Projekt 89: Sonarstation: Unterschied zwischen den Versionen
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=== Konstruktion der Sonarstation=== | === Konstruktion der Sonarstation=== | ||
Während der Planungsphase wurde sich dafür entschieden, eine Grundplatte zu erstellen, auf welcher der Arduino befestigt wird. Zusätzlich soll auf dieser Grundplatte der Servomotor fixiert werden. Außerdem wurde beschlossen, die Grundplatte über das additive Fertigungsverfahren 3D-Druck zu fertigen. Hierzu ist die Grundplatte im 3D-CAD-Programm SolidWorks erstellt worden. | Während der Planungsphase wurde sich dafür entschieden, eine Grundplatte zu erstellen, auf welcher der Arduino befestigt wird. Zusätzlich soll auf dieser Grundplatte der Servomotor fixiert werden. Außerdem wurde beschlossen, die Grundplatte über das additive Fertigungsverfahren 3D-Druck zu fertigen. Hierzu ist die Grundplatte im 3D-CAD-Programm SolidWorks erstellt worden. | ||
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In SolidWorks wurde zuerst eine sogenannte Skizze erstellt, bei der schon alle Bemaßungen und Bohrungen enthalten sind. Bei der Größe der Bohrungen wurde sich beim Arduino am vorhandenen Datenblatt orientiert, beim Datenblatt des Servomotors war die Größe der Befestigungslöcher nicht bemaßt. Das Ausmessen gestaltete sich als schwierig, da es sich um sehr kleine Löcher handelt, diese wurden mit Durchmesser 2mm angenommen. | In SolidWorks wurde zuerst eine sogenannte Skizze erstellt, bei der schon alle Bemaßungen und Bohrungen enthalten sind. Bei der Größe der Bohrungen wurde sich beim Arduino am vorhandenen Datenblatt orientiert, beim Datenblatt des Servomotors war die Größe der Befestigungslöcher nicht bemaßt. Das Ausmessen gestaltete sich als schwierig, da es sich um sehr kleine Löcher handelt, diese wurden mit Durchmesser 2mm angenommen. | ||
Nachdem die Skizze vollständig definiert ist, kann man in SolidWorks unter „Features“ die Auswahl „Linear ausgetragener Aufsatz“ wählen, um aus der Skizze einen 3D-Körper zu erstellen. Als Aufsatz, also die Höhe der Grundplatte wurden 8mm gewählt, um bei der Fixierung von Servomotor und Arduino eine ausreichende Bohrungstiefe zu gewährleisten. | Nachdem die Skizze vollständig definiert ist, kann man in SolidWorks unter „Features“ die Auswahl „Linear ausgetragener Aufsatz“ wählen, um aus der Skizze einen 3D-Körper zu erstellen. Als Aufsatz, also die Höhe der Grundplatte wurden 8mm gewählt, um bei der Fixierung von Servomotor und Arduino eine ausreichende Bohrungstiefe zu gewährleisten. | ||
[[Datei:Grundplatte_Sonarstation.png|350px|thumb|left|Abb.2:Grundplatte der Sonarstation in CAD]] | |||
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[[Datei:Halterung_Ultraschallsensor.png|350px|thumb|left|Abb.3:Halterung für den Ultraschallsensor in CAD]] | |||
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== Prinziperklärung == | == Prinziperklärung == |
Version vom 4. Januar 2019, 15:31 Uhr
Autoren: Niklas Rohlfs, Tim Leonard Bexten
Betreuer: Prof. Schneider
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Aufgabe
Das Wort Sonar ist ein Akronym von „sound navigation and ranging“, dies lässt sich mit Schall-Navigation und -Entfernungsbestimmung übersetzen. Im Projekt soll also eine Sonarstation gebaut werden, die Objekte in ihrer Umgebung wahrnimmt und ortet. Zur Umsetzung wird neben dem Mikrocontroller Arduino Uno ein Ultraschallsensor zur Ortung der Objekte verwendet. Dieser Ultraschallsensor ist mit einem Servomotor verbinden, wodurch sich der Sensor um 180° drehen lässt. Der Servomotor wird ebenfalls über den Mikrocontroller angesteuert. Zusätzlich wird ein Bildschirm benötigt, der den Standort der erkannten Objekte sowie deren Entfernung zur Sonarstation ausgibt.
