Legoteil Zählmaschine Auswerfer Konzepte

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Einer der wesentlichen Prozesse der Legoteilzählmaschine ist das Auswerfen und das damit Verbundene Sortieren der Legoteile. Auf dieser Seite werden nur Verfahren beschrieben, die innerhalt kürzester Zeit auf Kleinteile reagieren können.

Schnittstelle des Systems:

  • Teile-Fluss
    • Teile sind auf dem Band vereinzelt
    • Optional: Teile sind auf dem Band zentriert
  • Informationen
    • Int: Box-Nummer (In welche Box muss das Bauteil?)
    • Optional: Boolean: Teil im Baukasten (Ist das Teil im gesuchten Baukasten?)
    • Optional: int: Größe des Bauteils (Wie groß ist das Teil auf der Skala?)

Anforderungen

Nach Priorität geordnet:

  1. Reaktionszeit
    • Wie schnell kann das Konzept auf ein Objekt reagieren?
  2. Aufwand
    • Wie viel Aufwand muss die gesamte Gruppe in das Konzept stecken
  3. Kosten
    • Wie teuer ist das Konzept mit allem benötigten Zubehör?
  4. Energie-Zufuhr
    • Welche Quellen müssen genutzt werden?
  5. Abmessungen
    • Wie viel Platz nimmt das Konzept ein?
  6. Sicherheit
    • Welche Sicherheitsaspekte gibt es?

Problematische Fälle:

  1. Sehr kleine Teile
  2. Sehr große Teile
  3. Komplexe Formen

Abbildung 1: Problematische Fälle: kleine Teile (gelb), große Teile (weiß) und komplexe Formen (blau) 

Konzepte

Pick&Place

  • Ein Pick&Place Roboter Arm wird eingesetzt.
  • Die Anzahl an Boxen ist durch den Arbeitskreis des Roboters beschränkt.
  • Bauteile werden von Band genommen und in eine Box gelegt.

Fließband mit Rückläufer (Klappen)

  • Ein zusätzliches Fließband wird als Rückführung integriert.
  • Die Anzahl an Boxen ist durch die Lägen des rückführenden Fließbandes beschränkt.
  • Lichtschranken werden vor jeder Box installiert.
  • Die Objekte werden mit Klappen in die Box befördert.

Fließband mit Rückläufer (Druckluft)

  • Ein zusätzliches Fließband wird als Rückführung integriert.
  • Die Anzahl an Boxen ist durch die Lägen des rückführenden Fließbandes beschränkt.
  • Lichtschranken werden vor jeder Box installiert.
  • Die Objekte werden mit Druckluft in die Box befördert.

Fließband im Karussell

  • Die Teile fallen auf deinen Drehteller.
  • Die Anzahl an Boxen ist durch den Umfang des sich drehenden Fließbandes beschränkt.
  • Lichtschranken werden vor jeder Box installiert.
  • Die Objekte werden mit Druckluft in die Box befördert.

X-Y-Läufer

  • Die maximale Anzahl an Boxen ist durch die Geschwindigkeit des Läufers beschränkt. Dabei muss sich der Läufer zwischen den weit entferntesten Objekten bewegen können ohne dass Teile falsch einsortiert werden.
  • Die Boxen werden immer zum passenden Objekt bewegt.

Flipper

  • Der Flipper bestimmt den Weg der Objekte
  • Maximal eine zusätzliche Box pro Flipper kann befüllt werden

Bewertung der Verfahren

Prinzip Reaktionszeit Aufwand Kosten Energie-Zufuhr Abmessungen Sicherheit Besonderheit
Pick and Place schnell Sehr Hoch bereits vorhanden Strom Groß kritisch Komplexe Formen problematisch
Fließband mit Rückläufer schnell Hoch Hoch Strom, Druckluft Mittel Mittel Rückläufer bereits integriert
Fließband im Karussell schnell Hoch Mittel Strom, Druckluft Mittel Mittel Kompakt, erweiterbar
X-Y-Läufer Langsam Mittel gering Strom mittel gering Alle Teile müssen bewegt werden
Flipper Langsam gering gering Strom gering gering Große Teile sehr problematisch

Fazit: Besonders Lösungen die Luftdruckdüsen verwenden scheinen besonders geeignet zu seinen, da sie durch ihre schnelle Reaktionszeit bestechen.

Weitere Ideen

  1. Vorsortierung (Sieben etc.)
  2. Bewertungs-Skala um besser mit verschieden Typen umgehen zu können.
  3. Bei Schutzvorrichtungen Plexiglas verwenden damit man eine Einsicht in den Prozess hat.
  4. Bei Verwendung von Luftdruck: „Fliegengitter“ zum Auffangen der Teile im Fangkörper verwenden. Diese sind deutlich leiser als Kunststoff, Holz oder Metall Wände und lassen die überschüssige Luft entweichen.

Weiterführende Links

Verschiedene Sortierer:

Shop für Druckluftdüsen