Projekt 70a:Bau eines Labyrinths für EV3-Roboter: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:RoboteraufGrundplatte.png |mini|500px| Ev3 im Labyrinth]]
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'''Autoren''': Michael Menke und Sebastian Trybel
'''Autoren''': [[Benutzer:Michael Menke|Michael Menke]] und Sebastian Trybel


'''Betreuer''': [[Benutzer:Ulrich_Schneider| Prof. Dr.-Ing. Schneider]]
'''Betreuer''': [[Benutzer:Ulrich_Schneider| Prof. Dr.-Ing. Schneider]]




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== Einleitung ==
== Einleitung ==
In diesem Artikel wird das Projekt 70a: Bau eines Labyrinths für EV3-Roboter erklärt.  
In diesem Artikel wird das Projekt 70a: Bau eines Labyrinths für EV3-Roboter erklärt.  
In diesem Projekt soll ein EV3 Roboter den Ausgang aus einem Labyrinth finden und dabei den Weg aufzeichnen.
Dieses Projekt soll ein EV3 Roboter den Ausgang aus einem Labyrinth finden und dabei den Weg aufzeichnen.
Erarbeitet wurde dieses Projekt von Michael Menke und Sebastian Trybel im Rahmen des Elektrotechnik Fachpraktikums im Wintersemester 2017/18. Ziel des Beitrags ist es, eine nachhaltige Dokumentation zu schaffen, welche die Ergebnisse festhält und das weitere Arbeiten am Projekt ermöglich, deswegen befinden sich weitere Dateien, wie die Bauanleitung für den Roboter, ebenso wie die technische Zeichnungen für das Labyrinth, die Flussdiagramme und ein Programmcode in Subversion(SVN). Der Link für die Unterlagen befinden sich unter der Überschrift '''[http://193.175.248.52/wiki/index.php/Projekt_70a:Bau_eines_Labyrinths_f%C3%BCr_EV3-Roboter#Projektunterlagen Projektunterlagen]'''. Für eine kurze Präsentation des Projekts wurde ein '''[https://www.youtube.com/watch?v=FbP6DBTZcNk Youtube-Video]''' erstellt.
Erarbeitet wurde dieses Projekt von Michael Menke und Sebastian Trybel im Rahmen des Elektrotechnik Fachpraktikums im Wintersemester 2017/18. Ziel des Beitrags ist es, eine nachhaltige Dokumentation zu schaffen, welche die Ergebnisse festhält und das weitere Arbeiten am Projekt ermöglicht. Aus diesem Grund befinden sich weitere Dateien, wie die Bauanleitung für den Roboter, die technische Zeichnungen für das Labyrinth, die Flussdiagramme und ein Programmcode in Subversion(SVN). Der Link für die Unterlagen befindet sich unter der Überschrift '''[http://193.175.248.52/wiki/index.php/Projekt_70a:Bau_eines_Labyrinths_f%C3%BCr_EV3-Roboter#Projektunterlagen Projektunterlagen]'''. Für eine kurze Präsentation des Projekts wurde ein '''[https://www.youtube.com/watch?v=FbP6DBTZcNk Youtube-Video]''' erstellt.


== Aufgabe ==
== Aufgabe ==
Ein EV3 Roboter soll den Ausgang aus einem Labyrinth finden und dabei einen SLAM-Algorithmus anwenden.
Ein EV3 Roboter soll den Ausgang aus einem Labyrinth finden und dabei einen SLAM-Algorithmus anwenden.


Das SLAM-Verfahren (englisch Simultaneous Localization and Mapping; Deutsch: Simultane Lokalisierung und Kartenerstellung) ist eine Methode, mit der ein mobiler Roboter gleichzeitig eine Karte seiner Umgebung erstellen und seine Pose innerhalb dieser Karte schätzen kann.
Das SLAM-Verfahren (englisch Simultaneous Localization and Mapping; Deutsch: Simultane Lokalisierung und Kartenerstellung) ist eine Methode, mit der ein mobiler Roboter gleichzeitig eine Karte seiner Umgebung erstellen und seine Position innerhalb dieser Karte schätzen kann.


Eine der grundlegenden Fähigkeiten eines mobilen Roboters besteht darin, zu wissen, wie seine Umgebung aussieht und wo er sich befindet. Ist eine Karte der Umgebung vorhanden, kann sich ein Roboter mit Hilfe seiner Sensoren wie Ultraschall oder Lidar darin positionieren. Ist die absolute Position des Roboters bekannt, kann eine Karte aufgebaut werden. Dabei misst der Roboter die relative Position möglicher Hindernisse zu ihm und kann mit seiner bekannten Position dann die absolute Position der Hindernisse bestimmen, die dann in die Karte eingetragen wird.
Eine der grundlegenden Fähigkeiten eines mobilen Roboters besteht darin, zu wissen, wie seine Umgebung aussieht und wo er sich befindet. Ist eine Karte der Umgebung vorhanden, kann sich ein Roboter mit Hilfe seiner Sensoren, wie Ultraschall oder Lidar darin positionieren. Ist die absolute Position des Roboters bekannt, kann eine Karte aufgebaut werden. Dabei misst der Roboter die relative Position möglicher Hindernisse zu ihm und kann mit seiner bekannten Position dann die absolute Position der Hindernisse bestimmen. Diese werden dann in die Karte eingetragen.


SLAM ist somit ein Henne-Ei-Problem, da weder die Karte noch die Position bekannt ist, sondern gleichzeitig geschätzt werden sollen.  
SLAM ist somit ein Henne-Ei-Problem, da weder die Karte noch die Position bekannt ist und daher geschätzt werden muss.  


=== Erwartungen an die Projektlösung ===
=== Erwartungen an die Projektlösung ===
*Aufbau und Planung eines flexiblen Labyrinths (z.B. Styrodur)
*Aufbau und Planung eines flexiblen Labyrinths (z.B. Styrodur)
*Robotervorschlag wurde bereits aufgebaut
*Robotervorschlag existiert bereits
*Recherche SLAM
*Recherche SLAM
*SLAM Ortung und Navigation via US oder IR Sensor(en)
*SLAM Ortung und Navigation via US oder IR Sensor(en)
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*Realisierung der Flucht aus dem Labyrinth durch SLAM.
*Realisierung der Flucht aus dem Labyrinth durch SLAM.
*Machen Sie spektakuläre Videos, welche die Funktion visualisieren.
*Machen Sie spektakuläre Videos, welche die Funktion visualisieren.
*Test und wiss. Dokumentation
*Test und wissenschaftliche Dokumentation
*Live Vorführung während der Abschlusspräsentation
*Live Vorführung während der Abschlusspräsentation


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=== Schwierigkeitsgrad ===
=== Schwierigkeitsgrad ===
Mittel (***)
Mittel (***)


== Verwendete Materialien und Werkzeuge ==
== Verwendete Materialien und Werkzeuge ==


[[Datei:BestellungProjekt70a.PNG |500px|  Bestellung für das Projekt 70a]]
[[Datei:BestellungProjekt70a.PNG |550px|  Bestellung für das Projekt 70a]]


== Planung ==
== Planung ==
Von der Themenauswahl bis hin zur Abschlusspräsentation umfasst das Projekt rund vier Monate. Zunächst wurde eine zeitliche Gliederung für das Projekt erarbeitet. Anschließend folgt die Konstruktion vom Labyrinth und des Roboters, damit die Bestellungsliste bis zum 22.10.2017 fertiggestellt werden konnte.
Von der Themenauswahl bis hin zur Abschlusspräsentation umfasst das Projekt rund vier Monate. Zunächst wurde eine zeitliche Gliederung für das Projekt erarbeitet. Anschließend folgte die Konstruktion des Labyrinths und des Roboters, damit die Bestellungsliste bis zum 22.10.2017 fertiggestellt werden konnte.
 


