Richtlinien für Seminarvorträge WS18

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Seminarkoordination

Ulrich Schneider, Tel. 02381 87 89 - 806

Leistungsumfang eines Seminarvortrags

  1. Stoffauswahl und Entwurf einer Gliederung (mind. 4 Wochen vorher), Gespräch mit Betreuer
  2. Ausarbeitung einer Präsentation (mind. 2 Wochen vorher), Gespräch mit Betreuer
  3. Probevortrag: Ohne Probevortrag mind. 1 Woche vorher erfolgt keine Zulassung zum Hauptvortrag!
  4. Seminarvortrag 30 Min (Min: 25 Min., Max 35 Min.)
  5. Schriftliche Ausarbeitung (spätestens 1 Wochen nach dem Vortrag)

Um eine ausreichende Zuhörerschaft zu garantieren, besteht bei allen Seminarvorträgen Anwesenheitspflicht. Die Punkte 1-2 sind fristgerecht mit dem Seminarkoordinator persönlich zu besprechen. Alle Unterlagen sind in SVN zu sichern.

Thema des Vortrags

In der ersten Semesterwoche des Sommersemesters werden die Studierende gebeten eigene Themenvorschläge einzureiche. Hierfür gelten folgende Einschränkungen:

  • Das Thema soll nicht Inhalt der eigenen Master-, Bachelorarbeit oder Projektarbeit sein oder gewesen sein.
  • Es soll nicht einfach der Inhalt einer Vorlesung komprimiert werden.
  • Das Thema sollte von allgemeinem Interesse und aus dem Bereich Naturwissenschaft und Technik sein.
  • Das Thema darf in den letzten 3 Jahren noch nicht in einem Seminarvortrag behandelt worden sein.
  • Das Thema darf zuvor nicht veröffentlicht worden sein.

Eine Liste mit den Vortragsthemen der letzten Jahre finden Sie hier. Wer sich zuerst anmeldet, hat freie Wahl des Betreuers und damit des Themas. Die Vergabe des Themas bzw. die Zuweisung eines Betreuers erfolgt bei Anmeldung in der ersten Semesterwoche des Sommersemesters.

Vorbereitung

Mit der Beschaffung der Literatur sollte frühzeitig begonnen werden. Insbesondere sollten Firmen und Institutionen, deren Unterlagen verwendet werden sollen, rechtzeitig angeschrieben werden. Tipps hinsichtlich Gliederung und Inhalt des Vortrags können vom Betreuer erfragt werden. Zusammenhänge aus regelungstechnischen Vorlesungen können beim Zuhörer als bekannt vorausgesetzt werden.

Die Dauer des Vortrags beträgt minimal 30 Minuten und maximal 40 Minuten. 2 Wochen vor dem Vortragstermin ist dem Betreuer die Präsentation vorzulegen, damit dieser noch korrigierend eingreifen kann. Eine Woche vor dem Vortragstermin ist vor einem Kommilitonen ein Probevortrag zu halten. Dieser Vortrag entspricht einer Generalprobe und muss vorher ausreichend geübt sein. Hier kann noch an der Präsentation und der Vortragslänge gefeilt werden.

Vortrag

Für den Vortrag stehen ein Beamer zur Verfügung. Bei den Präsentationen ist auf gute Lesbarkeit zu achten. Der Vortrag sollte frei gehalten, also nicht abgelesen werden. Das eigene Wissen sollte soweit über den vorgetragenen Stoff hinausgehen, dass weitergehende Fragen zum Thema in der anschließenden Diskussion beantwortet werden können.

Gliederung des Vortrags

  • Versuchen Sie, Ihrem Vortrag eine prägnante Aussage zu geben, an die sich der Zuhörer später noch erinnern kann.
  • Einleitung und Zusammenfassung gehören zum Vortrag wie allgemein ein "roter Faden".

Hilfestellung für die Präsentation

Eine Vorlage für die Erstellung von Folien erhalten Sie für Power Point von Ihrem jeweiligen Betreuer.

