Stopplinien-Verhalten: Unterschied zwischen den Versionen

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Bearbeiter: Chrisian Tschenko <br/>
'''Autoren:''' [[Benutzer: Hagen Heuer | Hagen Heuer]], [[Benutzer: Tim Kruse | Tim Kruse]] <br/>
'''Bearbeitet:''' [[Benutzer: Daniel Gosedopp | Daniel Gosedopp]], [[Benutzer: Ran Wei | Ran Wei]] <br/>
'''Betreuer:''' [[Benutzer:Ulrich_Schneider| Prof. Schneider]], [[Benutzer:Mirekgoebel | Prof. Göbel]]<br/>


== Einleitung ==
Ziel ist es, das Verhalten des Fahrzeugs an Stopplinien entsprechend den Anforderungen im Lastenheft zu implementieren. Das Fahrzeug muss nach dem Lastenheft im Falle der Erkennung einer Haltelinie immer langsamer fahren. Befindet sich es an der Stopplinie, so muss es dort stoppen und zwei Sekunden halten. Liegt eine Vorfahrtssituation vor, muss dem Hindernis Vorfahrt gewährt und erst dann weitergefahren werden.


== Anforderungen ==
Im Lastenheft des Projekts Carolo Cup wird die Anforderung an das Verhalten des Fahrzeugs an einer Stopplinie in REQ10.2340 festgehalten (s. Abbildung 1).<br>
<gallery mode = "traditional" widths=500px heights=150px>
File:Anforderungen.JPG|<b>Abbildung 1: Lastenheftauszug Stopplinien-Verhalten.</b>
</gallery>


== Aufgabe ==
Die Umsetzung der Anforderung ist im Pflichtenheft wie folgt festgehalten:<br>
Bearbeiten Sie nachfolgende Aufgaben bis zum Abgabetermin und stellen Sie Ihre Lösung Prof. Schneider vor. Gehen Sie systematisch in den in SDE vermittelten Schritten
<gallery mode = "traditional" widths=1250px heights=230px>
* Theorie
File:Pflichtenheft Heuer Kruse MS2.png|<b>Abbildung 2: Pflichtenheftauszug zu REQ10.2340.</b>
* Konzept
</gallery>
* Modellierung
 
* Umsetzung
Folgende Anforderungen können festgelegt werden und im späteren Projekt berücksichtigt werden.
* Testing
 
vor.
*Trifft das Fahrzeug bei seiner Rundfahrt an eine Stopp-Kreuzung, so muss es 15 cm vor der Stopplinie anhalten.
*Während das Fahrzeug auf die Stopplinie zufährt, muss die Geschwindigkeit des Fahrzeugs gedrosselt werden.
*Das Fahrzeug muss vor der Stoppline halten und 2 Sekunden warten.
*Nach der Wartezeit muss das Fahrzeug die Kreuzung passieren, ohne das die Stopplinie ein weiteres Mal erkannt wird.
*Die Implementierung erfolgt in Matlab-Simulink.


== Konzept ==
== Konzept ==
Als Aufgabenstellung ein Simulinkblock für das Verhalten an Stopplinien zu entwickeln.
Als Basis für die Implementierung diente die vorhandene MATLAB-Funktion für das Verhalten an Stopplinien. Beim Testen dieser Funktion viel unter anderem auf, dass diese nicht lauffähig ist. Außerdem war die Implementierung der Weiterfahrt nach einer Stopplinie fehlerhaft, da das Fahrzeug die vorherige Stopplinie erneut erkennen würde. Daher wurde ein neues Konzept erstellt, in dem Teile der ursprünglichen Idee berücksichtigt wurden. Zunächst werden die externen Ein- und Ausgänge des Moduls definiert:
 
=== Grundidee ===
Das Modul BSF ermittelt unter anderem die Sollgeschwindigkeit des Fahrzeugs. Dies geschieht entweder auf Basis der Kurvenkrümmung oder wird bei Vorhandensein eines Hindernisses als konstant angenommen. Die Grundidee ist es, die Sollgeschwindigkeit bei Erkennung einer Stopplinie mit einem Faktor (Werte von 0 - 1) zu multiplizieren, also immer weiter zu verringern, bis das Fahrzeug 15cm vor der Linie stillsteht. Der Stillstand soll für zwei Sekunden beibehalten werden. Danach soll das Fahrzeug mit unveränderter Sollgeschwindigkeit weiterfahren (Faktor = 1). Den Verlauf des Faktorwertes zeigt Abb. 3.
 
<gallery mode = "traditional" widths=500px heights=250px>
File:Konzept des Geschwindigkeitsfaktors.png|<b>Abbildung 3: Verlauf des Geschwindigkeitsbegrenzungsfaktors</b>
</gallery>
 
Am Anfang ist der Faktor 1, bis eine Stopplinie erkannt wird. Dann verringert er sich kontinuierlich, bis zum Wert 0, sodass das Auto immer langsamer wird und schließlich 15cm vor der Stopplinie zum Stillstand kommt. Hier wird für zwei Sekunden gewartet. Danach wird der Faktor wieder auf 1 gesetzt, sodass wieder auf errechnete Sollgeschwindigkeit beschleunigt wird.
 
=== Festlegung von Ein- und Ausgängen ===
 
Zur Umsetzung der Funktion werden zunächst die Ein- und Ausgänge festgelegt. Diese zeigt Tab. 1.