[[Datei:Ghant-Chart.PNG |600px| Gannt-Chart für das Projekt 70a]]


[[Datei:Ghant-Chart.PNG |650px| Gannt-Chart für das Projekt 70a]]


== Konstruktionsphase==
== Konstruktionsphase==
=== Labyrinth ===
=== Labyrinth ===
Dadurch, dass das Labyrinth variabel sein soll, wurde eine Rasterung für die Grundplatte entwickelt, die es ermöglich das Labyrinth auf einem 4x4 Feld flexibel aufzubauen. Die Feldgröße wurde dabei auf 300x300 mm dimensioniert. Die Wahl für die Wände und Eckverbinder ist auf Styruoduo gefallen, da dieses Material nicht so schwer wie Holz ist, es sich leicht verarbeiten lässt und auch kostenmäßig sparsam ist. Für die Grundplatte wurde eine Holzplatte benutzt, damit die Konstruktion auch eine gewisse Stabilität besitzt und auch Transporte übersteht. Zur Verbindung der Wände mit der Holzplatte wurden Holzdübel verwendet. Diese Art der Verbindung ist deutlich kostengünstiger und im Vergleich zum verschrauben, eine zeitliche Ersparnis beim individuellen Umbauen des Labyrinths. Dadurch, dass der finanzielle Rahmen von 20 € nicht überschritten werden sollte, wurde nicht als zu hohes Styruoduo verwendet um die Kosten niedrig zu halten. Demgemäß war die Konstruktion des Roboters eingeschränkt. Dementsprechend dürfte der Sensor zur Überprüfung des Daseins der Wand nicht höher als 150mm vom Boden entfernt sein.
Da das Labyrinth variabel sein soll, wurde eine Rasterung für die Grundplatte entwickelt, die es ermöglicht das Labyrinth auf einem 4x4 Feld flexibel aufzubauen. Dabei ist jedes Feld 300x300 mm groß. Die Wahl für die Wände und Eckverbinder ist auf Styruoduo gefallen, da dieses Material nicht so schwer wie Holz ist, es sich leicht verarbeiten lässt und auch kostenmäßig sparsam ist. Für die Grundplatte wurde eine Holzplatte benutzt, damit die Konstruktion auch eine gewisse Stabilität besitzt und Transporte übersteht. Zur Verbindung der Wände mit der Holzplatte wurden Holzdübel verwendet. Diese Art der Verbindung ist deutlich kostengünstiger und im Vergleich zum verschrauben, eine zeitliche Ersparnis bei dem individuellen Umbauen des Labyrinths. Dadurch, dass der finanzielle Rahmen von 20 € nicht überschritten werden sollte, wurde nicht allzu hohes Styruoduo verwendet um die Kosten niedrig zu halten. Daher war die Konstruktion des Roboters eingeschränkt. Dementsprechend durfte der Sensor zur Überprüfung des Daseins der Wand nicht höher als 150mm vom Boden entfernt sein.


=== Roboter ===
=== Roboter ===
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Auswahl der Sensoren
Auswahl der Sensoren
Zunächst findet eine Recherche über den Ultraschall- und Infrarotsensor statt. Da einer dieser Sensorarten zur Überprüfung der Wände genutzt werden soll. Die Sensorfunktionen werden kurz und allgemein erläutert, um daraufhin die Vor- und Nachteile der beiden Sensorarten in tabellarischer Form darzustellen. Zusätzlich wurde eine Messreihe mit den beiden Varianten der Sensoren durchgeführt.  
Zunächst findet eine Recherche über den Ultraschall- und Infrarotsensor statt, da einer dieser Sensorarten zur Überprüfung der Wände genutzt werden soll. Die Sensorfunktionen werden kurz und allgemein erläutert, um daraufhin die Vor- und Nachteile der beiden Sensorarten in tabellen Form darzustellen. Zusätzlich wurde eine Messreihe mit den beiden Varianten der Sensoren durchgeführt.  


==== EV3 Ultraschallsensor ====
==== EV3 Ultraschallsensor ====
Der Ultraschallsensor erzeugt Schallwellen, entdeckt darüber Objekte und ermittelt zusätzlich die entsprechende Entfernung in cm. Das Prinzip kommt aus dem Tierreich und beruht sich auf der Orientierung der Fledermäuse. Die Entfernungsmessung beruht auf der Messung der Zeit, die ein für den Menschen unhörbare Schallwelle vom Senden bis zum Empfangen benötigt.
Der Ultraschallsensor erzeugt Schallwellen, entdeckt darüber Objekte und ermittelt zusätzlich die entsprechende Entfernung in cm. Das Prinzip kommt aus dem Tierreich und bezieht sich auf der Orientierung der Fledermäuse. Die Entfernungsmessung beruht auf der Messung der Zeit, die ein für den Menschen unhörbare Schallwelle vom Senden bis zum Empfangen benötigt <ref>[[http://nxt-wissen.engeln.info/doku.php?id=ev3:ulraschallsensor EV3 Ultraschallsensor] zuletzt abgerufen am 17.01.2018</ref>..


==== EV3 Infrarotdetektor ====
==== EV3 Infrarotdetektor ====
Der EV3 Infrarotdetektor detektiert Infrarotlicht (IR). Diese Quellen können Sonnenlicht oder IR-Licht beispielsweise aus TV-Fernbedienungen sein, aber auch den Infrarot-Ball von HiTechnic mit dem der Roboter Fußball spielen kann wird erkannt. Dabei erkennt er die Richtung und den Abstand der Quelle.
Der EV3 Infrarotdetektor detektiert Infrarotlicht (IR). Diese Signale können durch Sonnenlicht oder IR-Licht beispielsweise aus TV-Fernbedienungen erzeugt werden, aber auch den Infrarot-Ball der im '''[http://193.175.248.52/wiki/index.php/Informatikpraktikum_MTR Informatikpraktikum]''' für das RoboSoccer-Tunier als Fußball verwendet wird, wird erkannt. Dabei erkennt er die Richtung und den Abstand der Signalquelle <ref>[http://nxt-wissen.engeln.info/doku.php?id=ev3:infrarotdetektor EV3 Infrarotdetektor] zuletzt abgerufen am 17.01.2018</ref>.




[[Datei:SensorenTabelle.PNG |500px| Vergleichstabelle der Sensoren]]
[[Datei:SensorenTabelle.PNG |500px| Vergleichstabelle der Sensoren]]


Für die Messreihe wurden verschiedene Abstände eingestellt und durch die Sensoren ermittelt. Die Tabelle besteht aus dem eingestellten Abstand, den ermittelten Abstand durch den EV3 Ultraschallsensor und den EV3 Infrarotdetektor, sowie die Resultierende Abweichung vom Ist- zum Sollwert. Die Tabelle ist  
 
Für die Messreihe wurden verschiedene Abstände eingestellt und durch die beiden Sensoren ermittelt. Die Tabelle besteht aus dem eingestellten Abstand, dem ermittelten Abstand durch den Ultraschallsensor und den Infrarotdetektor, sowie die resultierende Abweichung vom Ist- zum Sollwert. Die Tabelle ist
'''[[:Datei:VersuchSensoren.pdf| hier]]''' hinterlegt.
'''[[:Datei:VersuchSensoren.pdf| hier]]''' hinterlegt.


