeitung unsere Schaltung die nötige Vorarbeit hierfür liefern. Um zu realisieren das beispielsweise eine ganze Spindeinheit mit 18 einzelnen Spinds angesteuert werden kann, mussten wir die uns durch den Microcontroler [Arduino Uno] vorgegebenen Ausgänge mit hilfe von Logik-Gattern erhöhen. In der unten stehenden Wahrheitstabelle sind die drei PWM ausgänge des Arduino Uno P1, P2 und P3, sowie die durch Logik-Verbindungen entstandenen Ausgänge S1-S8.


Wie zu erkennen ist, kann durch die Anzahl der verfügbaren Ausgänge des verwendeten Microcontroller, P-1...P-n, die Anzahl der Ausgänge S, auf erweitert werden.

Die aus der Wahrheitstabelle zum öffnen der einzelnen Spinds ist nachfolgend zu sehen:


P1 P2 P3 S1 S2 S3 S4 S5 S6 S7 S8
0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1
0 0 1 0 0 1 0 0 0 0 0
0 1 0 0 1 0 0 0 0 0 0
0 1 1 0 0 0 0 1 0 0 0
1 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0
1 0 1 0 0 0 1 0 0 0 0
1 1 1 0 0 0 0 0 1 0 0
1 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0

Die schematische Umsetzung durch die NAND- und AND-Gatter ist in der nachfolgenden Abbildung 1 zu sehen.

Abb. 1: Logik-Gatter-Schaltung


Die benötigten negierungen sowie AND-Verknüpfungen haben wir durch zusammengeschlossene NAND-Gatter beziehungsweise einfach AND-Gatter realisiert.

Abb. 2: Nand zu NOT

Module

Abb.4: Module

Logik-Gatter


H-Brücke

Zum öffnen und schließen des Schlosses war es notwending den elektromotor in bei Richtungen zu drehen. Hierfür mussten die beiden Pole des Motor jeweils nach dem öffnen beziehungsweise schließen vertauscht werden. Um dies möglichst einfach zu realiesieren haben wir von einer H-brücke gebrauch gemacht. Diese Schaltung besteht aus je zwei P-Typ und zwei N-Typ Transistoren, welche der unter dem Abschnitt Bauteile der Tabelle entnommen werden können. Im wesendlichen besteht der Aufbau der H-Brücke aus jeweils zwei in Reihe geschalteten Transistoren in deren Mitte sich der Motor befindet (siehe Abbildung 3). Für die Funktionsweise der H-Brücke können die vier Transistoren als einfache Schalter angesehen werden. Wenn nun jeweils die diagonal gegenüberliegenden Transistoren sich öffnen beziehungsweise Schließen, kann der Strome jeweils in Unterschiedlichen Richtungen durch den Motor fließen, wodurch sich die Drehrichtung des Motor ändert.

Abb.3: H-Brücke

Reflexion


Ausblick/Verbesserungen