Eingänge:  
{| class="wikitable" style="margin:auto" style="text-align: center;
* <code>SenKam_StoplinieFlag_bit</code>
|+ Tabelle 1: Ein- und Ausgangsvariablen
! Art !! Variablenname !! Beschreibung !! Einheit
|-
| Eingang
| SenKam_Stopplinienabstand_f64
| Abstand von Fahrzeugfront zur Stopplinie
| m
|-
| Eingang
| SenKam_Stopplinienflag_bit
| Gesetzt, wenn eine Stopplinie erkannt wird
| -
|-
| Eingang
| Vorfahrtssituation_bit
| Gesetzt, wenn ein Hindernis an der Kreuzung steht.
| -
|-
| Eingang
| T
| Zykluszeit der Simulation
| s
|-
| Ausgang
| BsfVx_Faktor_f64
| Geschwindigkeitsbegrenzungsfaktor, falls Stopplinie erkannt wurde
| -
|}


=== Programmablauf ===
Das Programm wird als Zustandsautomat realisiert, dessen Zustandsdiagramm Abbildung 3 zeigt.


== Geschwindigkeitsaufzeichnung ==
<gallery mode = "traditional" widths=800px heights=380px>
Zeichnen Sie eine Rohdatensequenz von mindestens 30 s auf. Diese sollte nachfolgende Phasen umfassen
Datei:Stoppverhalen Automat.png|<b>Abb. 3: Progammablaufplan des Stopplinien-Verhaltens.</b>
# Stillstand
</gallery>
# Beschleunigung
# Konstante Geschwindigkeit
# Verzögerung
# Stillstand
Rohdaten sind die Flanken, die vom Hallsensor in der DS1104 ankommen.


== Schnittstelle zu Matlab ==
Zu Beginn werden Variablen eingelesen und initialisiert. Anschließend erfolgt die Abfrage des Zustands. Das Programm wird hierbei in vier Zustände unterteilt.
Lesen Sie die aufgezeichneten Daten sequentiell in Matlab (nicht Simulink) ein.


== Modellierung ==
'''Zustand 1 - Auf Stopplinie warten'''<br>
Erstellen Sie ein System und Messmodell. Als Systemmodell ist ein Ruck-Null-Modell zu wählen.
Im ersten Zustand werden zunächst Variablen an den Ausgang übergeben. Anschließend wird abgefragt, ob das Stopplinienflag 1 ist. Trifft dies zu wird der Zustand auf 2 gesetzt. Wurde keine Stopplinie gefunden, so wird der Zustand nicht gewechselt.


Der Zustandsvektor lautet
'''Zustand 2 - Abbremsen nach Stopplinienerkennung'''<br>
<math>\underline{x}={x \choose \dot{x}} </math>
In diesem Zustand wird abgebremst. Ist der Stopplinienabstand kleiner als 15cm, werden die Motoren abgeschaltet und der Zustand auf 3 gesetzt.


== Kalman Filter ==
'''Zustand 3 - An Stopplinie warten'''<br>
Implementieren Sie basierend auf der Vorlesung ein Kalman-Filter zur Schätzung des Zustandsvektors. Hierzu dürfen keine Toolboxen verwendet werden.
In diesem Zustand wird an der Stopplinie gewartet. Liegt keine Vorfahrtssituation vor, beträgt die Wartezeit 2 Sekunden, ansonsten wird solange gewartet, bis das Hindernis die Kreuzung passiert hat.


== Ergebnisdarstellung ==
'''Zustand 4 - Kreuzung überfahren'''
Stellen Sie Messung und Schätzung in je einem Diagramm <math>x(t)</math> und <math>\dot{x}(t)</math> dar. Stellen Sie die Schätzwerte den Messwerten des Filters gegenüber.
Hier wird solange gefahren, bis die Stopplinie überquert wurde, der Stopplinienabstand also <= 0 ist. Dies ist nötig, damit die Stopplinie nicht als neue Stopplinie erkannt wird und das Farzeug erneut anhält. Danach wechselt der Automat wieder in den ersten Zustand.


== Code Review ==
== Umsetzung und Ergebnis der Simulation ==
Machen Sie für Herrn Petersen ein Code Review und dokumentieren Sie dieses in der Vorlage (\Anforderungsmanagement\Testverfahren).
Die Implementierung des Algorithmus erfolgt in Simulink als Stateflow Chart. Diese wurde nach dem Zustandsdiagramm aus Abbildung 3 aufgebaut. Der Zustandsautomat besitzt als Eingang den Stopplinienabstand. Die Kamera kann die Stopplinie aber nur bis ca. 52cm vor dem Auto sehen, sodass dieser bei Zufahrt auf die Kreuzung interpoliert werden muss. Dies geschieht im Subsystem "Berechnung_Stopplinienabstand". Um zu prüfen, ob eine Vorfahrtssituation vorliegt, muss auf die LiDAR-Objektliste zugegriffen werden. Das passiert im Subsystem "Überprüfung_Vorfahrtssituation". Im Lastenheft findet sich eine Abbildung, die zeigt, welche Bedingung zur Einleitung einer Vorfahrtssituation erfüllt sein muss. Wenn die Bedingung erfüllt ist, wird das "Vorfahrtssituation_bit" gesetzt.


