Datenübertragung mittels KNX: Unterschied zwischen den Versionen

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===Anwendungsbeispiele von KNX===
===Anwendungsbeispiele von KNX===
Es gibt viele Gründe, die für die Nutzung von KNX gegenüber anderen Bussystemen sprechen:
 
Es gibt viele Gründe, die für die Nutzung von KNX gegenüber anderen Bussystemen sprechen:
*alle starken Marken der Elektroinstallationsbranche treiben KNX voran.
*alle starken Marken der Elektroinstallationsbranche treiben KNX voran.
*KNX ist ein System, das speziell auf die Anforderungen der Elektroinstallation hin entwickelt wurde.
*KNX ist ein System, das speziell auf die Anforderungen der Elektroinstallation hin entwickelt wurde.

Version vom 20. Februar 2015, 15:06 Uhr

Geschichte und Definition von KNX?

Das Gebäudesystem KNX hieß ursprünglich "Europäischer Installationsbus" (abgekürzt EIB) und war ein von der EIB-Association (EIBA) entwickeltes und vermarktetes System. 1999 kam es dann zu einem Zusammenschluss der EIBA mit anderen europäischen Vereinigungen: dem BCI aus Frankreich, der das Batibus-System förderte und der European Home Systems Association aus den Niederlanden, die das EHS-System unterstützte. Bei diesem Zusammenschluss wurde der neue Name KNX geschaffen und die KNX-Association mit Sitz in Brüssel gegründet. Die Technik der heutigen KNX Geräte ist identisch mit der Technik des ehemaligen EIB-Systems, so dass alle Geräte, die ein KNX oder EIB-Logo tragen, problemlos miteinander betrieben werden können.

Wie funktioniert KNX?

Beim KNX System geht es um ein Bussystem für die Gebäudesteuerung. Alle Geräte benutzen das gleiche Übertragungsverfahren und tauschen über eine gemeinsame Busleitung Daten aus. Ein weiteres wichtiges Merkmal des KNX Bussystems ist der dezentrale Aufbau. Es gibt also kein Zentralgerät, sondern die Intelligenz des Systems ist gleichmäßig über alle Teilnehmer verteilt. Jeder Teilnehmer hat seinen eigenen Mikroprozessor. Ein großer Vorteil einer dezentralen Anlage ist, dass bei Ausfall eines Gerätes die übrigen Geräte weiter arbeiten. Es sind nur jene Funktionen gestört, die das ausgefallene Gerät betreffen. Neben den Systemgeräten (Spannungsversorgung, Busleitung usw.) wird beim KNX System generell zwischen Sensoren und Aktoren unterschieden. Sensoren sind Geräte, die Ereignisse im Gebäude erkennen (Tastenbetätigung, Bewegung, Über-/Unterschreitung eines Temperaturwerts usw.) und in Telegramme umwandeln. Anschließend versenden sie diese Telegramme (Datenpakete). Geräte, die Telegramme empfangen und die darin enthaltenen Befehle in Aktionen umwandeln, bezeichnet man als Aktoren. Sensoren sind als die Befehlsgeber im Bus und Aktoren die Befehlsempfänger.

Anwendungsbeispiele von KNX

Es gibt viele Gründe, die für die Nutzung von KNX gegenüber anderen Bussystemen sprechen:

  • alle starken Marken der Elektroinstallationsbranche treiben KNX voran.
  • KNX ist ein System, das speziell auf die Anforderungen der Elektroinstallation hin entwickelt wurde.
  • die Installation und Programmierung der Geräte ist handwerksgerecht umsetzbar.
  • KNX ist seit Jahren etabliert, feiert in 2010 seinen 20.ten Geburtstag - der verfügbare Funktionsumfang ist enorm.
  • mit fast 7.000 KNX zertifizierten Produkten werden nahezu alle Anwendungen im Gebäudebereich abgedeckt.
  • Endkunden können auf ein weites Netz von Integratoren mit fundierten KNX-Kenntnissen zurück greifen,
 die Qualifikation beweist ein Zertifikat.
  • KNX ist in den bedeutendsten Normungs- und Standardisierungsgremien verankert.

Zusammenfassung