  • Bevorzugen Sie klare, selbsterklärende Bilder, Grafiken oder Diagramme. Wenig Text, klare Aussage.
  • Sie können Farben zum Herausheben oder Unterscheiden von Informationen benutzen.
  • Wählen Sie mindestens 18 pt groÿe, schnörkellose Buchstaben. Groß- und Kleinschrift ist besser lesbar als reine Groÿbuchstaben (etwa in Überschriften).
  • Folien sollten eine einheitliche Kopf- und Fußzeile haben, inklusive Folientitel und evtl. Namen des Vortragenden. Nummerieren Sie die Folien durch, das erleichtert die Diskussion.
  • Folien nicht mit Information überladen. Nicht mehr als 15 - 20 Folien verwenden.
  • Folien möglichst im Querformat (4:3 oder 16:9) entspreched der Beamerfläche.

Hilfestellung für den Vortrag

  • Beim Sprechen den Zuhörer fixieren, nicht den Boden.
  • Auf Betonung achten, nicht monoton sprechen.
  • Nicht mit dem Rücken zum Publikum stehen.
  • Viele Vortragenden sind sich nicht bewusst, dass sie aus Nervosität wild mit dem Zeigestock herumfuchteln. Das lenkt die Zuhörer ab.
  • Vermeiden Sie, unruhig herumzulaufen. Fragen Sie Ihren Betreuer nach dem Probevortrag nach Ihrer Körperhaltung.
  • Versuchen Sie, die Zuhörer von der Kernaussage Ihres Vortrags zu begeistern, so als würden Sie ein Produkt verkaufen wollen.
  • Lesen Sie nicht von Folien ab. Gehen Sie davon aus, dass die Zuhörer den Text der Folien lange vorher erfasst haben. Geben Sie ergänzende Informationen.

Wichtig: Jeder hat seinen eigenen Stil. Beachten Sie diese Ratschläge, aber machen Sie sich nicht zum Sklaven von Richtlinien.

Ausarbeitung und Präsentation

Im Anschluss an den Vortrag ist eine schriftliche Ausarbeitung beim Seminarkoordinator abzugeben. Sie umfasst einen Kurztext (5 - 15 Textseiten) mit Quellenangaben. Sie ist spätestens 1 Wochen nach dem Vortrag abzugeben.

Die Präsentation und der Bericht werden in SVN digital archiviert und muss nicht in Papierform abgeben werden. Bitte legen Sie die Originaldatei (z.B. .ppt, .docx), sowie ein PDF (.pdf) an.

Kriterien für die Qualität eines Seminarvortrages

Struktur, Gliederung, Stoffauswahl - Eine kurze und prägnante Kernaussage ist vorhanden, die der Zuschauer mit nach Hause nehmen kann.

  • Der Stoff ist auf die Kernaussage hin ausgewählt.
  • Der Stoff ist auf die Zielgruppe hin ausgewählt (ein Unwissender darf nicht überfordert werden, für einen Experten müssen noch neue Details vorhanden sein).
  • Einleitung und Zusammenfassung sind vorhanden Struktur und Gliederung sind auf die Kernaussage hin ausgerichtet ("roter Faden").
  • Die Gliederung ist nachvollziehbar (ohne dass sie als Folie präsentiert werden muss).
  • Spannungsbögen sind vorhanden und führen auf die Kernaussage.

Foliengestaltung

  • Die Schriftgröße ist mindestens 18 Punkt (max. 7 Punkt für nicht lesbaren Text).
  • Ein einheitliches Erscheinungsbild ("Rahmen") ist vorhanden und enthält: Titel des Vortrages, Logo (Icon), Titel des Bildes, Name der "Firma" (des Vortragenden).
  • Aussage des Bildes ist erkennbar (Titel und Darstellungen sind daraufhin ausgerichtet).
  • Jede Folie ist für sich zu verstehen (Aufmerksamkeit des Zuschauers wendet sich nur kurz vom Redner ab).
  • Möglichst wenig reine Textfolien, Text notfalls grafisch aufbereiten (z.B. mit Pfeilen oder Bildern).
  • Die Bildaussage passt in die Struktur des Vortrages innerhalb des Spannungsbogens.
  • Keine Folie ist überladen; es ist nichts dargestellt, auf das nicht eingegangen wird.
  • Eine Titelfolie (Einleitung) und eine Abschlussfolie (Präsentation und Werbung für die Kernaussage, Zusammenfassung) sind vorhanden.