== Modultest ==
<gallery mode = "traditional" widths=1100px heights=400px>
Führen Sie für Ihre Quellen einen Komponententest durch und dokumentieren Sie diesen entsprechend der Vorlesung ''Reliability Engineering''. Simulieren Sie hierzu die Eingangsdaten, stellen Sie die Ergebnisse dar und diskutieren Sie diese.
File:Stoppverhalten_Stateflow.png|<b>Abbildung 5: Implementierung der Anhalte- und Vorfahrtlogik.</b>
</gallery>


== Systemtest ==
Das Ergebnis des Stopplinienverhalten wird in der nachfolgenden Abbildung dargestellt.
Legen Sie einen Entwicklungszweig (Branch) an und führen Sie einen Systemtest auf dem Fahrzeug durch. Vergleichen Sie das bisherige Filter mit dem Ergebnis des Kalman-Filters.


== Dokumentation ==
<gallery mode = "traditional" widths=800px heights=520px>
Dokumentieren Sie alle Daten in SVN und die Ergebnisse in diesem Artikel. Berücksichtigen Sie dabei die Kriterien für wissenschaftliches Arbeiten sowie die Anforderungsunterlagen von SDE (z.B. Schnittstellendokumentation.docx, Namenskonventionen.pdf, Lastenheft_AutonomesFahrzeug.docx).
File:Ergebnis StopplinienverhaltenV2.png|<b>Abbildung 6: Wichtige Variablenwerte beim Test der Funktion.</b>
</gallery>


== Ergebnis ==
Im ersten Diagramm ist das Stopplinienflag zu sehen, welches bei Detektion einer Stopplinie auf Eins wechselt.
=== Konzept ===
In der Abbildung 1 ist das Konzept zur Implementierung eines Kalman-Filters dargestellt. Dieses Konzept basiert auf dem Konzept zum Projekt "Carrera CV" <ref>[http://www.mi.hs-rm.de/~schwan/Projects/CG/CarreraCV/doku/index.htm | Projekt "Carrera CV"]</ref> und zeigt den groben Programmablaufplan und kann hier eingesehen werden<ref>[http://193.175.248.171/wiki/index.php/Datei:PAP-Kalman.png | Konzept zum Kalman-Filter]</ref>.


=== Einlesen in MatLab ===
Im zweiten Diagramm ist der dazugehörige Stopplinienabstand zu sehen. Dieser ist solange Null, bis eine Stopplinie erkannt wurde. Die Stopplinie kann ab einem Abstand von einem Meter oder weniger erfasst werden. Am Verlauf ist zudem gut zu erkennen, dass das Fahrzeug beginnt zu verzögern, da der Abstand nicht linear abnimmt. Nach der zweisekündigen Wartezeit beschleunigt das Fahrzeug wieder und der Abstand zur Stopplinie nimmt linear weiter ab. Erreicht dieser Null, so wird die Stopplinie überfahren.
Zum Einlesen der daten aus der Aufnahme wurde diese als ".mat"-Datei exportiert. Über das nachstehende Script können die Daten aus der Aufnahme in MatLab eingelesen werden. Gleichzeitig konvertiert das Script die Hall-Signal zum Geschwindigkeitssignal.
<source lang="matlab">
function [HALLA, HALLB, HALLC] = extract()
%% EXTRACT DATA
data = load('HAll-Sensoren.mat');
TIME = double(data.HAll_Sensoren.X.Data');
HALL = [TIME double(data.HAll_Sensoren.Y(1).Data').*2^2+double(data.HAll_Sensoren.Y(2).Data').*2^1+double(data.HAll_Sensoren.Y(3).Data').*2^0];


%% INTERPRET DATA
Im letzten Diagramm wird die errechnete Sollgeschwindigkeit ausgegeben. Auch an dieser Kurve ist gut zu sehen, dass das Fahrzeug verzögert. Wenn der Abstand 15 cm oder weniger beträgt, werden die Motoren abgeschaltet, da der Faktor auf Null abfällt.
[~,move] = ismember(HALL(:,2),[5 4 6 2 3 1]);
change = [find((move(1:end-1)-move(2:end))~=0) ;size(HALL,1)];


%% SPEED CALCULATION
<onlyinclude><div style="clear:{{{{{|safesubst:}}}#switch:{{{1}}}
v_tmp = 30./(change(2:end)-change(1:end-1)).*0.05;
| links|left = left
v = zeros(numel(change)-1,1);
| rechts|right = right
for k=1:numel(change)-1
| #default = both
    v(change(k):change(k+1),1) = v_tmp(k);
}};"></div></onlyinclude>
end
end
</source>


=== Kalman-Filter ===
== Unit-Test & Integrations-Test ==
Im Folgenden sind die einzelnen Testfälle für den Unit- und Integrations-Test im Offline- und Online-Modell zu sehen.


Die Implementierung des Kalman-Filters basiert auf dem Kalman-Filter von Student Dave<ref>[http://studentdavestutorials.weebly.com|Student Dave - 1D Kalman-Filte]</ref>.
'''Offline-Modell: '''
Durch die Eingabe von Parametern konnten folgende Testfälle in der Simulation geprüft werden.


