Projekt 62: I2C-Netzwerk von MSP430-Launchpads: Unterschied zwischen den Versionen
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In der Adressierungs-Phase wird zunächst eine Adresse zur Selektion des gewünschten Slaves übertragen. Diese Adresse kann wahlweise 7 oder 10 Bits lang sein. Die Unterscheidung zwischen beiden | In der Adressierungs-Phase wird zunächst eine Adresse zur Selektion des gewünschten Slaves übertragen. Diese Adresse kann wahlweise 7 oder 10 Bits lang sein. Die Unterscheidung zwischen beiden Adresslängen wird durch eine besondere Belegung der höherwertigen Adressbits vorgenommen (s.o.). Das letzte Datenbit (R/W) legt fest, ob der Master Daten senden (R/W=0) oder empfangen (R/W=1) will. | ||
In der zweiten Phase werden nun die Daten byteweise solange übertragen, bis die Übertragung des gesamten Blockes durch den Sender „planmäßig“ oder durch den Empfänger vorzeitig beendet wird. Dazu wird ein Quittierungstakt verwendet. | In der zweiten Phase werden nun die Daten byteweise solange übertragen, bis die Übertragung des gesamten Blockes durch den Sender „planmäßig“ oder durch den Empfänger vorzeitig beendet wird. Dazu wird ein Quittierungstakt verwendet. | ||
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(Bitte beachten: Zusätzlich zur Software müssen zwingend die entsprechenden Treiber heruntergeladen werden.) | (Bitte beachten: Zusätzlich zur Software müssen zwingend die entsprechenden Treiber heruntergeladen werden.) | ||
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Der erste Slave soll die Signale die durch den Taster eingegeben werden empfangen. Er erhält die Adressierung "5". | Der erste Slave soll die Signale die durch den Taster eingegeben werden empfangen. Er erhält die Adressierung "5". | ||
Je nach dem welches Signal der Slave empfängt (High oder Low) wird das grüne oder rote LED eingeschalten. Das jeweilig andere LED wird dementsprechend ausgeschalten. | Je nach dem welches Signal der Slave empfängt (High oder Low) wird das grüne oder rote LED eingeschalten. Das jeweilig andere LED wird dementsprechend ausgeschalten. | ||
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Je nach dem welches Signal der Slave empfängt (High oder Low) wird das grüne oder rote LED eingeschalten. Das jeweilig andere LED wird dementsprechend ausgeschalten. | Je nach dem welches Signal der Slave empfängt (High oder Low) wird das grüne oder rote LED eingeschalten. Das jeweilig andere LED wird dementsprechend ausgeschalten. | ||
[[Datei:Programmierung Slave 02.png|gerahmt|zentriert| x400px | PAP der Programmierung des Slave_02]] | |||
Der Quelltext kann dem SVN-Projektordner entnommen werden. | |||
*[https://svn.hshl.de/svn/Elektrotechnik_Fachpraktikum/trunk/Projekte/62_I2C_Netzwerk_von_MSP430Launchpads/Energia_CODE/ SVN-Projektordner] | |||
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In der folgenden Abbildung ist der realisierte Schaltungsaufbau des Projektes 62 im WS 16/17 dargestellt. | |||
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Die Frtizing-Datei findet sich hier: | Die Frtizing-Datei findet sich hier: | ||
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==Aufbau== | ==Aufbau== | ||
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Das Auslesen des I²C-Bus zeigt dass die Datenübertragung über das Bussystem einwandfrei funktioniert (vgl. Abbildung). | |||
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Im angefertigten Video (LINK) kann die gewünschte Funktionsweise betrachtet werden. | |||
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=Video= | =Video= | ||
Zu diesem Projekt wurde ein Ergebnisvideo angefertigt. Dieses lässt sich unter dem folgenden Link abrufen | Zu diesem Projekt wurde ein Ergebnisvideo angefertigt. Dieses lässt sich unter dem folgenden Link abrufen [https://youtu.be/26WkutmjKiI] | ||
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[6] Fry, B. Reas, R. https://www.processing.org/ abgerufen am 06.01.17 | [6] Fry, B. Reas, R. https://www.processing.org/ abgerufen am 06.01.17 | ||
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Aktuelle Version vom 18. Januar 2017, 14:46 Uhr
Autor: Theresa Wunsch | Anna Neuhaus
Betreuer: Prof. Göbel, Prof. Schneider
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Aufgabe
- Erstellung eines Konzepts
- Verschaltung der MSP430-Launchpads >> Schaltplan, Pin-Belegungs-Tabelle (wie werden die Platinen verbunden?)
