UV-Sensor UVM30A: Unterschied zwischen den Versionen
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== Versuchsaufbau und Durchführung == | == Versuchsaufbau und Durchführung == | ||
=== Versuchsaufbau === | === Versuchsaufbau === | ||
==== Messunsicherheit ==== | |||
Der verwendete Arduino hat einen 10-Bit ADU und eine Referenzspannung von 5V. Daraus ergibt sich eine Quantisierungsstufe von: <br> | |||
<math>\Delta V = \frac{V_{ref}}{2^{10}} = \frac{5V}{1024} = 4.88mV </math> <br> | |||
Der maximale Quantisierungsfehler beträgt somit: | |||
<math>Quantisierungsfehler = \frac{\Delta V}{2} = \frac{4.88mV}{1024} = 4.88mV </math> <br> | |||
Um den tatsächlichen Fehler berechnen zu können, muss die Messunsicherheit des Sensors mithilfe von MATLAB ermittelt werden. Dabei wird geprüft, wie viel Spannung der Messunsicherheit eines UV-Index entspricht. Aus der Kennlinie geht hervor, dass die Umwandlung nahezu linear ist, jedoch nicht vollständig den Anforderungen entspricht. Daher wird zunächst die Differenz zwischen den Spannungswerten berechnet und der Mittelwert dieser Differenzen als Grundlage für die Messunsicherheit verwendet. | |||
Hier ist der MATLAB-Code für die Berechnung des Mittelwerts:<br> | |||
<div style="width:700px; height:170px; overflow:scroll; border: hidden"> | |||
<syntaxhighlight lang="cpp" style="border: none; background-color: #EFF1C1; font-size:larger"> | |||
% Gegebene Spannungswerte in mV für die jeden UV-Index von 0 bis 11 von dem Sensor UVM30A | |||
output_voltage = [0, 225, 320, 405, 500, 605, 700, 790, 875, 975, 1075, 1160]; % Wert aus AD-Wandler [mV] | |||
% Differenzen berechnen | |||
differences = diff(output_voltage); | |||
% Mittelwert der Differenzen berechnen | |||
mean_difference = mean(differences); | |||
% Mittelwert ausgeben | |||
disp('Der Mittelwert der Differenzen ist:'); | |||
disp(mean_difference); | |||
</syntaxhighlight> | |||
</div> | |||
<br clear=all> | |||
Dadurch ergibt sich eine kombinierte Messunsicherheit von: | |||
<math>kombinierte Messunsicherheit = \sqrt{Messunsicherheit^2+Quantisierungsfehler^2} = \sqrt{(105.45mV)^2+(4.88mV)^2} = 105.56mV </math> <br> | |||
Der tatsächliche Fehler dieser Messung unter Berücksichtigung der Messunsicherheit des UV-Sensors und des Quantisierungsfehlers des 10-Bit AD-Wandlers beträgt etwa 105.56 mV. | |||
=== Implementierung in Simulink === | === Implementierung in Simulink === | ||
==== Umwandlung der Ausgangsspannung in einen UV-Index ==== | ==== Umwandlung der Ausgangsspannung in einen UV-Index ==== | ||
Für die Umwandlung wird eine Kennlinie benötigt, um die Beziehung zwischen der analogen Ausgangsspannung und der UV-Intensität zu beschreiben. Diese Kennlinie wird mithilfe der vom Hersteller gegebenen Daten erstellt und ist notwendig, um die Messwerte korrekt zu interpretieren. Für die Interpretation wird Simulink eine 1D-Lookuptabel verwendet, welche die unten genannten Werte enthält: | Für die Umwandlung wird eine Kennlinie benötigt, um die Beziehung zwischen der analogen Ausgangsspannung und der UV-Intensität zu beschreiben. Diese Kennlinie wird mithilfe der vom Hersteller gegebenen Daten erstellt und ist notwendig, um die Messwerte korrekt zu interpretieren. Für die Interpretation wird Simulink eine 1D-Lookuptabel verwendet, welche die unten genannten Werte enthält: | ||
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<div style="width:500px; height:170px; overflow:scroll; border: hidden"> | <div style="width:500px; height:170px; overflow:scroll; border: hidden"> | ||
<syntaxhighlight lang="cpp" style="border: none; background-color: #EFF1C1; font-size:larger"> | <syntaxhighlight lang="cpp" style="border: none; background-color: #EFF1C1; font-size:larger"> | ||