[[Datei:AufbauSensorentest.png |thumb|none|300px| Versuchsaufbau der Messreihe]]
[[Datei:AufbauSensorentest.png |thumb|none|300px| Versuchsaufbau der Messreihe]]
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Unsere Wahl ist durch die Messreihe auf den Ultraschallsensor gefallen. Durch diese wird deutlich, dass die Abweichung des Ultraschallsensors bei geringen und größeren Abständen im Vergleich zum Infrarotdetektor exakter ist.


Unsere Wahl ist durch die Messreihe auf den Ultraschallsensor gefallen. Durch die Messreihe wird deutlich, dass die Genauigkeit des Ultraschallsensors bei geringen und größeren Abständen im Vergleich zum Infrarotdetektor genauer ist.
==== EV3 Gyro-Sensor ====
 
Um die Drehbewegung festzustellen wurde noch ein Gyro-Sensor montiert. Dieser reagiert auf die geringsten Beschleunigungen, Drehbewegungen oder Lageänderungen. Sobald der Roboter während der Fahrt lenkt, erfasst der Sensor dieses und liefert ein Signal, welches eine Spannungsänderung bezogen auf die Drehgeschwindigkeit an den EV3 liefert <ref>[http://nxt-wissen.engeln.info/doku.php?id=ev3:gyrosensor EV3 Gyrosensor] zuletzt abgerufen am 17.01.2018</ref>..  
Um die Drehbewegung festzustellen wurde noch ein Gyro-Sensor verwendet. Dieser reagiert auf die kleinsten Beschleunigungen, Drehbewegungen oder Lageänderungen. Sobald der Roboter während der Fahrt lenkt, erfasst der Sensor diese Bewegungen und liefert ein Signal, welches eine Spannungsänderung bezogen auf die Drehgeschwindigkeit an den EV3 liefert.  


*Genauigkeit der Winkelmessung: +/- 3 Grad
*Genauigkeit der Winkelmessung: +/- 3 Grad
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*Anzahl der Messzeiten: 1000-mal / Sekunde
*Anzahl der Messzeiten: 1000-mal / Sekunde


 
Parallel zu den Konstruktionsaufgaben, wurden die Flussdiagramme und somit die ersten Ideen zur späteren Programmierung festgehalten. Diese befinden sich ebenfalls im SVN.
Parallel zu den Konstruktionsaufgaben, wurden die Flussdiagramme und somit die ersten Ideen zur späteren Programmierung festgehalten. Diese befinden sich ebenso im SVN.


== Bauphase ==
== Bauphase ==
Durch die Lieferzeiten für die Bauelemente die für die Herstellung des Labyrinthes benötigt werden, beginnt die Bauphase in dem Projekt mit dem Bau des Roboters. Hierzu befindet sich die Bauanleitung im SVN.
Durch die Lieferzeiten für die Bauelemente, die für die Herstellung des Labyrinthes benötigt werden, beginnt die Bauphase in dem Projekt mit dem Bau des Roboters. Hierzu befindet sich die Bauanleitung im SVN.


<div class="tleft" style="clear:none">[[Datei:RoboteramFenster.jpg|thumb|none|300px|EV3-Roboter]]</div>
<div class="tleft" style="clear:none">[[Datei:RoboteramFenster.jpg|thumb|none|300px|EV3-Roboter]]</div>
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Nach der Lieferung der Bauelemente beginnt der Bau des Labyrinths. Die Technischen Zeichnungen für den Aufbau des Labyrinths befinden sich im SVN. Dazu gehören die Zeichnungen für die Wände, die Eckverbinder und die Grundplatte. Zunächst werden die Bohrungen nach diesen Zeichnungen auf der Grundplatte angezeichnet und anschließend mit der Bohrmaschine und dem Bohrer angefertigt. Ebenso werden die Bohrungen in den Styrodurplatten hergestellt. Diese müssen jedoch vorher auf die gewünschten Maße zugeschnitten werden. Insgesamt müssen bei einer Grundplattengröße von 1,3 m x 1,3 m 25 Eckverbinder und 42 Wände hergestellt werden um alle vorhandenen Bohrungen abzudecken.
Nach der Lieferung der Bauelemente beginnt der Bau des Labyrinths. Die technischen Zeichnungen für den Aufbau des Labyrinths befinden sich im SVN. Dazu gehören die Zeichnungen für die Wände, die Eckverbinder und die Grundplatte. Zunächst werden die Bohrungen nach diesen Zeichnungen auf der Grundplatte angezeichnet und anschließend mit der Bohrmaschine und dem Bohrer angefertigt. Ebenso werden die Bohrungen in den Styrodurplatten hergestellt. Diese müssen jedoch vorher auf die gewünschten Maße zugeschnitten werden. Insgesamt müssen bei einer Grundplattengröße von 1,3 m x 1,3 m 25 Eckverbinder und 42 Wände hergestellt werden, um alle vorhandenen Bohrungen abzudecken.


== Programmcode ==
== Programmcode ==
Der Programmcode wurde in Simulink nach dem Muster der folgenden Programmablaufpläne erstellt. Durch technische Probleme, welche in dem Unterpunkt "Schwierigkeiten" erläutert werden ist der Programmcode nur begrenz getestet worden und ist somit auch nicht vollständig lauffähig.
Der Programmcode wurde in Simulink nach dem Muster der folgenden Programmablaufpläne erstellt. Durch technische Probleme, welche in dem Unterpunkt "Schwierigkeiten" erläutert werden, ist der Programmcode nur begrenzt getestet worden und ist somit auch nicht vollständig lauffähig.


Die Programmablaufspläne wurden in Simulink weites gehend umgesetzt. Es fehlt ein Modul zur Überprüfung ob das Labyrinth verlassen wurde. Dieses könnte in der Theorie so Umgesetzt werden das ein Scan durchgeführt wird bei dem nicht nur die drei Richtungen abgefragt werden sondern umfangreicher gescant wird.
<gallery>
<gallery>
File:Flussdiagramm Main.png|Flussdiagramm Hauptprogramm
File:Flussdiagramm Main.png|Flussdiagramm Hauptprogramm
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=== Programm Module ===
=== Programm Module ===
Das Programm ist in mehre Module aufgeteilt. Diese Module erfüllen kleine Teilaufgaben.  
Die Programmlösung für das Projekt ist in mehrere Module aufgeteilt. Diese Module erfüllen kleine Teilaufgaben.  


{| class="wikitable"
{| class="wikitable"
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| MoveTurn    || Dreht den EV3 um 90° nach links oder rechts
| MoveTurn    || Dreht den EV3 um 90° nach links oder rechts
|-
|-
| Scan3Way    || Führt eine Messung in drei Richtungen aus und gibt aus ob diese Richtung frei oder blockiert ist
| Scan3Way    || Führt eine Messung in drei Richtungen durch und gibt aus ob diese Richtung frei oder blockiert ist
|-
|-
| ScanRead    || Nimmt einen Ultraschallwert auf und vergleicht diesen mit einem Input
| ScanRead    || Nimmt einen Ultraschallwert auf und vergleicht diesen mit einem Input
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Richtung: 1 oder -1. Gibt die Richtung an. 1 Nach Vorne und -1 nach Hinten.
Richtung: 1 oder -1. Gibt die Richtung an. 1 Nach Vorne und -1 nach Hinten.


Strecke: Positiver Wert. Gibt die Strecke die Gefahren werden soll.
Strecke: Positiver Wert. Gibt die Strecke die gefahren werden soll.


Radius: Positiver Wert. Gibt den Rad Radius an.
Radius: Positiver Wert. Gibt den Radradius an.