<source lang="matlab">
{| class="wikitable" style="margin:auto" style="text-align: center;
function [vel_estimate,acc_estimate,pos] = stepKalman(v)
|+ Tabelle 3: Tests für das Stopplinienverhalten in der Simulation.
    %****************************************************************
! style="font-weight: bold;" | ID
    % Funktion        : Kalman-Filter                              *
! style="font-weight: bold;" | Testfallbeschreibung
    %                                                              *
! style="font-weight: bold;" | Eingänge
    % Implementation : MATLAB 2013b                      *
! style="font-weight: bold;" | Ausgang
    %                                                              *
! style="font-weight: bold;" | Erwartetes Ergebnis
    % Author   : StudentDave/ Michael A. Goodrich            *
! style="font-weight: bold;" | Testergebnis
    %                  http://studentdavestutorials.weebly.com    *
! style="font-weight: bold;" | Testperson
    %                                                              *
! style="font-weight: bold;" | Datum
    % Bemerkung      : for licensing and usage questions          *
|-
    %                  email scienceguy5000 at gmail. com *
| 1
    %                                                              *
| Das Fahrzeug fährt mit der vorgegebenen Geschwindigkeit, wenn keine Stopplinie erkannt wurde.
    %                  This code is adapted and modified to fit    *
| <code>SenKam_Stopplinienflag_bit = 0</code>,  <code>SenKam_Stopplinienabstand_f64 = 0</code>
    %                  for the usage.                             *
| 1
    %                                                              *
| Vollgas
    %***************************************************************/
| 1
| Gosedopp, Wei
| 04.01.2023
|-
| 2
| Trifft das Fahrzeug bei seiner Rundfahrt an eine Stopp-Kreuzung so muss es 0.15m vor der Stopplinie anhalten
| <code>SenKam_Stopplinienflag_bit = 1</code>, <code>SenKam_Stopplinienabstand_f64 <= 0.15</code>
| 0
| Fahrzeug Stoppt
| 0
| Gosedopp, Wei
| 04.01.2023
|-
| 3
| Das Fahrzeug muss im Bereich zwischen 0.15m und 1m vor der Stopplinie immer langsamer fahren.
| <code>SenKam_Stopplinienflag_bit = 1</code>, <code>15 < SenKam_Stopplinienabstand_f64 <= 100</code>
| <code>0 < BSFVx_Faktor_f64 < 1 </code>
| Bremsen  
| <code>0 < BSFVx_Faktor_f64 < 1 </code>
| Gosedopp, Wei
| 04.01.2023
|-
| 4
| Das Fahrzeug bremst bei eingeleiteter Bremsung weiter ab, auch wenn das Stopplinienflag verloren geht.
| <code>SenKam_Stopplinienflag_bit = 0</code>, <code>SenKam_Stopplinienabstand_f64 = 0</code>
| <code> 0 < BSFVx_Faktor_f64 < 1 </code>
| Bremsen 
| <code> 0 < BSFVx_Faktor_f64 < 1 </code>
| Gosedopp, Wei
| 04.01.2023
|-
| 5
| Das Fahrzeug muss bei Stopplinienerkennung im Bereich weiter als 1m weiter normal fahren.
| <code>SenKam_Stopplinienflag_bit = 1</code>, <code>SenKam_Stopplinienabstand_f64 > 100</code>
| <code>BSFVx_Faktor_f64 = 1 </code>
| Nicht unterbrochene Fahrt
| <code>BSFVx_Faktor_f64 = 1 </code>
| Gosedopp, Wei
| 04.01.2023
|-
| 6
| Liegt eine Vorfahrtssituation vor, muss das Fahrzeug solange warten, bis das Hindernis die Kreuzung überquert hat.
| <code>SenKam_Stopplinienflag_bit = 1</code>, <code>SenKam_Stopplinienabstand_f64 <= 15</code>, <code>Vorfahrtssituation_bit = 1</code>
| <code>BSFVx_Faktor_f64 = 0 </code>
| Fahrzeug wartet, bis Hindernis die Kreuzung überquert hat
| <code>BSFVx_Faktor_f64 = 0 </code>
| Gosedopp, Wei
| 04.01.2023
|}


    close all
Die fehlerfreie Funktionsweise ist zudem im eingefügten Video zu sehen.
    %% define our meta-variables (i.e. how long and often we will sample)   
[[Datei:SDE Praktikum 20-21 Stoppkreuzung.gif|none|<b>Abbildung 7: Video der Simulation.</b>]]
    dt = .005;  %timestep
    duration = numel(v)*dt-dt;  %measurement time


    %% Define update equations (Coefficent matrices): A physics based model for where we expect the Quail to be [state transition (state + velocity)] + [input control (acceleration)]
'''Online-Modell: '''
    A = [1 dt; 0 1] ; % state transition matrix
    B = [dt^2/2; dt]; %input control matrix
    C = [1 0]; % measurement matrix


