LM35 PCTS

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LM35DZ

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Autor: Yanick Christian Tchenko
Betreuer: Prof. Schneider

In diesem Artikel wird hauptsächlich das Thema Sensortechnik behandelt. Als Grundlagen dienen hierbei die Kenntnisse aus den Vorlesungen GET I und II. Die Durchführung der praktischen Aufgabe stellt sich als Hilfe fürs beste Verständnis der in der der Aufgabe entsprechenden Lehrveranstaltung (Sensorik) angesprochenen Theorien. Es wird außerdem aufgrund der Anwendung von Mikrocontroller eine geeignete Vorbereitung auf die praxisnahe Programmierung ermöglicht; Thematik, die im Zuge des Mechatronik Studiums noch angesprochen wird.

Aufgabe

Es soll im Rahmen der Sensorik-Vorlesung aus dem 5. Semester Mechatronik SDE ein Sensor in betrieb genommen werden. Dazu wurde als Sensormodell für die vorliegende Arbeit der LM35 Precision Centigrade TemperaturSensor (LM35 PCTS), nämlich die Version LM35DZ, ausgewählt. Dessen Beschreibung sowie Beschaltung mit anderen Anschlüssen (z.B. Steuergeräten) werden in den folgenden Abschnitten näher betrachtet, wo ebenfalls die Dokumentation der Ergebnisse durchgeführt wird.

Allgemeine Einleitung

Technische Beschreibung

Eigenschaft Daten
Artikelnummer des Hersteller LM35DZ
Versorgungssspannung von +4 bis +30 V
Schnittellen: 3
Modell: Analoger Temperastursensor
Ausgangsspannung: -1 ~ 6V
Ausgangsstrom: 10 mA
Betriebstemperatur: von 0°C bis 100°C
Temperaturempfindlichkeit: + 10 mV / ° C
Produkgröße (NOM): 4.699 mm × 4.699 mm [TO-CAN (3)]
4.30 mm × 4.30 mm [TO-92 (3)]
4.90 mm × 3.91 mm [SOIC (8)]
14.986 mm × 10.16 mm [TO-220 (3)]

Funktionsweise der LM35DZ

LM35DZ-Version TO-92 ist ein 3-beinieger analoger Temperatursensor mit einer Messabweichung von 0,5°C bei 25°C Umgebungstemperatur. Er kann in einem weiten Betriebs¬spannungs¬bereich von 4V bis 30V arbeiten und besitzt einen Temperaturbereich von 0°C bis + 100°C sowie eine kalibrierte Linearität. Damit kann die Auswertung der Temperatur direkt in Grad Celsius erfolgen, wobei eine lineare Spannungsänderung von 10mV entspricht einer Temperaturänderung von 1°C. In Abhängigkeit der Temperatur stellt der Sensor LM35DZ somit an seinem Ausgangspin eine analoge Spannung zwischen 0mV und 1000mV bei einem Temperaturbereich von 0°C bis 100°C bereit. Dabei wird bei einer Temperatur von 0°C eine Ausgangsspannung von 0mV und bei 100°C eine Spannung von 1000mV bzw. 1V erwartet, was ein linearer Zusammenhang voraussetzt. Es kann demnach anhand der gemessenen Ausgangsspannung in mV die entsprechende Temperatur bestimmt werden. Für eine gemessene Ausgangsspannung von 120 mV lässt sich also die entsprechende Spannung folgendermaßen bestimmen:

                            

(1)

Bei einer Zimmertemperatur von ca. 25°C kann dieser linearen Umrechnungsmethode zu Folge eine Ausgangsspannung von 200mV erwartet werden.

Anwendung und Aufgabe von Arduino

Das hier angewendete Anschluss- bzw. Steuerungsmodul in der Arduino Uno, welcher einen Analog-Digitalwandler des Atmel Chips Atmega328 mit einer Auflösung von 10-bit hat. Das entspricht 1024 digitalen Wertemöglichkeiten, welche sich im Bereich zwischen 0 und 1023 erstrecken. Da der Controller hier mit einer Betriebsspannung von 5V betrieben wird und diese auch als Referenzspannung des AD-Wandlers gilt, beträgt nach der oben dargestellten Umrechnungsformel die kleinste zu messende Spannung 4,88 mV für jeden digitalen Schritt 5000mV / 1024 = 4,88mV


                                    

(2)


Um nun den oben angenommenen Spannungswert von 120mV bei 12°C mit dem Arduino zu kriegen, muss der vom AD-Wandler ausgegebene Digitalwert nur noch mit den 4,88mV je Schritt multipliziert werden. Oder im Umkehrschluss wird bei 12°C und damit 120mV Ausgangsspannung des Temperatursensors ein digitaler Wert von überschlägig 25 je nach Toleranz erwartet. 120 mV / 4,88mV = 24,59

Vorgehensweise bei der Arbeit

Schaltung

Quellcode

Auswertung des Sensordaten

Prinzipiell sollte man sich nie auf nur einen Messwert verlassen, wenn man beabsichtigt, temperaturabhängige Aktionen auszuführen. Hier bieten sich mehrere Messungen hintereinander an, aus denen dann ein Durchschnitt gebildet wird. Es macht auch Sinn, extreme „Ausreißer“ in einem Messzyklus zu eliminieren. Den LM35 kann man kalibrieren, wenn man mittels eines Referenzmessgerätes die Temperatur-Differenz ermittelt und diese Ungenauigkeit im Programmcode berücksichtigt.

Zusammenfassung

YouTube Video

Weblinks

Literatur

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