Vortragsweise

  • Freie und sichere Sprechweise, keine Hektik.
  • Kontakt mit dem Publikum (einzelnen Personen) ist vorhanden.
  • Der Redner verdeckt die Projektion nicht und setzt einen Zeigestock geschickt ein.
  • Die Folien liegen etwa gleichlange und jeweils mind. 1 Minute auf.
  • Es entstehen keine Lücken zwischen den Folien (kein Reden ohne Bezug zum dargestellten Bild).
  • Die Gliederung ist intuitiv erfassbar (der Zuhörer weiÿ, wo es langgeht).
  • Es erfolgt eine Modulation in der Sprechweise, Wichtiges wird hervorgehoben.
  • Der Zuschauer wird für die Kernaussage begeistert (erfolgreiche Werbung).


10 Gebote für die optimale Gestaltung von Folien

  1. Bevorzugen Sie klare, selbsterklärende Bilder, Grafiken oder Diagramme
  2. Verwenden Sie räumliche Darstellungen anstelle zweidimensionaler Zeichnungen
  3. Achten Sie auf gut lesbare Einheiten.
  4. Nutzen Sie die Farbe zum Herausheben von Informationen.
  5. Verwende Sie nur Abkürzungen, die allen Teilnehmern geläufig sind.
  6. Erstellen Sie ein Bild zweimal, wenn Sie es zweimal in Ihrem Vortrag benötigen.
  7. Bevorzugen Sie wenig Text mit klaren Aussagen.
  8. Entscheiden Sie sich für möglichst großes Schriftbild.
  9. Bevorzugen Sie Groß- und Kleinschreibung, denn sie ist besser lesbar.
  10. Beziffern Sie jede Folie als Diskussionsreferenz.

Was bei einer Präsentation möglichst vermieden werden sollte

Viele Präsentationen werden als unprofessionell empfunden, wenn bestimmte Verhaltensregeln unbeachtet bleiben. Dies geschieht meist aus Unkenntnis, aus Unsicherheit, Nervosität oder Unerfahrenheit. Hier hilft neben einem gezielten Training, das Verhaltensfehler korrigieren kann, auch das stetige Üben, z. B. im Beisein von Kollegen, die anschlieÿend Kritik Üben können. Sehr aufschlussreich sind auch Videoaufnahmen von eigenen oder fremden Präsentationen, in denen man Fehler schnell erkennt. Die folgende Liste zeigt, was bei einem Vortrag unbedingt vermieden werden sollte:

  • Beim Sprechen den Boden fixieren und nicht ins Publikum schauen.
  • Monotones unmoduliertes Sprechen in immer gleicher Tonlage.
  • Mit dem Rücken zum Publikum stehen
  • Eine Hand, oder noch schlimmer, beide Hände in den Hosentaschen zu halten.
  • Mit einem Zeigestock oder Laserpointer unruhig herumfuchteln.
  • Von Folien ablesen und sich dabei vom Publikum abwenden.
  • Folien zu kurz präsentieren.
  • Nach Auflegen einer neuen Folie jedes Mal zur Leinwand schauen.
  • Folien mit Bild oder Text stehen lassen, wenn ein neues Thema eingeleitet wird.
  • Sich zum Sklaven seiner Folien zu machen.
  • Unruhiges Herumlaufen.
  • Nervöses Fuÿtrippeln.
  • Gegenstände oder Muster herumreichen, die in jedem Fall ablenken.

Häufig gestellte Fragen

Was muss ich in SVN bis wann hochladen?

Sichern Sie bitte fristgerecht nachfolgende Belege:

  1. Gliederung (.tex oder .docx, mind. 4 Wochen vor Vortragstermin)
  2. Ausarbeitung einer Präsentation (.ppt, mind. 2 Wochen vor Vortragstermin)
  3. Feedback zum Probevortrag (.pdf, mind. 2 Wochen vor Vortragstermin).
  4. Seminarvortrag (.ppt und .pdf, spät. am Vortragstermin.)
  5. Schriftliche Ausarbeitung (.tex oder .docx und .pdf, spätestens 1 Wochen nach dem Vortrag)

Arbeiten Sie bitte nachhaltig in SVN.



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