Erwartungen an die Projektlösung
- Planung und Konstruktion der Sonarstation
- Horizontaler Messbereich: 360°
- Rotationswinkelmessung mit eine Auflösung < 1°
- Messfrequenz: <1Hz für 360°
- Reichweite: 1cm - 8m
- Winkelrückmeldung über Drehencoder
- oder
- Horizontaler Messbereich: 180°
- Rotationswinkelmessung mit eine Auflösung 1°
- Messfrequenz: max.
- Rotationsfrequenz: maximal für 1° Auflösung
- Reichweite: 2cm - 3m
- Winkelrückmeldung über Drehencoder
- Beschaffung der Bauteile
- Schaltungsentwicklung zur Ansteuerung von Sensor und Motor
- Modellbasierte Programmierung der Hardware via Simulink
- Entwicklung der Sensorblöcke in Simulink
- Entwicklung des Motorblocks in Simulink
- Koordinatentransformation der gemessenen Polarkoordinaten (Winkel, Entfernung) in karthesische Koordinaten
- Darstellung der Messwerte in karthesische Koordinaten
- Bewertung der Ergebnisse mit geeigneter Referenz
- Softwareentwicklung nach HSHL Standard in SVN
- Darstellung der Funktion in einem YouTube Video
- Test und wissenschaftliche Dokumentation
- Live Vorführung während der Abschlusspräsentation
Kür: Objektbildung und Objekttracking in Simulink
Einleitung
Im Studiengang Mechatronik der Hochschule Hamm-Lippstadt findet im 5. Semester das Modul Mechatronische Systeme II statt. Ein Teil dieses Moduls bildet das GET-Fachpraktikum. Das GET-Fachpraktikum umfasst unter anderem die Bearbeitung eines eigenen mechatronischen Projekts. Neben vielen spannenden Projekten, die von Prof. Schneider vorgestellt wurden, war es auch möglich ein eigenes Projekt zu definieren und dieses nach Absprache mit Prof. Schneider durchzuführen. Der folgende Artikel beschäftigt sich mit dem selbstständig definierten Projekt „Sonarstation“ und soll die Planung und Umsetzung des Projekts dokumentieren.
Projekt
Planung der Umsetzungsmöglichkeiten
Der erste Schritt in der Projektplanung war die Beschaffung der Bauteile. Hierzu wurde nach einem passenden Ultraschallsensor und einem Servomotor gesucht. Die Bauteile wurden auf die BOM geschrieben und von der Hochschule beschafft. Im Rahmen der Lehrveranstaltung wurde von der Hochschule ein Budget von ca. 20€ pro Projekt zur Verfügung gestellt. Mit diesem Budget war es möglich die Sonarstation zu bauen, es mussten allerdings einige Anpassungen bei den Erwartungen an die Projektlösung gemacht werden, die mit Prof. Schneider abgesprochen wurden.
So wurde beispielsweise der horizontale Messbereich von 360° auf 180° angepasst. Der horizontale Messbereich von 360° wäre nur mit einem Slip Ring möglich gewesen, damit sich die Kabel bei der Rotation des Ultraschallsensors um die eigene Achse mitbewegen. Da diese Investition allerdings das Budget überschritten hätte, wurde sich dagegen entschieden.
Weitere Anpassungen aus Kostengründen wurden außerdem bei der Reichweite gemacht, da kein passender Ultraschallsensor im Budget zu finden war. Somit ist die Reichweite des Ultraschallsensors auf ca. 3m statt auf 8m begrenzt.