Start: Dieses Modell startet nur wenn 1 übergeben wird.
Start: Dieses Modell startet nur wenn 1 übergeben wird.
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Output:
Output:


Stop: Gibt 0 aus wenn die Strecke gefahren wurde.
Stop: Gibt 0 aus, wenn die Strecke gefahren wurde.


Port B & C: Motor Ports. Übergibt die Geschwindigkeit an die Ports der Motoren.
Port B & C: Motor Ports. Übergibt die Geschwindigkeit an die Ports der Motoren.
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Richtung: 1 oder -1. Gibt die Richtung an. 1 Nach Links und -1 nach Rechts.
Richtung: 1 oder -1. Gibt die Richtung an. 1 Nach Links und -1 nach Rechts.


Start: Dieses Modell startet nur wenn 1 übergeben wird.
Start: Dieses Modell startet nur, wenn 1 übergeben wird.


Output:
Output:


Stop: Gibt 0 aus wenn die Drehung abgeschlossen ist.
Stop: Gibt 0 aus, wenn die Drehung abgeschlossen ist.


Port B & C: Motor Ports. Übergibt die Geschwindigkeit an die Motoren.
Port B & C: Motor Ports. Übergibt die Geschwindigkeit an die Motoren.
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==== Scan3Way ====
==== Scan3Way ====
Anmerkung:
Anmerkung:
Diese Funktion ist nicht Lauffähig, da das Unterprogramm ScanRead nur einmal pro Modell aufgerufen werden kann.
Diese Funktion ist nicht lauffähig, da das Unterprogramm ScanRead nur einmal pro Modell aufgerufen werden kann.


Input:
Input:


Geschwindigkeit: Ganzzahl2ert von 0 bis 100. Gibt die Geschwindigkeit der Motor an.
Geschwindigkeit: Ganzzahlwert von 0 bis 100. Gibt die Geschwindigkeit der Motoren an.


Abstand: Gibt die Entfernung an, welche benötigt wird damit eine Richtung als "Frei" erkannt wird.
Abstand: Gibt die Entfernung an, welche benötigt wird damit eine Richtung als "frei" erkannt wird.


Start: Dieses Modell startet nur wenn 0 übergeben wird.
Start: Dieses Modell startet nur wenn 0 übergeben wird.
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Rechts: Bool. 1 Richtung ist Frei, 0 Richtung ist blockiert.
Rechts: Bool. 1 Richtung ist Frei, 0 Richtung ist blockiert.


Stop: Gibt 1 aus wenn die Messung abgeschlossen wurde.
Stop: Gibt 1 aus, wenn die Messung abgeschlossen wurde.




Zeile 238: Zeile 237:
Input:
Input:


Start: Dieses Modell startet nur wenn 1 übergeben wird.
Start: Dieses Modell startet nur, wenn 1 übergeben wird.


Output:
Output:
Zeile 252: Zeile 251:
Richtung: 1 eine Drehung nach Links und 0 nach Rechts.
Richtung: 1 eine Drehung nach Links und 0 nach Rechts.


Start: Dieses Modell startet nur wenn 1 übergeben wird.
Start: Dieses Modell startet nur, wenn 1 übergeben wird.


Output:
Output:


Stop:  Gibt 0 aus wenn der Sensor gedreht wurde.
Stop:  Gibt 0 aus, wenn der Sensor gedreht wurde.


== Schwierigkeiten ==
== Schwierigkeiten ==
In diesem Projekt gab es Schwierigkeiten hinsichtlich der Programmierung. Durch den wenigen Kontakt mit der Simulink-Software waren wichtige Programmierfähigkeiten in der Software nicht vorhanden. Diese mussten noch zunächst angelernt werden. Dadurch mussten am Anfang viele Tests und Versuche stattfinden. Diese haben viel Zeit gekostet. Zusätzlich waren noch Softwarefehler vorhanden, die nicht schnell gelöst werden konnten. Auch nicht nach längeren Recherchen.
In diesem Projekt gab es Schwierigkeiten hinsichtlich der Programmierung. Durch den wenigen Kontakt mit der Simulink-Software waren wichtige Programmierfähigkeiten in der Software nicht vorhanden. Diese mussten zunächst angelernt werden. Dadurch wurden am Anfang viele Tests und Versuche durchgeführt. Diese haben viel Zeit gekostet. Zusätzlich waren Softwarefehler vorhanden, welche auch nicht nach längeren Recherchen nicht gelöst werden konnten.


Bei Versuchen die Software auf die Hardware zu übertragen, entstand beim Kompilieren ein Fehler. Die Ursache der Fehler konnte auch nicht durch Kontakt mit dem Mathworks Support rechtzeitig gelöst werden. Sobald eine Lösung gefunden wurde wird, wird diese Nachgereicht. Dieser Fehler brachte das Projekt zum Erliegen, da die erstellten Modelle nicht mehr ausreichend getestet werden konnten.
Bei Versuchen die Software auf die Hardware zu übertragen, entstand beim kompilieren ein Fehler. Die Ursache der Fehler konnte auch nicht durch Kontakt mit dem Mathworks Support rechtzeitig gelöst werden. Sobald eine Lösung gefunden wird, wird diese nachgereicht. Dieser Fehler brachte das Projekt zum Erliegen, da die erstellten Modelle nicht mehr ausreichend getestet werden konnten.


{| role="presentation" class="wikitable mw-collapsible mw-collapsed"
{| role="presentation" class="wikitable mw-collapsible mw-collapsed"
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== SLAM - Simultaneous Localization and Mapping ==
== SLAM - Simultaneous Localization and Mapping ==
Bei SLAM geht es um einen selbstständig agierenden Roboter, welcher sich in einer für ihn Unbekannten Umgebung befindet und sich in dieser Selbstständig Navigiert. Bei dieser Navigation werden Externe und Interne Messwerte vom Roboter erfasst. Die externen Werte werden durch Messungen von Sensoren erfasst. Die internen Werte beschreiben die Drehwinkel der Motoren und die Ausrichtung anderer Aktoren. Durch diese Werte kann dann eine Karte sowie ein Fahrplan erstellt werden.
Bei SLAM geht es um einen selbstständig agierenden Roboter, welcher sich in einer für ihn unbekannten Umgebung befindet und sich in dieser selbstständig navigiert. Bei dieser Navigation werden externe und interne Messwerte Roboter erfasst. Die externen Werte werden durch Messungen von Sensoren ermittelt. Die internen Werte beschreiben die Drehwinkel der Motoren und die Ausrichtung anderer Aktoren. Durch diese Werte kann dann eine Karte sowie ein Fahrplan erstellt werden.
Zur Lösung des SLAM-Problems gibt es verschiedene Verfahren. In Zusammenhang mit der Aufgabenstellung würde sich die Verwendung von einem Grid-basierten SLAM Verfahren anbieten, da das Labyrinth wie ein Raster („Grid“) aufgebaut ist. Selbstverständliche besteht auch die Möglichkeit andere meist aufwändigere SLAM-Verfahren anzuwenden.
Zur Lösung des SLAM-Problems gibt es verschiedene Verfahren. In Zusammenhang mit der Aufgabenstellung würde sich die Verwendung von einem Grid-basierten SLAM Verfahren anbieten, da das Labyrinth wie ein Raster („Grid“) aufgebaut ist. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit andere meist aufwändigere SLAM-Verfahren anzuwenden.