- Programmierung mittels der Software Energia
- Ansteuern/Auslesen der Aktoren/Sensoren
- Test und wiss. Dokumentation
- Machen Sie ein spektakuläres Video, welches die Funktion visualisiert.
- Dokumentation der technischen Funktion der verwendeten Bauteile
- Vorführung während der Abschlusspräsentation
Lösungskonzept - sensorgesteuerte Ampelschaltung
Zur Lösung der Aufgabenstellung soll eine sensorgesteuerte Ampelschaltung realisiert werden. Hierzu werden 3 MSP430 launchpads über ein I²C-Netzwerk mit einander verbunden. Das Netzwerk besteht aus einem Master als Sender und zwei Slaves als Empfänger. Der Sensor (in diesem Fall ein Taster) ist mit dem Master verbunden. Als Ausgabe an den Slaves fungieren rote und grüne LEDs.
Passiert ein Fußgänger den Sensor schaltet die Ampel auf grün. Um zusätzlich die Möglichkeit einer seriellen Schnittstelle darzustellen, wird lediglich ein Slave auf das Signal des Tasters reagieren. Der andere Slave wird auf ein seriell eingegebenes Signal schalten.
Stückliste
3 MSP430g2553
2 Pullup Widerstände ?kOhm
2 LED Grün
2 LED Rot
4 Vorwiderstände für LED 330Ohm
3 Steckbretter
20 Jumper mit unerschiedlicher Farbe
1 Grundplatte
Als Taster wurde der inbuilt Taster des Launchpads verwendet.
(Zu beachten: falls die inbuilt LEDs genutzt werden sollen ist zu beachten, dass nur das rote LED genutzt werden kann.
Das grüne LED kann nicht verwendet werden, da es die selbe Pinbelegung hat wie der SDA-Anschluss, der für das I²C-Netzwerk notwendig ist.)
Projektplan
Um das Projekt zu planen und zeitlich einzuteilen wurde ein Projektplan erstellt. Dieser ist in der folgenden Abbildung dargestellt:
Grundlagen
Im folgenden Abschnitt werden Grundlagen zu dem verwendeten Bussystem (I²C) und den verwendeten Pull-up/-down Widerständen vermittelt.
Diese Grundlagen sollen das Verständnis für das vorliegende Projektes und erleichtern und einen Nachbau ermöglichen.
I²C-Bus
Der I²C-Bus (Inter-Integrated-Circut-Bus) wurde im Jahr 1982, von dem Unternehmen Philips entwickelt. Er ist ausgelegt für eine einfache und kostengünstige Vernetzung, von integrierten Schaltkreisen. Der I²C-Bus wird vor allem bei Mikrocontrollern, aber auch bei A/D und D/A-Wandlern, Echtzeituhren, Display-Treibern und einigen weiteren elektrotechnischen Bestandteilen verwendet.
Der I²C-Bus ist ein getakteter synchroner Zweidraht-Bus. Das bedeutet er besitzt eine Daten- und eine Taktleitung.
Der Bus enthält mindestens einen Master und eine beliebige Anzahl von Slaves. Der I²C ist jedoch auch fähig ein Multi-Master-System abzubilden, dass bedeutet mehrere Master und mehrere Slaves.
Die Master sprechen die Slaves an, so dass ein Slave niemals eigenständig Daten senden kann. Der oder die Master koordinieren den Zugriff auf den Bus. Sie bestimmen, welcher Slave Daten senden oder empfangen darf.
Die Datenübertragung auf dem I²C-Bus wird in zwei Phasen aufgeteilt. Die Adressierung und die Datenübertragung.