    %% define main variables
{| class="wikitable" style="margin:auto" style="text-align: center;
    u = 0; % define acceleration magnitude
|+ Tabelle 4: Tests für das Stopplinienverhalten am Fahrzeug.
    Q= [0; 0]; %initized state
! style="font-weight: bold;" | ID
    Q_estimate = Q; %x_estimate of initial location estimation
! style="font-weight: bold;" | Testfallbeschreibung
    Accel_noise_mag = 1; %process noise
! style="font-weight: bold;" | Eingänge
    Vel_noise_mag = 0.1; %measurement noise
! style="font-weight: bold;" | Ausgang
    Ez = Vel_noise_mag^2;% Ez convert the measurement noise (stdv) into covariance matrix
! style="font-weight: bold;" | Erwartetes Ergebnis
    Ex = Accel_noise_mag^2 * [dt^4/4 dt^3/2; dt^3/2 dt^2]; % Ex convert the process noise (stdv) into covariance matrix
! style="font-weight: bold;" | Testergebnis
    P = Ex; % estimate of initial position variance (covariance matrix)
! style="font-weight: bold;" | Testperson
    %% initize result variables
! style="font-weight: bold;" | Datum
    % Initialize for speed
|-
    Q_vel_meas = v(2:end-1);
| 1
| Das Fahrzeug fährt mit der vorgegebenen Geschwindigkeit, wenn keine Stopplinie erkannt wurde.
| <code>SenKam_StoplinienFlag_bit = 0</code>,  <code>SenKam_StoplinienAbst_f64 = 0 </code>
|
| Das Fahrzeug fährt mit Vollgas.
|
|
|
|-
| 2
| Das Fahrzeug muss im Bereich zwischen 0.15m und 1m vor der Stopplinie immer langsamer fahren.
| <code>SenKam_StoplinienFlag_bit = 1</code>, <code>15 < SenKam_StoplinienAbst_f64 <= 100</code>
|
| Fahrzeug bremst ab. 
|
|
|
|-
| 3
| Das Fahrzeug bremst bei eingeleiteter Bremsung weiter ab, auch wenn das Stopplinienflag verloren geht.
| <code>SenKam_StoplinienFlag_bit = 0</code>, <code>SenKam_StoplinienAbst_f64 = 0</code>
|
| Fahrzeug bremst ab. 
|
|
|
|-
| 4
| Trifft das Fahrzeug bei seiner Rundfahrt an eine Stopp-Kreuzung so muss es 0.15m vor der Stopplinie anhalten
| <code>SenKam_StoplinienFlag_bit = 1</code>, <code>SenKam_StoplinienAbst_f64 <= 0.15</code>
|
| Fahrzeug stoppt vollständig.
|
|
|
|-
| 5
| Das Fahrzeug muss bei Stopplinienerkennung im Bereich weiter als 1m weiter normal fahren.
| <code>SenKam_StoplinienFlag_bit = 1</code>, <code>SenKam_StoplinienAbst_f64 > 100</code>
|
| Fahrzeug bremst nicht ab.
|
|
|
|-
| 6
| Liegt eine Vorfahrtssituation vor, muss das Fahrzeug solange warten, bis das Hindernis die Kreuzung überquert hat.
| <code>SenKam_Stopplinienflag_bit = 1</code>, <code>SenKam_Stopplinienabstand_f64 <= 15</code>, <code>Vorfahrtssituation_bit = 1</code>
|
| Fahrzeug wartet, bis Hindernis die Kreuzung überquert hat
|
|
|
|}




    %% MAGIC MAGIC
== Simulation einer Vorfahrtssituation ==
    %initize estimation variables
    vel_estimate = []; %  Quail position estimate
    acc_estimate = []; % Quail velocity estimate
    pos = [0];
    for t = 1:length(Q_vel_meas)
        % Predict next state with the last state and predicted motion.
        Q_estimate = A * Q_estimate + B * u;
        %predict next covariance
        P = A * P * A' + Ex;
        % predicted measurement covariance
        % Kalman Gain
        K = P*C'*inv(C*P*C'+Ez);
        % Update the state estimate.
        Q_estimate = Q_estimate + K * (Q_vel_meas(t) - C * Q_estimate);
        % update covariance estimation.
        P =  (eye(2)-K*C)*P;
        %Store for plotting
        vel_estimate = [vel_estimate; Q_estimate(1)];
        acc_estimate = [acc_estimate; Q_estimate(2)];
        pos = [pos; pos(end)+Q_estimate(2)/2*dt^2+Q_estimate(1)*dt];
    end     
 
end
</source>
===Ergebnisdarstellung ===
Die nachfolgende Grafik zeigt die Hall-Signale überlappend. Zur besseren Darstellung wurde das Signal des Hall-Sensors B mit 2 addiert und der Hall-Sensor C mit 4. Die Kombinatorik der Sensoren gibt an, wie der aktuelle Status des Motors ist. Aufgetragen ist jeweils der Status S zum Zeitpunkt x.
[[Datei:Hall-Signal.png|center|800px]]
Das Ergebnis der Kalman-Filterung sieht folgend aus. Hierbei ist die Geschwindigkeit je Zeitpunkt aufgetragen.
[[Datei:Result_Kalman-V.png|center|500px]]


=== Modultest ===
ACHTUNG! Die lauffähige Version wurde noch nicht in den trunk übertragen, da im Online-Modell noch keine Objektliste vorhanden ist. Dies würde die Software unkompilierbar machen! Die Ergebnisse finden sich allesamt in [https://svn.hshl.de/svn/MTR_SDE_Praktikum/branches/2022_12_14_OSE_Stopplinienverhalten/ diesem Branch]
Eingangssignal ist ein Geschwindigkeitssignal, welches in den Zeitsteps von 1:200 eine Beschleunigung erfährt, danach folgt eine konstante Geschwindigkeit für 600 Zeitsteps, anschließend erfolgt eine Verzögerung bis zum Stillstand über 200 Zeitsteps. Das Ergebnis des Kalman Filters ist nachfolgend abgebildet:
[[Datei:Simulation_Kalman.png|center|500px]]
Das Ergebnis zeigt deutlich, dass der Kalman-Filter anfällig ist gegen abrupte Änderungen nach langen konstantem Verhalten. Jedoch schwingt sich dieser ohne Überschwingen auf den neuen Wert recht schnell ein.
===Systemtest===
Nachfolgend ist der Vergleich zwischen der aktuellen Filterung via PT1 und der Filterung via Kalman-Filter dargestellt. Die Datengrundlage ist für beide Filter gleich. Das Diagramm zeigt den Kalman-Filter in rot und den PT1-Filter in blau.
Es ist deutlich zu erkennen, dass der PT1-Filter verzögert, während der Kalman-Filter einem stärkeren Schwanken unterliegt. Gleichfalls überschwingt der Kalman-Filter bei abrupter Änderung der Geschwindigkeit. Das Schwanken verstärkt sich, je länger vorher eine konstante Geschwindigkeit gefahren wurde.
[[Datei:Kalman_vs_PT1.png|center|500px]]
===Dokumentenablage===
Alle Dokumente lassen sich im SVN unter ".\Teams\Geschwindigkeit_per_Interrupt\Sonderaufgabe" einsehen.