==== OpenSLAM.org ====
==== OpenSLAM.org ====
Die Umsetzung eines Grid SLAM-Verfahrens könnte man vereinfachen indem man eine bereits existierende Implementierung von OpenSLAM.org verwendet. OpenSLAM.org ist eine Plattform auf der verschiedene SLAM Verfahren fertig Implementiert angeboten werden. Diese Implementierungen liegen in verschiedenen Programmsprachen vor. Diese können dann Teilweise als S-Function in Simulink eingebunden werden. Um diese anzuwenden muss man jedoch eine Schnittstelle entwickeln. Diese Schnittstelle würde daraus bestehen, dass die EV3 Daten (Ultraschallsensor Messungen, Motordrehwinkel, usw.) an die SLAM Implementierung übergeben werden. Je nachdem für welche Implementierung man sich entscheidet, kann man dann entweder den berechneten Kurs an den EV3 übergeben oder anders weiterverarbeitet werden.
Die Umsetzung eines Grid SLAM-Verfahrens könnte man vereinfachen, indem man eine bereits existierende Implementierung von '''[https://openslam.org/ Openslam.org]''' verwendet. OpenSLAM.org ist eine Plattform, auf der verschiedene SLAM Verfahren fertig implementiert angeboten werden. Diese Implementierungen liegen in verschiedenen Programmsprachen vor. Sie können dann teilweise als S-Function in Simulink eingebunden werden. Um diese anzuwenden muss man jedoch eine Schnittstelle entwickeln. Die Schnittstelle besteht daraus, dass die EV3 Daten (Ultraschallsensor Messungen, Motordrehwinkel, usw.) an die SLAM Implementierung übergeben werden. Je nachdem, für welche Implementierung man sich entscheidet, kann man dann entweder den berechneten Kurs an den EV3 übergeben oder diesen anders weiterverarbeiten.


==== Ohne Navigation ====
==== Ohne Navigation ====
Man kann SLAM auch anwenden zur Anlegung einer Karte. Dafür würde die Navigation des EV3 allein auf der Basis von „Lösungsalgorithmen für Irrgärten“ agieren. Zur Umsetzung einer reinen Karten Erstellung stehen gibt es zwei Lösungsansätze. Ein Lösungsansatz wäre es die Messwerte auf dem EV3 zu speichern und diese dann später auszuwerten. Der alternative Lösungsweg wäre es die Messdaten über eine Drahtlose Verbindung wie Bluetooth oder WLAN zu übertragen und dann direkt auszuwerten. Bei diesem Lösungsansatz könnte man das Programm später so erweitern, dass der EV3 von dem Computer Anweisungen bekommt.
Man kann SLAM auch zur Anlegung einer Karte anwenden. Dafür agiert die Navigation des EV3 allein auf der Basis von „Lösungsalgorithmen für Irrgärten“. Zur Umsetzung einer reinen Kartenerstellung gibt es zwei Lösungsansätze. Ein Lösungsansatz ist es, die Messwerte auf dem EV3 zu speichern und diese dann später auszuwerten. Der alternative Lösungsweg ist es die Messdaten über eine drahtlose Verbindung wie Bluetooth oder WLAN zu übertragen und anschließend direkt auszuwerten. Bei diesem Lösungsansatz kann das Programm später so erweitern werden, dass der EV3 von dem Computer Anweisungen bekommt.


== Fazit ==
== Fazit ==
Es war ein hochinteressantes Projekt in dem verschiedene Erlernte Fähigkeiten aus vorherigen Vorlesungen und Übungen verwendet werden konnten.  
Es war ein hochinteressantes Projekt, in dem verschiedene erlernte Fähigkeiten aus vorherigen Vorlesungen und Übungen verwendet werden konnten.  
Für die Planung und die Einteilung der Aufgaben sind die Fähigkeiten aus dem Fach „Projektmanagement und Teamarbeit“ verwendet worden.  
Für die Planung und die Einteilung der Aufgaben sind die Fähigkeiten aus dem Fach „Projektmanagement und Teamarbeit“ verwendet worden.  
Für die technischen Zeichnungen für das Labyrinth sind die Kontakte mit der SolidWorks-Software aus dem „CAD-Praktikum“ aus dem 1. Semester sehr hilfreich gewesen.  
Für die technischen Zeichnungen und für das Labyrinth sind die Kontakte mit der SolidWorks-Software aus dem „CAD-Praktikum“ des 1. Semesters sehr hilfreich gewesen.  
Für die eigentliche Kernaufgabe des Projektes, das Programmieren des Lego Mindstorms EV3 sind die Vorlesungen und die dazugehörigen Praktika aus der „Informatik I“ und „Informatik II“, sowie die Vorlesungen aus der „Mess- und Regelungstechnik“ hilfreich gewesen.  
Für die eigentliche Kernaufgabe des Projektes, das Programmieren des Lego Mindstorms EV3 waren die Vorlesungen und die dazugehörigen Praktika aus der „Informatik I“ und „Informatik II“, sowie die Vorlesungen aus der „Mess- und Regelungstechnik“ hilfreich.  
Zusätzlich mussten für das Projekt noch eigenständig Informationen gesammelt werden, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Dazu gehörte das auseinandersetzten mit der SLAM-Darstellung und mit der Simulink-Software.
Zusätzlich mussten für das Projekt eigenständig Informationen gesammelt werden, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Dazu gehörte das auseinandersetzten mit der SLAM-Darstellung und mit der Simulink-Software.
Bei der Programmierung sind viele Erkenntnisse im Bereich von Matlab und Simulink entstanden, die im Weiteren Studiumverlauf eventuell Hilfreich sein können. Jedoch konnte die Komplexität der Aufgabe nicht durch das reine Wissen aus vorherigen Vorlesungen und Übungen kompensiert werden. Und durch technische Probleme mit der Simulink-Software nicht beendet werden.  
Bei der Programmierung sind viele Erkenntnisse im Bereich von Matlab und Simulink entstanden, die im weiteren Studiumverlauf hilfreich sein können. Jedoch konnte die Komplexität der Aufgabe nicht durch das reine Wissen aus vorherigen Vorlesungen und Übungen kompensiert werden und aufgrund technischer Probleme mit der Simulink-Software nicht beendet werden.
 


== Projektunterlagen ==
== Projektunterlagen ==
Die gewünschten Projektunterlagen befinden sich im SVN.
Die gewünschten Projektunterlagen befinden sich im SVN.
Diese sind unter diesem Link erreichbar: ""
Diese sind unter diesem Link erreichbar: '''[https://svn.hshl.de/svn/Elektrotechnik_Fachpraktikum/trunk/Projekte/70_LabyrinthMitEv3/Gruppe_MTR/ LINK]'''
 


== Ausblick ==
== Ausblick ==
Durch die technischen Probleme mit der Simulink-Software konnten die vorhandenen Programme simuliert, aber nicht auf den Roboter übertragen werden. Die Hardware wurde für das Projekt komplett angefertigt. Somit wäre eine erneute Aufnahme des Projektes mit anschließender fehlerfreien Übertragung der Software auf die Hardware eine Möglichkeit. Des Weiteren können auch andere Varianten eines Slam-Algorithmus in dem Labyrinth entwickelt und ausprobiert werden.
Durch die technischen Probleme mit der Simulink-Software konnten die vorhandenen Programme simuliert, aber nicht auf den Roboter übertragen werden. Die Hardware wurde für das Projekt komplett angefertigt. Somit wäre eine erneute Aufnahme des Projektes mit anschließender fehlerfreien Übertragung der Software auf die Hardware eine Möglichkeit. Des Weiteren können auch andere Varianten eines SLAM-Algorithmus in dem Labyrinth entwickelt und ausprobiert werden.