In der Adressierungs-Phase wird zunächst eine Adresse zur Selektion des gewünschten Slaves übertragen. Diese Adresse kann wahlweise 7 oder 10 Bits lang sein. Die Unterscheidung zwischen beiden Adresslängen wird durch eine besondere Belegung der höherwertigen Adressbits vorgenommen (s.o.). Das letzte Datenbit (R/W) legt fest, ob der Master Daten senden (R/W=0) oder empfangen (R/W=1) will.
In der zweiten Phase werden nun die Daten byteweise solange übertragen, bis die Übertragung des gesamten Blockes durch den Sender „planmäßig“ oder durch den Empfänger vorzeitig beendet wird. Dazu wird ein Quittierungstakt verwendet.
Quellen: [1], [3], [5]
Pull-up/ -down Widerstände
Ein Pullup- oder Pulldown-Widerstand wird dazu verwendet, einen Eingang auf einen definierten Wert zu "ziehen". Normalerweise befindet sich der Eingang im Zustand "schwebend/hochohmig", welcher sich irgendwo zwischen High und Low befindet. Nun sind Schaltungen nicht komplett ohne Störsignale, und durch Einstrahlungen von Signalen kann es passieren, dass kurzzeitig ein Wert über- oder unterschritten wird und der Eingang plötzlich ein High- oder Lowsignal bekommt. Dies führt dann zu unerklärlichen und unregelmäßig auftretenden Fehlern. Um dies zu vermeiden wird, während nichts am Eingang passiert, dieser auf High gezogen (pullup). Will man also einen Taster haben, der Low schaltet, so will man für den Rest der Zeit High am Eingang liegen haben. Dies kann man erreichen, indem man den Eingang fest mit VCC verbindet. Vom Eingang geht nun eine Leitung nach VCC und eine über den Taster nach GND. Leider würde dies zu einem Kurzschluss führen sobald man den Taster drückt und die Schaltung könnte (und würde höchstwahrscheinlich) Schaden nehmen. Deshalb wird nun zwischen VCC und dem Eingang ein hochohmiger Widerstand eingesetzt, der Pullup-Widerstand. Bei geschlossenem Taster wird nun der Strom über den Pullup-Widerstand nach GND fließen und der Input liegt auf GND (0V). [4]
Der Pulldown-Widerstand funktioniert analog zum Pullup-Widerstand, nur dass nun VCC geschaltet werden soll und somit der Eingang auf GND gezogen werden muss. Dies geschieht in gleicher Weise wie beim Pullup, nur dass der Pulldown-Widerstand nun zwischen GND und dem Eingang platziert wird. Schließt man nun wieder den Taster, liegt am Eingang Vcc an --> High. [4]
MSP430 Launchpad
Für die Umsetzung des Projektes wurde der Microcontroller MSP430 von Texas Instruments verwendet.
Im Folgenden wird zunächst die Pin-Belegung des Launchpads sowie die verwendete Programmier-Software vorgestellt.
Verkabelung / Pin-Belegung
Die PIN-Belegung verhält sich bei dem MSP430 wie in folgender Abbildung dargestellt:
Energia
Die zur Programmierung verwendete Software für das MSP430-Launchpad ist Energia des Herstellers Texas Instrument. Die Entwicklungsumgebung basiert auf Processing und soll auch technisch weniger Versierten den Zugang zur Programmierung und zu Mikrocontrollern erleichtern. [2],[6]
Für die Umsetzung des Projektes wurde die Version "Energia_0101E0015" verwendet. Die Nutzung dieser Version ist zu empfehlen da sie alle benötigten Funktionen fehlerfrei ermöglicht. Bei anderen Versionen kam es unter anderem zu Problemen bei der Erkennung der angeschlossenen launchpads, der kompilierung von Codes sowie zu Fehlern bei der Nutzung der wire.h-Bibliothek.
Der Download ist unter folgendem Link möglich: http://energia.nu/download/ (Bitte beachten: Zusätzlich zur Software müssen zwingend die entsprechenden Treiber heruntergeladen werden.)
