Seminaraufgabe SoSe 2021: Einspurmodell Gruppe B
Autoren: Björn Schlottke und Dennis Schleicher
Einleitung
Dieser Artikel dokumentiert die Ausarbeitung der Gruppe B im Modul Systems Design Engineering im Sommersemester 2021. Die Aufgabe beinhaltet die Entwicklung des linearen Einspurmodells nach dem V-Modell als Tool zur Komplexitätsbeherrschung. Hierfür wurden die Inhalte des Skriptes Datei:Skript Fahrwerkmanagent ProfGöbel.pdf in Submodule und zugehörige Komponenten aufgeteilt und in einem MATLAB 2020a Simulink Modell umgesetzt.
Vorgehensweise nach V-Modell
Wie bereits erläutert wurde die Entwicklung nach dem V-Modell durchgeführt. Dies beinhaltet die in der folgenden Abbildung dargestellten Schritte. Um diese Schritte noch einmal aufzuführen, werden sie an dieser Stelle kurz aufgelistet.
- Anforderungsdefinition
- Funktionaler Systementwurf
- Technischer Systementwurf
- Komponentenspezifikation
- Programmierung
- Komponententest
- Integrationstest
- Systemtest
- Abnahmetest
Die Schritte 6 - 9 werden in dem vorliegenden Artikel nicht behandelt, weil sie die Testung der Ausarbeitungen von Gruppe J sowie den Abnahmetest des entwickelten Modells durch Prof. Göbel, betreffen. Somit wird lediglich die Entwicklung des linearen Einspurmodells behandelt.
Anforderungen
Zunächst werden alle Anforderungen zu denen sich Gruppe B im Rahmen dieser Seminararbeit verpflichtet in einem Lastenheft festgehalten. Hierfür wurde das Lastenheft mit der folgenden Struktur versehen.
- Formale Anforderungen
- Nachhaltigkeit des Programmcodes
- Abgaben des letzten Meilensteins im HSHL Wiki
- Termine und Fristen
- Aufbau
- Teilmodul Mannöversteuerung
- Teilmodul Modell
- Teilmodul Auswertung
- Modellgrundlagen
Das gesamte Lastenheft kann im SVN eingesehen werden. In Tabelle 1 wird ein Auszug aus dem Lastenheft dargestellt. Die Abkürzungen in der Spalte Typ stehen für Inhalt (= I) und Anforderung (= A).
ID | Typ | Kapitel | Inhalt |
---|---|---|---|
001 | I | 1 | Formale Anforderungen |
002 | A | Es muss die Software MATLAB 2020a benutzt werden. | |
003 | A | Die Vorgehensweise muss dem V-Modell nach Vorlage von Prof. Göbel entsprechen. | |
004 | A | Es muss ein lineares Einspurmodell in MATLAB Simulink erstellt werden. | |
005 | A | Für die Erstellung des Modells müssen die Parameter extrahiert und in MATLAB angelegt werden. | |
006 | A | Die Parameter müssen nachträglich anpassbar sein. |
Technischer Systementwurf
Im folgenden Kapitel wird der gesamte Entwurf des Systems erläutert. An dieser Stelle wird der funktionale aus dem V-Modell übergangen, da er keinen Teil der Seminaraufgabe dargestellt hat. Grundlegend ist das Simulink Modell so aufgebaut, dass es drei Submodule besitzt, welche wiederum weitere Komponenten beinhalten. Innerhalb der Komponenten ist die eigentliche Funktionalität hinterlegt. Diese Struktur wurde für die Bearbeitung der Seminaraufgabe vorgegeben und wurde ebenfalls unter den Anforderungen im Lastenheft festgehalten. Ein Abbildung die diese Struktur beinhaltet lässt sich in Abbildung 1 erkennen.
Weitergehend kann erkannt werden, dass die Submodule untereinander Verbindungen besitzen. Somit werden die folgenden Parameter zwischen den Submodulen übergeben.
- Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („cli“) hat berichtet: „[INVALID]“): {\displaystyle _K_v_c_x }
- Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („cli“) hat berichtet: „[INVALID]“): {\displaystyle _K_a_c_y }
- Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („cli“) hat berichtet: „[INVALID]“): {\displaystyle _K_a_c_x }
- Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („cli“) hat berichtet: „[INVALID]“): {\displaystyle _K_F_c_y }
- Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („cli“) hat berichtet: „[INVALID]“): {\displaystyle _K_F_c_x }
- Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („cli“) hat berichtet: „[INVALID]“): {\displaystyle _R_\alpha_v }
- Fehler beim Parsen (Konvertierungsfehler. Der Server („cli“) hat berichtet: „[INVALID]“): {\displaystyle _R_\alpha_h }
Komponentenspezifikation
Die Komponentenspezifikation definiert die Aufgabe, das Verhalten, den inneren Aufbau und die Schnittstellen der Komponenten. In den Modulen "Mannöversteuerung" und "Auswertung" werden keine Mathematischen Formeln verwendet (bei der "Mannöversteuerung" erfolgt eine Zuweisung des hinteren Lenkwinkels über eine Multiplikation mit 0, diese ist aber trivial). Das Modul "Modell" wird, wie im technischen Systemplan beschrieben, in vier Komponenten unterteilt. Deren Funktionsweise soll im Folgenden mithilfe mathematischer Zusammenhänge erläutert werden. Bei der Herleitung wurden die in [1] beschriebenen Formeln verwendet.
Schwimmwinkel
Die Formel der Winkelgeschwindigkeit des Schwimmwinkels wird aus dem vereinfachten Schwerpunktsatz abgeleitet. Dabei ist die im Schwerpunkt der Hinterachse angreifende Kraft, m die Fahrzeugmasse und die Gierwinkelgeschwindigkeit.
Auf den Hintergrund der Vereinfachung des Schwerpunktsatzes wird im Rahmen der entsprechenden Komponente näher eingegangen.
Durch Integration von ergibt sich der Schwimmwinkel des Fahrzeugs . Der Schwimmwinkel der Vorder- und Hinterachse und kann jeweils aus dem Schwimmwinkel des Fahrzeugs , dem Schwerpunktabstand zur Vorder- bzw. Hinterachse bzw. , der Gierwinkelgeschwindigkeit und der Fahrzeuglängsgeschwindigkeit berechnet werden.
Räder
Der Achs-Schräglaufwinkel ist der Winkel zwischen der Reifenlängsachse und dem Geschwindigkeitsvektor des Radmittelpunkts. Daher ergeben sich die Achs-Schräglaufwinkel der Vorder- und Hinterachse und aus der Differenz des jeweiligen Lenk- und Schwimmwinkels.
Basierend auf den Achs-Schräglaufwinkeln lassen sich zusammen mit der jeweiligen Achssteifigkeit und die Querkräfte an den Rädern bzw. Achsen berechnen.
Karosserie
Nach dem Skript[2] wird beim linearen Einspurmodell von kleinen Winkeln ausgegangen und damit ergeben sich damit folgende Formeln für die Kräfte in x- und y-Richtung.
Aus den Kräften in x- und y-Richtung werden jeweils die Kräftesummen und gebildet. Durch einsetzen können die folgenden Formeln gebildet werden.
Durch das Dividieren der jeweiligen Kräfte (in x- und y-Richtung) mit der Masse des Fahrzeugs ergeben sich die Fahrzeuglängsbeschleunigungen in x- und y-Richtung.
Der Schwerpunkt Abstand der Hinterachse ergibt sich aus der Differenz von dem Radstand minus dem Schwerpunkt Abstand zur Vorderachse .
Mithilfe des Drallsatzes lässt sich die Gierwinkelbeschleunigung berechnen. Dabei wird die Differenz der Produkte aus dem Schwerpunktabstand zur Vorder- bzw. Hinterachse bzw. und den jeweiligen Querkräften durch die Massenträgheit geteilt.
Gierwinkel
Durch Integration der Gierwinkelbeschleunigung ergibt sich die Gierwinkelgeschwindigkeit .
Programmierung
Ergebnisse
Zusammenfassung
Dokumentation
Link zu der Ausarbeitung in SVN
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