% Werte für den 1-D Lookup-Table zur Umwandlung der Spannungswerte in den UV-Index | |||
Output_Voltage = [0 225 320 405 500 605 700 790 875 975 1075 1160]; | Output_Voltage = [0 225 320 405 500 605 700 790 875 975 1075 1160]; % Wert aus AD-Wandler [mV] | ||
UV_Index = [0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11]; | UV_Index = [0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11]; % UV-Wert | ||
</syntaxhighlight> | </syntaxhighlight> | ||
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<br clear=all> | <br clear=all> | ||
[[Datei:Schaltplan Sharp.jpg|thumb|rigth|450px|Abb. 2: Schaltplan]] | [[Datei:Schaltplan Sharp.jpg|thumb|rigth|450px|Abb. 2: Schaltplan]] | ||
[[Datei:Anschlussplan Sharp.png|thumb|rigth|450px|Abb. 3: Anschlussplan]] | [[Datei:Anschlussplan Sharp.png|thumb|rigth|450px|Abb. 3: Anschlussplan]] | ||
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=== Versuchsdurchführung === | === Versuchsdurchführung === | ||
==== Fehlereinflüsse ==== | |||
==== Referenzwert ==== | |||
Als Referenz werden Wetterdaten verwendet aus der die UV-Intensität hervorgeht, um die Kalibrierung des UVM30A durchzuführen. Diese Daten sind präzise und werden regelmäßig gewartet und überprüft, um die Genauigkeit zu gewährleisten. | |||
Version vom 15. Juli 2024, 15:30 Uhr
Autor: | Oliver Scholze |
Studiengang: | Business and Systems Engineering |
Modul: | BSE-M-2-1.03, Hausarbeit in Angewandte Informatik gehalten von Prof. Dr.-Ing. Schneider |
Semester: | Sommersemester 2024 |
Abgabetermin: | 28.07.2024 |
Einführung
Der Sensor im UVM30A ist ein photodetektiver Sensor, der UV-Licht im Bereich von 200 nm bis 370 nm erfasst. Dieser photodetektiver Sensor besteht aus einem Halbleitermaterial, das bei Bestrahlung mit UV-Licht Elektronen freisetzt. Diese freigesetzten Elektronen erzeugen einen elektrischen Strom, der proportional zur Intensität des einfallenden UV-Lichts ist, diese wird auch als photoelektrischer Effekt bezeichnet. Dieser Strom wird dann in eine analoge Spannung umgewandelt, die vom Sensor ausgegeben wird. Die analoge Ausgangsspannung wird mithilfe des Diagramms, aus dem Datenblatt, in einen UV-Index umgewandelt.
Aufgabenstellung
Messen Sie Intensität eines gegebenen ultravioletten Lichts. Zeigen Sie auf dem Display an, welchem UV Index die Intensität entspricht.
Anforderungen | |||||||||||||||||||||||||||
|
- Thema/Fragestellung: Messung der UV-Intensität erfolgt mit dem Sensor UVM30A
- Hypothese: Die Wellenlängen lassen sich im Bereich von 200 nm-370 nm fehlerfrei messen.
- Einordnung in den Lehrplan
Projektbeschreibung
# | Anzahl | Material |
---|---|---|
1 | 1 | PC mit MATLAB/Simulink R2023b |
2 | 1 | UV-Sensor - UVM30A |
3 | 1 | Arduino Uno R3 |
4 | 1 | Streckbrett |
5 | 5 | Jumper Kabel, männlich/männlich, 20 cm |
5 | 1 | LCD-Display mit I2C |
Beschreibung Funktionsweise der verwendeten Hard- und Software
- Arduino Uno R3: Der Arduino Uno R3 ist das Herzstück des Systems und dient als Mikrocontroller.
- UVM30A: Der Sensor erzeugt ein elektrisches Signal, dessen Spannung von der Intensität der UV-Strahlung abhängt, die auf den Sensor trifft.
- Simulink R2023b: Erstellung des Programms zur Ansteuerung und Auswertung der angeschlossenen Hardware (UVM30A und LCD Display).
- LCD-Display mit I2C: Das LCD-Display wird verwendet, um die gemessenen UV-Intensitätswerte anzuzeigen.
- Steckbrett: Ein Steckbrett dient zum schnellen und flexiblen Aufbau und Testen von elektronischen Schaltungen ohne Löten.
- Jumperkabel: Jumperkabel werden verwendet, um Verbindungen zwischen verschiedenen Komponenten auf einem Steckbrett oder zwischen einem Steckbrett und einem Arduino herzustellen.