Verwendete Materialien
Pos. | Anzahl | Bezeichnung | Preis |
---|---|---|---|
1. | 1 | HC-SR04 Ultraschall Sensor | 2,95 € |
2. | 1 | Mini Analog Servo SM-S2309S | 4,95€ |
3. | 1 | Arduino Uno | 20,00 € |
4. | 1 | USB-A auf USB-B Kabel | 1,59 € |
5. | div. | Schrauben, Muttern, Kabel ... |
Projektdurchführung
Konstruktion der Sonarstation
Während der Planungsphase wurde sich dafür entschieden, eine Grundplatte zu erstellen, auf welcher der Arduino befestigt wird. Zusätzlich soll auf dieser Grundplatte der Servomotor fixiert werden. Außerdem wurde beschlossen, die Grundplatte über das additive Fertigungsverfahren 3D-Druck zu fertigen. Hierzu ist die Grundplatte im 3D-CAD-Programm SolidWorks erstellt worden. Vor Beginn der Konstruktion wurden zuerst die Maße des Arduinos und des Servomotors benötigt. Diese sind zum einen in den jeweiligen Datenblättern zu finden, sicherheitshalber wurden sie auch nochmal von Hand aus vermessen. Neben den Maßen der beiden Bauteile sind auch die Abstände der beiden zueinander sowie zum Grundplattenrand relevant. Zwischen den beiden Bauteilen wurde sich für einen Abstand von 2,5 cm entschieden, damit der Servomotor problemlos mit dem Arduino verbunden werden kann. Des Weiteren wurde der Abstand vom Arduino zum Grundplattenrand mit 5cm beziffert, damit der Arduino angeschlossen werden kann, ohne das Anschlusskabel zu sehr zu verdrehen und somit unnötig zu belasten. Der Abstand vom Servomotor zum Ende der Grundplatte wurde auf 0,5cm festgelegt, um den Servomotor problemlos verschrauben zu können. In SolidWorks wurde zuerst eine sogenannte Skizze erstellt, bei der schon alle Bemaßungen und Bohrungen enthalten sind. Bei der Größe der Bohrungen wurde sich beim Arduino am vorhandenen Datenblatt orientiert, beim Datenblatt des Servomotors war die Größe der Befestigungslöcher nicht bemaßt. Das Ausmessen gestaltete sich als schwierig, da es sich um sehr kleine Löcher handelt, diese wurden mit Durchmesser 2mm angenommen. Nachdem die Skizze vollständig definiert ist, kann man in SolidWorks unter „Features“ die Auswahl „Linear ausgetragener Aufsatz“ wählen, um aus der Skizze einen 3D-Körper zu erstellen. Als Aufsatz, also die Höhe der Grundplatte wurden 8mm gewählt, um bei der Fixierung von Servomotor und Arduino eine ausreichende Bohrungstiefe zu gewährleisten.
Prinziperklärung
Das Messprinzip des Ultraschallsensormoduls ist ein Laufzeitverfahren. Der Ultraschallsensor strahlt zyklisch einen kurzen, hochfrequenten Schallimpuls aus. Diese Schallwellen pflanzen sich mit Schallgeschwindigkeit in der Luft fort. Wenn nun die Schallwelle auf ein Objekt, im Messfeld des Sensors trifft, wird diese reflektiert. Die wieder beim Sensor eintreffende Schallwelle wird detektiert und die Zeit zwischen dem Aussenden und dem Wiedereintreffen gemessen. Aus der Zeit und der Schallgeschwindigkeit in einem bestimmten Medium (Luft) kann die Distanz zum detektierten Objekt errechnet werden.
Messablauf
Der Messzyklus des Ultraschallmoduls wird durch eine fallende Flanke am Trigger-Pin ausgelöst. Bevor die fallende flanke detektiert werden kann, muss am Trigger-Pin zuvor erst mindestens für 10 μs ein High-Pegel anliegen. Im Anschluss auf die detektierte fallende Flanke, sendet das Modul 8 aufeinander folgende Ultraschallsignale, mit einer Frequenz von 40 kHz aus (Burst-Siganle). Diese Phase dauert 200 μs. Nachdem die Siganle ausgesendet wurden, wird der Echo-Pin sofort auf einen High-Pegel gesetzt und das Modul wartet auf die Rückkehr des Echos der Burst-Siganle. Wenn das Echo eintrifft, wird der Echo-Pin wieder auf einen Low-Pegel gesetzt. Die Triggerung des Trigger-Pins kann alle 20 ms erfolgen. Wenn kein Echo detektiert werden konnte, weil die Schallwelle zu großen teilen Absorbiert wurde, oder kein Hindernis in der nähe ist, so wartet das Modul 200 ms und zeigt die Erfolglose Messung somit an. Die Messung kann danach mit der fallenden Flanke am Trigger-Pin erneut gestartet werden.
Messgenauigkeit
Die Modulabhänige Messgenauigkeit, die mit 3 mm angegeben ist hängt mit der Abtastrate des Moduls zusammen. Des Weiteren ist bei Ultraschallmessverfahren die Temperatur der Umgebungsluft ein nicht unwesentlicher Faktor. Die Schallgeschwindigkeit in Luft bei 20 °C beträgt 343,5 m/s. Die Schallgeschwindigkeit lässt sich mit Hilfe der Formel:
Näherungsweise bestimmen, für den Temperaturbereich -20 °C bis 40 °C.
Es ist zu empfehlen, wenn größere Abstände genau ermittelt werden sollen, den HC-SR04 Ultraschallsensor mit einem Umgebungstemperatursensor zu koppeln und so die Schallgeschwindigkeit genauer bestimmen zu können.
Ergebnis
Zusammenfassung
Lessons Learned
Projektunterlagen
YouTube Video
Weblinks
Literatur
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