Die Rahmenbedinungen zur Fertigstellung des Projektes sind nun geben. Als Ansatz für die Weiterführung dieses Projektes könnte man die Umsetzung einer Schnittstelle verwenden. Dieses würde es ermöglichen für Zukunftige Gruppen sich alleine auf die Entwicklung eines SLAM Verfahrens zu konzentieren.
Die Rahmenbedinungen zur Fertigstellung des Projektes sind nun geben. Als Ansatz für die Weiterführung dieses Projektes kann man die Umsetzung einer Schnittstelle verwenden. Dieses ermöglicht es für zukunftige Gruppen, sich alleine auf die Entwicklung eines SLAM-Verfahrens zu konzentieren.


== Literatur ==
== Literatur ==
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*Thrun, S.; u.A.: FastSLAM: A Scalable Method for the Simultaneous Localization and Mapping Problem in Robotics. New York: Springer, 2007. ISBN 978-354-0463-99-3
*Thrun, S.; u.A.: FastSLAM: A Scalable Method for the Simultaneous Localization and Mapping Problem in Robotics. New York: Springer, 2007. ISBN 978-354-0463-99-3
*Wang, Z. u.A.: Simultaneous Localization and Mapping: Exactly Sparse Information Filters. Singapore: 2011. ISBN 978-981-4350-31-0
*Wang, Z. u.A.: Simultaneous Localization and Mapping: Exactly Sparse Information Filters. Singapore: 2011. ISBN 978-981-4350-31-0


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [https://www.youtube.com/watch?v=Rj7s3PbNaiM Monte Carlo Localization with LEGO NXT & MATLAB]
* [https://www.youtube.com/watch?v=Rj7s3PbNaiM Monte Carlo Localization with LEGO NXT & MATLAB]


* [http://nxt-wissen.engeln.info/doku.php?id=ev3:ulraschallsensor Ultraschallsensor]
== Einzelnachweise ==
* [http://nxt-wissen.engeln.info/doku.php?id=ev3:infrarotdetektor Infrarotdetektor]
Bilder und Diagramme wurden eigenständig erarbeitet
* [http://nxt-wissen.engeln.info/doku.php?id=ev3:gyrosensor Gyrosensor]
 
<references />
 


== YouTube Video ==
== YouTube Video ==
[https://www.youtube.com/watch?v=FbP6DBTZcNk Projekt 70a:Bau eines Labyrinths für EV3-Roboter]
[https://www.youtube.com/watch?v=FbP6DBTZcNk Projekt 70a:Bau eines Labyrinths für EV3-Roboter]


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Aktuelle Version vom 26. Juli 2018, 11:23 Uhr


Ev3 im Labyrinth

Autoren: Michael Menke und Sebastian Trybel

Betreuer: Prof. Dr.-Ing. Schneider



Einleitung

In diesem Artikel wird das Projekt 70a: Bau eines Labyrinths für EV3-Roboter erklärt. Dieses Projekt soll ein EV3 Roboter den Ausgang aus einem Labyrinth finden und dabei den Weg aufzeichnen. Erarbeitet wurde dieses Projekt von Michael Menke und Sebastian Trybel im Rahmen des Elektrotechnik Fachpraktikums im Wintersemester 2017/18. Ziel des Beitrags ist es, eine nachhaltige Dokumentation zu schaffen, welche die Ergebnisse festhält und das weitere Arbeiten am Projekt ermöglicht. Aus diesem Grund befinden sich weitere Dateien, wie die Bauanleitung für den Roboter, die technische Zeichnungen für das Labyrinth, die Flussdiagramme und ein Programmcode in Subversion(SVN). Der Link für die Unterlagen befindet sich unter der Überschrift Projektunterlagen. Für eine kurze Präsentation des Projekts wurde ein Youtube-Video erstellt.

Aufgabe

Ein EV3 Roboter soll den Ausgang aus einem Labyrinth finden und dabei einen SLAM-Algorithmus anwenden.

Das SLAM-Verfahren (englisch Simultaneous Localization and Mapping; Deutsch: Simultane Lokalisierung und Kartenerstellung) ist eine Methode, mit der ein mobiler Roboter gleichzeitig eine Karte seiner Umgebung erstellen und seine Position innerhalb dieser Karte schätzen kann.

Eine der grundlegenden Fähigkeiten eines mobilen Roboters besteht darin, zu wissen, wie seine Umgebung aussieht und wo er sich befindet. Ist eine Karte der Umgebung vorhanden, kann sich ein Roboter mit Hilfe seiner Sensoren, wie Ultraschall oder Lidar darin positionieren. Ist die absolute Position des Roboters bekannt, kann eine Karte aufgebaut werden. Dabei misst der Roboter die relative Position möglicher Hindernisse zu ihm und kann mit seiner bekannten Position dann die absolute Position der Hindernisse bestimmen. Diese werden dann in die Karte eingetragen.

SLAM ist somit ein Henne-Ei-Problem, da weder die Karte noch die Position bekannt ist und daher geschätzt werden muss.

Erwartungen an die Projektlösung

  • Aufbau und Planung eines flexiblen Labyrinths (z.B. Styrodur)
  • Robotervorschlag existiert bereits
  • Recherche SLAM
  • SLAM Ortung und Navigation via US oder IR Sensor(en)
  • Inbetriebnahme mit Matlab/Simulink
  • Realisierung der Flucht aus dem Labyrinth durch SLAM.
  • Machen Sie spektakuläre Videos, welche die Funktion visualisieren.
  • Test und wissenschaftliche Dokumentation
  • Live Vorführung während der Abschlusspräsentation

Stimmen Sie sich mit Projekt 70b bezüglich Roboterdesign und Labyrinth ab, so dass die Labyrinthteile kompatibel sind.

Schwierigkeitsgrad

Mittel (***)

Verwendete Materialien und Werkzeuge

Bestellung für das Projekt 70a

Planung

Von der Themenauswahl bis hin zur Abschlusspräsentation umfasst das Projekt rund vier Monate. Zunächst wurde eine zeitliche Gliederung für das Projekt erarbeitet. Anschließend folgte die Konstruktion des Labyrinths und des Roboters, damit die Bestellungsliste bis zum 22.10.2017 fertiggestellt werden konnte.


Gannt-Chart für das Projekt 70a

Konstruktionsphase

Labyrinth

Da das Labyrinth variabel sein soll, wurde eine Rasterung für die Grundplatte entwickelt, die es ermöglicht das Labyrinth auf einem 4x4 Feld flexibel aufzubauen. Dabei ist jedes Feld 300x300 mm groß. Die Wahl für die Wände und Eckverbinder ist auf Styruoduo gefallen, da dieses Material nicht so schwer wie Holz ist, es sich leicht verarbeiten lässt und auch kostenmäßig sparsam ist. Für die Grundplatte wurde eine Holzplatte benutzt, damit die Konstruktion auch eine gewisse Stabilität besitzt und Transporte übersteht. Zur Verbindung der Wände mit der Holzplatte wurden Holzdübel verwendet. Diese Art der Verbindung ist deutlich kostengünstiger und im Vergleich zum verschrauben, eine zeitliche Ersparnis bei dem individuellen Umbauen des Labyrinths. Dadurch, dass der finanzielle Rahmen von 20 € nicht überschritten werden sollte, wurde nicht allzu hohes Styruoduo verwendet um die Kosten niedrig zu halten. Daher war die Konstruktion des Roboters eingeschränkt. Dementsprechend durfte der Sensor zur Überprüfung des Daseins der Wand nicht höher als 150mm vom Boden entfernt sein.

Roboter

Der Roboter musste aus Kostengründen und nach Absprache mit den Studenten aus dem Masterstudiengang BSE (Business and Systems Engineering) umgebaut werden. Des Weiteren mussten Entscheidungen über die Arten der Sensoren getroffen werden.