Technische Daten
Messbereich | 200-370 nm |
Versorgungsspannung | 3 V .. 5 V |
Versorgungsstrom | 0.06 mA, maximal 0.1 mA |
Genauigkeit | +-1 UV Index |
Gewicht | 13 g |
Getriebe | Kunststtoff |
Arbeitstemperatur | -20 °C .. +85 °C |
Abmessungen | 34 mm x 13 mm x 7 mm |
Pinbelegung
Pin | Belegung | Signal |
---|---|---|
1 | Versorgungsspannung VCC | 5 V |
2 | Analoger Ausgang | 0 V .. 1.16 V |
3 | Masse (GND) | 0 V |
Versuchsaufbau und Durchführung
Versuchsaufbau
Messunsicherheit
Der verwendete Arduino hat einen 10-Bit ADU und eine Referenzspannung von 5V. Daraus ergibt sich eine Quantisierungsstufe von:
Der maximale Quantisierungsfehler beträgt somit:
Um den tatsächlichen Fehler berechnen zu können, muss die Messunsicherheit des Sensors mithilfe von MATLAB ermittelt werden. Dabei wird geprüft, wie viel Spannung der Messunsicherheit eines UV-Index entspricht. Aus der Kennlinie geht hervor, dass die Umwandlung nahezu linear ist, jedoch nicht vollständig den Anforderungen entspricht. Daher wird zunächst die Differenz zwischen den Spannungswerten berechnet und der Mittelwert dieser Differenzen als Grundlage für die Messunsicherheit verwendet.
Hier ist der MATLAB-Code für die Berechnung des Mittelwerts:
Dadurch ergibt sich eine kombinierte Messunsicherheit von:
Der tatsächliche Fehler dieser Messung unter Berücksichtigung der Messunsicherheit des UV-Sensors und des Quantisierungsfehlers des 10-Bit AD-Wandlers beträgt etwa 105.56 mV.
Implementierung in Simulink
Umwandlung der Ausgangsspannung in einen UV-Index
Für die Umwandlung wird eine Kennlinie benötigt, um die Beziehung zwischen der analogen Ausgangsspannung und der UV-Intensität zu beschreiben. Diese Kennlinie wird mithilfe der vom Hersteller gegebenen Daten erstellt und ist notwendig, um die Messwerte korrekt zu interpretieren. Für die Interpretation wird Simulink eine 1D-Lookuptabel verwendet, welche die unten genannten Werte enthält:
Der Versuchsaufbau wird durch einen Schaltplan (Abb. 2), Anschlussplan (Abb. 3) und Foto des Aufbaus (Abb. 4) dokumentiert.
Versuchsdurchführung
Fehlereinflüsse
Referenzwert
Als Referenz werden Wetterdaten verwendet aus der die UV-Intensität hervorgeht, um die Kalibrierung des UVM30A durchzuführen. Diese Daten sind präzise und werden regelmäßig gewartet und überprüft, um die Genauigkeit zu gewährleisten.
Das Modell zur Datenverarbeitung wurde gemäß Abb. 5 in Simulink aufgebaut. Die Messdaten wurden aufgezeichnet. Ein Video der Versuchsdurchführung findet sich hier.
Modelleinstellungen: Arduino Uno, Solver: Fixed-step, discrete, Abtastrate: 0,001 s
Versuchsbeobachtung
Das Signal des Sensors weist alle 40 ms systematische Ausreisser auf (vgl. Abb. 6, rote Kurve).
Auswertung
Die Messhypothese wurde verworfen. Der Sensor weist systematische Messwertausreisser auf.
Die Ausreisser lassen sich mit einem Signalfilter eliminieren. Hierzu eignet sich ein Rangordnungsfilter (z. B. Median-Filter). Das Filter wird hierzu auf eine Fensterbreite von 30 Werten eingestellt. Das zufriedenstellende Filterergebnis für statische Werte zeigt Abb. 6 als blaue Kurve. Es konnte mit dynamische Werten verifiziert werden (vgl. Abb. 7). Das Datenblatt ([2, S. 6]) belegt die Messungen und bezeichnet die Messausreisser als "instabile Ausgabe" für maximal 5 ms alle 40 ms. Mit 50 Werten erhöht sich die Filterwirkung, es entsteht jedoch ein Delay von 10 ms. Mit 10 Werten ist die Filterwirkung zu gering.
Zusammenfassung und Ausblick
- Zusammenfassung der Kapitel 1-4
- Diskussion der Ergebnisse
- Ausblick
- Selbstreflexion/Lessons learned
Ergebnisvideo
Binden Sie hier Ihr Ergebnisvideo ein.
Anleitung: Videos im Wiki einbinden
Lernzielkrontrolle
Beantworten Sie in Ihrem Artikel die Lernzielkontrollfragen.
Lernzielkontrollfragen |
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Literatur
Zitieren Sie nach DIN ISO 690:2013-10. https://www.wiltronics.com.au/wp-content/uploads/datasheets/ARD2-2062.pdf
Anhang
- Datenblätter
- Simulink-Modell
- Originaldateien (PAP, Schaltplan,... )
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