=== Einzelnachweis ===
Um eine Vorfahrtssituation zu simulieren, muss ein dynamisches Hindernis genau dann auf die Kreuzung zu fahren, wenn das CCF ebenfalls darauf zufährt oder schon da steht. Dazu müssen folgende Maßnahmen getroffen werden:
<references/>


----
In der <code>start.m</code>-Datei muss als Simulinkmodus 4 und <code>PAR_Modi_Schalter_Fahrbahn_int = 1</code> gewählt werden. Dann muss in dem switch-case, wo der Simulinkmodus abgefragt wird, in Zustand 4 die Startposition des CCF auf
→ zurück zum Hauptartikel: [[Geschwindigkeitsermittlung|Geschwindigkeitsermittlung]]
<code>PAR_Esm_x0_I_f64  = 5.04;        % Startposition in x_I</code>
<code>PAR_Esm_y0_I_f64  = 0.5441;      % Startposition in y_I</code>
<code>PAR_Esm_psi0_I_f64 = 145 * pi/180; % Startausrichtung zu x_I</code>
gesetzt werden. Nun beginnt die Fahrt in der Kurve vor der Kreuzung. Anschließend muss ein passendes Hindernis in der Simulation platziert werden. Hierzu muss in der Parameterdatei <code>param_OSE_offline.m</code> ein Hindernis mit Index <code>aIndex = 368</code> auf Fahrbahn 2 hinzugefügt werden. Danach kann die Simulation gestartet werden.

Aktuelle Version vom 9. Januar 2023, 22:02 Uhr

Autoren: Hagen Heuer, Tim Kruse
Bearbeitet: Daniel Gosedopp, Ran Wei
Betreuer: Prof. Schneider, Prof. Göbel

Einleitung

Ziel ist es, das Verhalten des Fahrzeugs an Stopplinien entsprechend den Anforderungen im Lastenheft zu implementieren. Das Fahrzeug muss nach dem Lastenheft im Falle der Erkennung einer Haltelinie immer langsamer fahren. Befindet sich es an der Stopplinie, so muss es dort stoppen und zwei Sekunden halten. Liegt eine Vorfahrtssituation vor, muss dem Hindernis Vorfahrt gewährt und erst dann weitergefahren werden.

Anforderungen

Im Lastenheft des Projekts Carolo Cup wird die Anforderung an das Verhalten des Fahrzeugs an einer Stopplinie in REQ10.2340 festgehalten (s. Abbildung 1).

Die Umsetzung der Anforderung ist im Pflichtenheft wie folgt festgehalten:

Folgende Anforderungen können festgelegt werden und im späteren Projekt berücksichtigt werden.

  • Trifft das Fahrzeug bei seiner Rundfahrt an eine Stopp-Kreuzung, so muss es 15 cm vor der Stopplinie anhalten.
  • Während das Fahrzeug auf die Stopplinie zufährt, muss die Geschwindigkeit des Fahrzeugs gedrosselt werden.
  • Das Fahrzeug muss vor der Stoppline halten und 2 Sekunden warten.
  • Nach der Wartezeit muss das Fahrzeug die Kreuzung passieren, ohne das die Stopplinie ein weiteres Mal erkannt wird.
  • Die Implementierung erfolgt in Matlab-Simulink.

Konzept

Als Basis für die Implementierung diente die vorhandene MATLAB-Funktion für das Verhalten an Stopplinien. Beim Testen dieser Funktion viel unter anderem auf, dass diese nicht lauffähig ist. Außerdem war die Implementierung der Weiterfahrt nach einer Stopplinie fehlerhaft, da das Fahrzeug die vorherige Stopplinie erneut erkennen würde. Daher wurde ein neues Konzept erstellt, in dem Teile der ursprünglichen Idee berücksichtigt wurden. Zunächst werden die externen Ein- und Ausgänge des Moduls definiert:

Grundidee

Das Modul BSF ermittelt unter anderem die Sollgeschwindigkeit des Fahrzeugs. Dies geschieht entweder auf Basis der Kurvenkrümmung oder wird bei Vorhandensein eines Hindernisses als konstant angenommen. Die Grundidee ist es, die Sollgeschwindigkeit bei Erkennung einer Stopplinie mit einem Faktor (Werte von 0 - 1) zu multiplizieren, also immer weiter zu verringern, bis das Fahrzeug 15cm vor der Linie stillsteht. Der Stillstand soll für zwei Sekunden beibehalten werden. Danach soll das Fahrzeug mit unveränderter Sollgeschwindigkeit weiterfahren (Faktor = 1). Den Verlauf des Faktorwertes zeigt Abb. 3.

Am Anfang ist der Faktor 1, bis eine Stopplinie erkannt wird. Dann verringert er sich kontinuierlich, bis zum Wert 0, sodass das Auto immer langsamer wird und schließlich 15cm vor der Stopplinie zum Stillstand kommt. Hier wird für zwei Sekunden gewartet. Danach wird der Faktor wieder auf 1 gesetzt, sodass wieder auf errechnete Sollgeschwindigkeit beschleunigt wird.