Auswahl der Sensoren Zunächst findet eine Recherche über den Ultraschall- und Infrarotsensor statt, da einer dieser Sensorarten zur Überprüfung der Wände genutzt werden soll. Die Sensorfunktionen werden kurz und allgemein erläutert, um daraufhin die Vor- und Nachteile der beiden Sensorarten in tabellen Form darzustellen. Zusätzlich wurde eine Messreihe mit den beiden Varianten der Sensoren durchgeführt.

EV3 Ultraschallsensor

Der Ultraschallsensor erzeugt Schallwellen, entdeckt darüber Objekte und ermittelt zusätzlich die entsprechende Entfernung in cm. Das Prinzip kommt aus dem Tierreich und bezieht sich auf der Orientierung der Fledermäuse. Die Entfernungsmessung beruht auf der Messung der Zeit, die ein für den Menschen unhörbare Schallwelle vom Senden bis zum Empfangen benötigt [1]..

EV3 Infrarotdetektor

Der EV3 Infrarotdetektor detektiert Infrarotlicht (IR). Diese Signale können durch Sonnenlicht oder IR-Licht beispielsweise aus TV-Fernbedienungen erzeugt werden, aber auch den Infrarot-Ball der im Informatikpraktikum für das RoboSoccer-Tunier als Fußball verwendet wird, wird erkannt. Dabei erkennt er die Richtung und den Abstand der Signalquelle [2].


Vergleichstabelle der Sensoren


Für die Messreihe wurden verschiedene Abstände eingestellt und durch die beiden Sensoren ermittelt. Die Tabelle besteht aus dem eingestellten Abstand, dem ermittelten Abstand durch den Ultraschallsensor und den Infrarotdetektor, sowie die resultierende Abweichung vom Ist- zum Sollwert. Die Tabelle ist hier hinterlegt.


Versuchsaufbau der Messreihe


Unsere Wahl ist durch die Messreihe auf den Ultraschallsensor gefallen. Durch diese wird deutlich, dass die Abweichung des Ultraschallsensors bei geringen und größeren Abständen im Vergleich zum Infrarotdetektor exakter ist.

EV3 Gyro-Sensor

Um die Drehbewegung festzustellen wurde noch ein Gyro-Sensor montiert. Dieser reagiert auf die geringsten Beschleunigungen, Drehbewegungen oder Lageänderungen. Sobald der Roboter während der Fahrt lenkt, erfasst der Sensor dieses und liefert ein Signal, welches eine Spannungsänderung bezogen auf die Drehgeschwindigkeit an den EV3 liefert [3]..

  • Genauigkeit der Winkelmessung: +/- 3 Grad
  • Maximale Ausgabe: 440 Grad/Sekunde
  • Anzahl der Messzeiten: 1000-mal / Sekunde

Parallel zu den Konstruktionsaufgaben, wurden die Flussdiagramme und somit die ersten Ideen zur späteren Programmierung festgehalten. Diese befinden sich ebenfalls im SVN.

Bauphase

Durch die Lieferzeiten für die Bauelemente, die für die Herstellung des Labyrinthes benötigt werden, beginnt die Bauphase in dem Projekt mit dem Bau des Roboters. Hierzu befindet sich die Bauanleitung im SVN.

EV3-Roboter
Beispiel Labyrinth von oben




















Nach der Lieferung der Bauelemente beginnt der Bau des Labyrinths. Die technischen Zeichnungen für den Aufbau des Labyrinths befinden sich im SVN. Dazu gehören die Zeichnungen für die Wände, die Eckverbinder und die Grundplatte. Zunächst werden die Bohrungen nach diesen Zeichnungen auf der Grundplatte angezeichnet und anschließend mit der Bohrmaschine und dem Bohrer angefertigt. Ebenso werden die Bohrungen in den Styrodurplatten hergestellt. Diese müssen jedoch vorher auf die gewünschten Maße zugeschnitten werden. Insgesamt müssen bei einer Grundplattengröße von 1,3 m x 1,3 m 25 Eckverbinder und 42 Wände hergestellt werden, um alle vorhandenen Bohrungen abzudecken.

Programmcode

Der Programmcode wurde in Simulink nach dem Muster der folgenden Programmablaufpläne erstellt. Durch technische Probleme, welche in dem Unterpunkt "Schwierigkeiten" erläutert werden, ist der Programmcode nur begrenzt getestet worden und ist somit auch nicht vollständig lauffähig.

Die Programmablaufspläne wurden in Simulink weites gehend umgesetzt. Es fehlt ein Modul zur Überprüfung ob das Labyrinth verlassen wurde. Dieses könnte in der Theorie so Umgesetzt werden das ein Scan durchgeführt wird bei dem nicht nur die drei Richtungen abgefragt werden sondern umfangreicher gescant wird.


Programm Module

Die Programmlösung für das Projekt ist in mehrere Module aufgeteilt. Diese Module erfüllen kleine Teilaufgaben.

Name Funktion
MoveDrive Bewegt den EV3 nach vorne oder hinten
MoveTurn Dreht den EV3 um 90° nach links oder rechts
Scan3Way Führt eine Messung in drei Richtungen durch und gibt aus ob diese Richtung frei oder blockiert ist
ScanRead Nimmt einen Ultraschallwert auf und vergleicht diesen mit einem Input
ScanTurn Dreht den Ultraschall Sensor um 90° nach links oder rechts

MoveDrive

Input:

Geschwindigkeit: Ganzzahlwert von 0 bis 100. Gibt die Geschwindigkeit des Motors an.

Richtung: 1 oder -1. Gibt die Richtung an. 1 Nach Vorne und -1 nach Hinten.

Strecke: Positiver Wert. Gibt die Strecke die gefahren werden soll.

Radius: Positiver Wert. Gibt den Radradius an.

Start: Dieses Modell startet nur wenn 1 übergeben wird.

Output:

Stop: Gibt 0 aus, wenn die Strecke gefahren wurde.

Port B & C: Motor Ports. Übergibt die Geschwindigkeit an die Ports der Motoren.


MoveTurn

Input:

Geschwindigkeit: Ganzzahlwert von 0 bis 100. Gibt die Geschwindigkeit des Motors an.

Richtung: 1 oder -1. Gibt die Richtung an. 1 Nach Links und -1 nach Rechts.

Start: Dieses Modell startet nur, wenn 1 übergeben wird.

Output:

Stop: Gibt 0 aus, wenn die Drehung abgeschlossen ist.

Port B & C: Motor Ports. Übergibt die Geschwindigkeit an die Motoren.


Scan3Way

Anmerkung: Diese Funktion ist nicht lauffähig, da das Unterprogramm ScanRead nur einmal pro Modell aufgerufen werden kann.

Input:

Geschwindigkeit: Ganzzahlwert von 0 bis 100. Gibt die Geschwindigkeit der Motoren an.

Abstand: Gibt die Entfernung an, welche benötigt wird damit eine Richtung als "frei" erkannt wird.

Start: Dieses Modell startet nur wenn 0 übergeben wird.

Output:

Links: Bool. 1 Richtung ist Frei, 0 Richtung ist blockiert.

Vorne: Bool. 1 Richtung ist Frei, 0 Richtung ist blockiert.

Rechts: Bool. 1 Richtung ist Frei, 0 Richtung ist blockiert.

Stop: Gibt 1 aus, wenn die Messung abgeschlossen wurde.


ScanRead

Input:

Start: Dieses Modell startet nur, wenn 1 übergeben wird.

Output:

Frei: Bool. 1 Abstand ist groß genug, 0 Abstand ist zu klein.


ScanTurn

Input:

Geschwindigkeit: Drehgeschwindigkeit.

Richtung: 1 eine Drehung nach Links und 0 nach Rechts.

