Einführung in die Welt des Lego Mindstorms EV3

Aus HSHL Mechatronik
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Autor: Prof. Dr.-Ing. Schneider, K.-J. Thiemeyer



Lernziele

Nach Durchführung dieser Lektion

  • kannst Du mit der EV3 Oberfläche umgehen,
  • Projekte und Programme anlegen,
  • den Status des Steins auslesen und
  • mit dem Inhaltseditor Dein Werk dokumentieren.

Dokumentation

Projekt „Einfuehrung“

Mit dem Erstellen der ersten vier Programme solltest du darauf achten, dass du deine Arbeit korrekt dokumentierst. Ganz wichtig ist es, fertige Programme zu spei-chern. Noch besser ist es, Programme zu speichern bevor man sie erstellt. Das hat den unschätzbaren Vorteil, dass das Betriebssystem auf zwischengespeicherte Arbeiten zurückgreifen kann, wenn es mal zu einem Systemabsturz kommen sollte.

Beachte:

  • Alle Programme erhalten sinnvolle Namen.
  • Alle Programme eines Projektes werden in diesem einen Projekt gespeichert (s.o).
  • Wenn du innerhalb eines Projektes ein weiteres Programm erstellen willst, dann erzeuge mit einem Mausklick auf das Pluszeichen neben den Programmreitern eine weitere Programmoberfläche.
  • Mit einem Doppelklick auf den automatisch zugewiesenen Namen, kannst du den Programmnamen ändern.

Im Inhaltseditor solltest du eine kurze Beschreibung der im Projekt befindlichen Programme vornehmen. Das erleichtert das Lesen und Verstehen des Programms, wenn seit der letzten Bearbeitung etwas Zeit vergangen ist (vgl. Abb. 2).

Abb. 2: Dokumentieren mit dem Inhaltseditor

Im Kontrollzentrum können wir uns den Status des angeschlossenen EV3-Steins ansehen (Batteriestand, angeschlossene Sensoren oder Motoren). Außerdem können wir das Programm auf den EV3-Stein herunterladen oder sogar direkt starten. Das direkte Starten hat den Vorteil, dass der Programmablauf sichtbar gemacht wird. Der farbige Balken im Icon des Programm-bausteins wird laufend schraffiert, wenn er gerade aktiv ist. Das erleichtert die Fehlersuche. In der Fachsprache spricht man vom debuggen (testen). Dieses Werkzeug heißt deshalb „Debugger“.

Abb. 3: Das Kontrollzentrum zeigt den Status des EV3-Steins

Lernzielkontrolle

  1. Lege ein neues Projekt mit dem Namen Einführung an und speichere dieses.
  2. Lege ein neues Programm mit dem Namen Hallo Welt an.
  3. Lese den Batteriestand des EV3-Steins aus.
  4. Gebe dem Stein einen Namen.
  5. Nutze den Textblock und den Inhaltseditor, um einen Hinweis zum Programm zu schreiben.

Das EV3 Displaymenu

  1. Aktuelles Programm: Hier erscheint das zuletzt auf den Brick geladene Programm.
  2. Ordnerstruktur

Mit den geladenen Projekten wird die Ordnerstruktur übernommen. Hier kann man geladene Programme wiederfinden und starten.

3. Anwendungen Hier kann man fertige Anwendungen des Bricks nutzen. Für uns ist nur die Anwendung Port View hilfreich.

4. Einstellungen Hier lassen sich Lautstärke, Schlaffunktion, Bluetooth, Wifi, Brickname und Bri-ckinfo abrufen und einstellen.

Die obere Zeile enthält Informationen bzgl. des momentanen Zustands (Bluetooth-Verbindung, Name, Akkustand)

Aufgabe: 1. Verbinde lose den Farbsensor mit dem Brick und kontrolliere: • die erkennende Farbe (Anzeige in COL = Colour) (hier gelten die Codezahlen aus der Tabelle rechts) • das reflektierende Licht (Anzeige in PCT = Percent) • das Umgebungslicht (Anzeige in PCT = Percent) 2. Beobachte die Portview-Ausgaben für andere Sensoren! 3. Was passiert beim Gyro-/Kreiselsensor?

Wir verbinden den Brick mit dem PC, starten die EV3- Lobby und konzentrieren uns auf das Kontrollzentrum (Abb. rechts). Die erste Darstellung informiert über den Bricknamen, dem Ladezustand des Akkus, die installierte Firmware und die Verbindungsart. Hier kann man auch Programme vom Brick löschen und Einstellungen bzgl. der Drahtlosverbindung vornehmen. Die zweite Darstellung informiert über die aktuellen Anschlüsse und gegebenenfalls auch die vom Sensor gemessenen Werte. Die rechte Spalte bleibt bei der Umstellung von der ersten zur zweiten Darstellung. Mit den drei untereinander angebrachten Knöpfen lässt sich ein Programm auf den Brick laden, das Programm direkt starten (sinnvoll beim Debugging) oder auch nur einzelne Blöcke ausführen. Die 3 Symbole sind im NXT-Kontrollzentrum gleich. Zum Entleeren des Speichers und zur Einstellung der Drahtlosverbindung ruft man den linken oberen Knopf auf. Darauf erscheint das links abgebildete Dialogfeld.

Die EV3 Oberfläche


→ zurück zum Hauptartikel: Robotik AG