Festlegung von Ein- und Ausgängen

Zur Umsetzung der Funktion werden zunächst die Ein- und Ausgänge festgelegt. Diese zeigt Tab. 1.

Tabelle 1: Ein- und Ausgangsvariablen
Art Variablenname Beschreibung Einheit
Eingang SenKam_Stopplinienabstand_f64 Abstand von Fahrzeugfront zur Stopplinie m
Eingang SenKam_Stopplinienflag_bit Gesetzt, wenn eine Stopplinie erkannt wird -
Eingang Vorfahrtssituation_bit Gesetzt, wenn ein Hindernis an der Kreuzung steht. -
Eingang T Zykluszeit der Simulation s
Ausgang BsfVx_Faktor_f64 Geschwindigkeitsbegrenzungsfaktor, falls Stopplinie erkannt wurde -

Programmablauf

Das Programm wird als Zustandsautomat realisiert, dessen Zustandsdiagramm Abbildung 3 zeigt.

Zu Beginn werden Variablen eingelesen und initialisiert. Anschließend erfolgt die Abfrage des Zustands. Das Programm wird hierbei in vier Zustände unterteilt.

Zustand 1 - Auf Stopplinie warten
Im ersten Zustand werden zunächst Variablen an den Ausgang übergeben. Anschließend wird abgefragt, ob das Stopplinienflag 1 ist. Trifft dies zu wird der Zustand auf 2 gesetzt. Wurde keine Stopplinie gefunden, so wird der Zustand nicht gewechselt.

Zustand 2 - Abbremsen nach Stopplinienerkennung
In diesem Zustand wird abgebremst. Ist der Stopplinienabstand kleiner als 15cm, werden die Motoren abgeschaltet und der Zustand auf 3 gesetzt.

Zustand 3 - An Stopplinie warten
In diesem Zustand wird an der Stopplinie gewartet. Liegt keine Vorfahrtssituation vor, beträgt die Wartezeit 2 Sekunden, ansonsten wird solange gewartet, bis das Hindernis die Kreuzung passiert hat.

Zustand 4 - Kreuzung überfahren Hier wird solange gefahren, bis die Stopplinie überquert wurde, der Stopplinienabstand also <= 0 ist. Dies ist nötig, damit die Stopplinie nicht als neue Stopplinie erkannt wird und das Farzeug erneut anhält. Danach wechselt der Automat wieder in den ersten Zustand.

Umsetzung und Ergebnis der Simulation

Die Implementierung des Algorithmus erfolgt in Simulink als Stateflow Chart. Diese wurde nach dem Zustandsdiagramm aus Abbildung 3 aufgebaut. Der Zustandsautomat besitzt als Eingang den Stopplinienabstand. Die Kamera kann die Stopplinie aber nur bis ca. 52cm vor dem Auto sehen, sodass dieser bei Zufahrt auf die Kreuzung interpoliert werden muss. Dies geschieht im Subsystem "Berechnung_Stopplinienabstand". Um zu prüfen, ob eine Vorfahrtssituation vorliegt, muss auf die LiDAR-Objektliste zugegriffen werden. Das passiert im Subsystem "Überprüfung_Vorfahrtssituation". Im Lastenheft findet sich eine Abbildung, die zeigt, welche Bedingung zur Einleitung einer Vorfahrtssituation erfüllt sein muss. Wenn die Bedingung erfüllt ist, wird das "Vorfahrtssituation_bit" gesetzt.

Das Ergebnis des Stopplinienverhalten wird in der nachfolgenden Abbildung dargestellt.

Im ersten Diagramm ist das Stopplinienflag zu sehen, welches bei Detektion einer Stopplinie auf Eins wechselt.

Im zweiten Diagramm ist der dazugehörige Stopplinienabstand zu sehen. Dieser ist solange Null, bis eine Stopplinie erkannt wurde. Die Stopplinie kann ab einem Abstand von einem Meter oder weniger erfasst werden. Am Verlauf ist zudem gut zu erkennen, dass das Fahrzeug beginnt zu verzögern, da der Abstand nicht linear abnimmt. Nach der zweisekündigen Wartezeit beschleunigt das Fahrzeug wieder und der Abstand zur Stopplinie nimmt linear weiter ab. Erreicht dieser Null, so wird die Stopplinie überfahren.

Im letzten Diagramm wird die errechnete Sollgeschwindigkeit ausgegeben. Auch an dieser Kurve ist gut zu sehen, dass das Fahrzeug verzögert. Wenn der Abstand 15 cm oder weniger beträgt, werden die Motoren abgeschaltet, da der Faktor auf Null abfällt.

Unit-Test & Integrations-Test

Im Folgenden sind die einzelnen Testfälle für den Unit- und Integrations-Test im Offline- und Online-Modell zu sehen.

Offline-Modell: Durch die Eingabe von Parametern konnten folgende Testfälle in der Simulation geprüft werden.