Start: Dieses Modell startet nur, wenn 1 übergeben wird.

Output:

Stop: Gibt 0 aus, wenn der Sensor gedreht wurde.

Schwierigkeiten

In diesem Projekt gab es Schwierigkeiten hinsichtlich der Programmierung. Durch den wenigen Kontakt mit der Simulink-Software waren wichtige Programmierfähigkeiten in der Software nicht vorhanden. Diese mussten zunächst angelernt werden. Dadurch wurden am Anfang viele Tests und Versuche durchgeführt. Diese haben viel Zeit gekostet. Zusätzlich waren Softwarefehler vorhanden, welche auch nicht nach längeren Recherchen nicht gelöst werden konnten.

Bei Versuchen die Software auf die Hardware zu übertragen, entstand beim kompilieren ein Fehler. Die Ursache der Fehler konnte auch nicht durch Kontakt mit dem Mathworks Support rechtzeitig gelöst werden. Sobald eine Lösung gefunden wird, wird diese nachgereicht. Dieser Fehler brachte das Projekt zum Erliegen, da die erstellten Modelle nicht mehr ausreichend getestet werden konnten.

SLAM - Simultaneous Localization and Mapping

Bei SLAM geht es um einen selbstständig agierenden Roboter, welcher sich in einer für ihn unbekannten Umgebung befindet und sich in dieser selbstständig navigiert. Bei dieser Navigation werden externe und interne Messwerte Roboter erfasst. Die externen Werte werden durch Messungen von Sensoren ermittelt. Die internen Werte beschreiben die Drehwinkel der Motoren und die Ausrichtung anderer Aktoren. Durch diese Werte kann dann eine Karte sowie ein Fahrplan erstellt werden. Zur Lösung des SLAM-Problems gibt es verschiedene Verfahren. In Zusammenhang mit der Aufgabenstellung würde sich die Verwendung von einem Grid-basierten SLAM Verfahren anbieten, da das Labyrinth wie ein Raster („Grid“) aufgebaut ist. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit andere meist aufwändigere SLAM-Verfahren anzuwenden.

OpenSLAM.org

Die Umsetzung eines Grid SLAM-Verfahrens könnte man vereinfachen, indem man eine bereits existierende Implementierung von Openslam.org verwendet. OpenSLAM.org ist eine Plattform, auf der verschiedene SLAM Verfahren fertig implementiert angeboten werden. Diese Implementierungen liegen in verschiedenen Programmsprachen vor. Sie können dann teilweise als S-Function in Simulink eingebunden werden. Um diese anzuwenden muss man jedoch eine Schnittstelle entwickeln. Die Schnittstelle besteht daraus, dass die EV3 Daten (Ultraschallsensor Messungen, Motordrehwinkel, usw.) an die SLAM Implementierung übergeben werden. Je nachdem, für welche Implementierung man sich entscheidet, kann man dann entweder den berechneten Kurs an den EV3 übergeben oder diesen anders weiterverarbeiten.

Ohne Navigation

Man kann SLAM auch zur Anlegung einer Karte anwenden. Dafür agiert die Navigation des EV3 allein auf der Basis von „Lösungsalgorithmen für Irrgärten“. Zur Umsetzung einer reinen Kartenerstellung gibt es zwei Lösungsansätze. Ein Lösungsansatz ist es, die Messwerte auf dem EV3 zu speichern und diese dann später auszuwerten. Der alternative Lösungsweg ist es die Messdaten über eine drahtlose Verbindung wie Bluetooth oder WLAN zu übertragen und anschließend direkt auszuwerten. Bei diesem Lösungsansatz kann das Programm später so erweitern werden, dass der EV3 von dem Computer Anweisungen bekommt.

Fazit

Es war ein hochinteressantes Projekt, in dem verschiedene erlernte Fähigkeiten aus vorherigen Vorlesungen und Übungen verwendet werden konnten. Für die Planung und die Einteilung der Aufgaben sind die Fähigkeiten aus dem Fach „Projektmanagement und Teamarbeit“ verwendet worden. Für die technischen Zeichnungen und für das Labyrinth sind die Kontakte mit der SolidWorks-Software aus dem „CAD-Praktikum“ des 1. Semesters sehr hilfreich gewesen. Für die eigentliche Kernaufgabe des Projektes, das Programmieren des Lego Mindstorms EV3 waren die Vorlesungen und die dazugehörigen Praktika aus der „Informatik I“ und „Informatik II“, sowie die Vorlesungen aus der „Mess- und Regelungstechnik“ hilfreich. Zusätzlich mussten für das Projekt eigenständig Informationen gesammelt werden, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen. Dazu gehörte das auseinandersetzten mit der SLAM-Darstellung und mit der Simulink-Software. Bei der Programmierung sind viele Erkenntnisse im Bereich von Matlab und Simulink entstanden, die im weiteren Studiumverlauf hilfreich sein können. Jedoch konnte die Komplexität der Aufgabe nicht durch das reine Wissen aus vorherigen Vorlesungen und Übungen kompensiert werden und aufgrund technischer Probleme mit der Simulink-Software nicht beendet werden.

Projektunterlagen

Die gewünschten Projektunterlagen befinden sich im SVN. Diese sind unter diesem Link erreichbar: LINK

Ausblick

Durch die technischen Probleme mit der Simulink-Software konnten die vorhandenen Programme simuliert, aber nicht auf den Roboter übertragen werden. Die Hardware wurde für das Projekt komplett angefertigt. Somit wäre eine erneute Aufnahme des Projektes mit anschließender fehlerfreien Übertragung der Software auf die Hardware eine Möglichkeit. Des Weiteren können auch andere Varianten eines SLAM-Algorithmus in dem Labyrinth entwickelt und ausprobiert werden.

Die Rahmenbedinungen zur Fertigstellung des Projektes sind nun geben. Als Ansatz für die Weiterführung dieses Projektes kann man die Umsetzung einer Schnittstelle verwenden. Dieses ermöglicht es für zukunftige Gruppen, sich alleine auf die Entwicklung eines SLAM-Verfahrens zu konzentieren.

Literatur

  • Monjazeb, A.: Autonomous Robot Navigation Based on Simultaneous Localization and Mapping. Carleton University (Canada), 2008. ISBN 978-049-4368-29-9
  • Nüchter, A.: 3D Robotic Mapping: The Simultaneous Localization and Mapping Problem. Heidelberg: Springer, 2009. ISBN 978-354-0898-83-2
  • Stachniss, C.: Robot Mapping. Uni Freiburg: Vorlesung, WS 13/14. URL: http://www2.informatik.uni-freiburg.de/~stachnis/. Stand: 01.01.15
  • Thrun, S.; u.A.: Probabilistic Robotics. Cambridge: MIT Press, 2005. ISBN 978-026-2201-62-9.
  • Thrun, S.; u.A.: FastSLAM: A Scalable Method for the Simultaneous Localization and Mapping Problem in Robotics. New York: Springer, 2007. ISBN 978-354-0463-99-3
  • Wang, Z. u.A.: Simultaneous Localization and Mapping: Exactly Sparse Information Filters. Singapore: 2011. ISBN 978-981-4350-31-0

Weblinks

Einzelnachweise

Bilder und Diagramme wurden eigenständig erarbeitet

  1. [EV3 Ultraschallsensor zuletzt abgerufen am 17.01.2018
  2. EV3 Infrarotdetektor zuletzt abgerufen am 17.01.2018
  3. EV3 Gyrosensor zuletzt abgerufen am 17.01.2018


YouTube Video

Projekt 70a:Bau eines Labyrinths für EV3-Roboter



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