Tabelle 3: Tests für das Stopplinienverhalten in der Simulation.
ID Testfallbeschreibung Eingänge Ausgang Erwartetes Ergebnis Testergebnis Testperson Datum
1 Das Fahrzeug fährt mit der vorgegebenen Geschwindigkeit, wenn keine Stopplinie erkannt wurde. SenKam_Stopplinienflag_bit = 0, SenKam_Stopplinienabstand_f64 = 0 1 Vollgas 1 Gosedopp, Wei 04.01.2023
2 Trifft das Fahrzeug bei seiner Rundfahrt an eine Stopp-Kreuzung so muss es 0.15m vor der Stopplinie anhalten SenKam_Stopplinienflag_bit = 1, SenKam_Stopplinienabstand_f64 <= 0.15 0 Fahrzeug Stoppt 0 Gosedopp, Wei 04.01.2023
3 Das Fahrzeug muss im Bereich zwischen 0.15m und 1m vor der Stopplinie immer langsamer fahren. SenKam_Stopplinienflag_bit = 1, 15 < SenKam_Stopplinienabstand_f64 <= 100 0 < BSFVx_Faktor_f64 < 1 Bremsen 0 < BSFVx_Faktor_f64 < 1 Gosedopp, Wei 04.01.2023
4 Das Fahrzeug bremst bei eingeleiteter Bremsung weiter ab, auch wenn das Stopplinienflag verloren geht. SenKam_Stopplinienflag_bit = 0, SenKam_Stopplinienabstand_f64 = 0 0 < BSFVx_Faktor_f64 < 1 Bremsen 0 < BSFVx_Faktor_f64 < 1 Gosedopp, Wei 04.01.2023
5 Das Fahrzeug muss bei Stopplinienerkennung im Bereich weiter als 1m weiter normal fahren. SenKam_Stopplinienflag_bit = 1, SenKam_Stopplinienabstand_f64 > 100 BSFVx_Faktor_f64 = 1 Nicht unterbrochene Fahrt BSFVx_Faktor_f64 = 1 Gosedopp, Wei 04.01.2023
6 Liegt eine Vorfahrtssituation vor, muss das Fahrzeug solange warten, bis das Hindernis die Kreuzung überquert hat. SenKam_Stopplinienflag_bit = 1, SenKam_Stopplinienabstand_f64 <= 15, Vorfahrtssituation_bit = 1 BSFVx_Faktor_f64 = 0 Fahrzeug wartet, bis Hindernis die Kreuzung überquert hat BSFVx_Faktor_f64 = 0 Gosedopp, Wei 04.01.2023

Die fehlerfreie Funktionsweise ist zudem im eingefügten Video zu sehen.

Abbildung 7: Video der Simulation.
Abbildung 7: Video der Simulation.

Online-Modell:

Tabelle 4: Tests für das Stopplinienverhalten am Fahrzeug.
ID Testfallbeschreibung Eingänge Ausgang Erwartetes Ergebnis Testergebnis Testperson Datum
1 Das Fahrzeug fährt mit der vorgegebenen Geschwindigkeit, wenn keine Stopplinie erkannt wurde. SenKam_StoplinienFlag_bit = 0, SenKam_StoplinienAbst_f64 = 0 Das Fahrzeug fährt mit Vollgas.
2 Das Fahrzeug muss im Bereich zwischen 0.15m und 1m vor der Stopplinie immer langsamer fahren. SenKam_StoplinienFlag_bit = 1, 15 < SenKam_StoplinienAbst_f64 <= 100 Fahrzeug bremst ab.
3 Das Fahrzeug bremst bei eingeleiteter Bremsung weiter ab, auch wenn das Stopplinienflag verloren geht. SenKam_StoplinienFlag_bit = 0, SenKam_StoplinienAbst_f64 = 0 Fahrzeug bremst ab.
4 Trifft das Fahrzeug bei seiner Rundfahrt an eine Stopp-Kreuzung so muss es 0.15m vor der Stopplinie anhalten SenKam_StoplinienFlag_bit = 1, SenKam_StoplinienAbst_f64 <= 0.15 Fahrzeug stoppt vollständig.
5 Das Fahrzeug muss bei Stopplinienerkennung im Bereich weiter als 1m weiter normal fahren. SenKam_StoplinienFlag_bit = 1, SenKam_StoplinienAbst_f64 > 100 Fahrzeug bremst nicht ab.
6 Liegt eine Vorfahrtssituation vor, muss das Fahrzeug solange warten, bis das Hindernis die Kreuzung überquert hat. SenKam_Stopplinienflag_bit = 1, SenKam_Stopplinienabstand_f64 <= 15, Vorfahrtssituation_bit = 1 Fahrzeug wartet, bis Hindernis die Kreuzung überquert hat


Simulation einer Vorfahrtssituation

ACHTUNG! Die lauffähige Version wurde noch nicht in den trunk übertragen, da im Online-Modell noch keine Objektliste vorhanden ist. Dies würde die Software unkompilierbar machen! Die Ergebnisse finden sich allesamt in diesem Branch

Um eine Vorfahrtssituation zu simulieren, muss ein dynamisches Hindernis genau dann auf die Kreuzung zu fahren, wenn das CCF ebenfalls darauf zufährt oder schon da steht. Dazu müssen folgende Maßnahmen getroffen werden:

In der start.m-Datei muss als Simulinkmodus 4 und PAR_Modi_Schalter_Fahrbahn_int = 1 gewählt werden. Dann muss in dem switch-case, wo der Simulinkmodus abgefragt wird, in Zustand 4 die Startposition des CCF auf PAR_Esm_x0_I_f64 = 5.04;  % Startposition in x_I PAR_Esm_y0_I_f64 = 0.5441;  % Startposition in y_I PAR_Esm_psi0_I_f64 = 145 * pi/180; % Startausrichtung zu x_I gesetzt werden. Nun beginnt die Fahrt in der Kurve vor der Kreuzung. Anschließend muss ein passendes Hindernis in der Simulation platziert werden. Hierzu muss in der Parameterdatei param_OSE_offline.m ein Hindernis mit Index aIndex = 368 auf Fahrbahn 2 hinzugefügt werden. Danach kann die Simulation gestartet werden.