Umsetzung
Programmierung
Die Programmierung teilt sich in drei Teile auf. Im Folgenden ist die Programmierung des Masters sowie der beiden Slaves (Slave_01, Slave_02) dargestellt.
Programmierung des Masters
Die Aufgabe des Masters ist es die Daten des Sensors an die Slaves in geeigneter Form über I2C-Netzwerk zu senden. Für das Ein- und Ausschalten der LEDs benötigen die Slaves die Signale "High" und "Low".
Das Signal für den Slave_01 erhält der Master durch einen Taster. Der Zustand des Tasters wird zunächst an die Variable "c" übergeben. Zusätzlich die die Variable "current" eingeführt um den Zustand speichern zu können.
Der Quelltext kann dem SVN-Projektordner entnommen werden.
Programmierung des Slave_01
Der erste Slave soll die Signale die durch den Taster eingegeben werden empfangen. Er erhält die Adressierung "5".
Je nach dem welches Signal der Slave empfängt (High oder Low) wird das grüne oder rote LED eingeschalten. Das jeweilig andere LED wird dementsprechend ausgeschalten.
Der Quelltext kann dem SVN-Projektordner entnommen werden.
Programmierung des Slave_02
Der zweite Slave soll die Signale die durch die serielle Schnittstelle eingegeben werden empfangen. Er erhält die Adressierung "5".
Je nach dem welches Signal der Slave empfängt (High oder Low) wird das grüne oder rote LED eingeschalten. Das jeweilig andere LED wird dementsprechend ausgeschalten.
Der Quelltext kann dem SVN-Projektordner entnommen werden.
Schaltplan
In der folgenden Abbildung ist der realisierte Schaltungsaufbau des Projektes 62 im WS 16/17 dargestellt.
Die Frtizing-Datei findet sich hier:
Datei:Schaltungsaufbau Projekt 62.fzz
Aufbau
Die Realisierung des Projektes 62 ist im folgenden Bild dargestellt:
Es wurde eine Edelstahlplatte gelasert, die einen Kreisverkehr darstellen soll. Dieser verfügt über zwei Fussgängerübergänge mit Ampeln. In der Mitte befindet sich der Master und an den unteren Ecken die beiden Slaves. Der ganze Aufbau wurde wie unter dem Punkt "Schaltplan" dargestellt verkabelt.
Fazit
Das Auslesen des I²C-Bus zeigt dass die Datenübertragung über das Bussystem einwandfrei funktioniert (vgl. Abbildung).
Im angefertigten Video (LINK) kann die gewünschte Funktionsweise betrachtet werden.
Ausblick
Durch das Projekt wurde gezeigt wie ein I²C-Netzwerk mittels der MSP430-Launchpads umgesetzt werden kann. Bisher wurde als Sensor ein Taster eingebaut. Zur Weiterentwicklung des Projektes ist hier die Verwendung von weiteren (auch unterschiedlichen) Sensoren möglich. Auch die Ausgabe, die bisher mit LEDs geschieht, könnte erweitert werden. Denkbar sind hier beispielsweise Displays oder die Speicherung als xcl.Tabellen.
Im WiSe16/17 wurden neben dem I²C-Netzwerk weitere Projekte durch die Studenten durchgeführt. Beispiele hierfür sind zum Beispiel ein Wasserstandsanzeiger [1] oder eine Luefersteuerung zur Raumentfeuchtung[2]. Denkbar wäre es diese Projekte über ein I²C-Netzwerk miteinander zu verknüpfen und praktische Anwendungsfelder zu entwickeln. Hierbei wird jedoch empfoheln auf eine Arduino basierte Plattform umzusteigen.
Video
Zu diesem Projekt wurde ein Ergebnisvideo angefertigt. Dieses lässt sich unter dem folgenden Link abrufen [3]
Quellen
[1] Bähring, H. (2010). Anwendungsorientierte Mikroprozessoren. Hagen: Springer Verlag.
[2] Energia. (12. 10 2016). Energia Software. Von About Energia: http://energia.nu/ abgerufen am 10.10.16
[3] Kügele, R., & Wegenast, J. (12. 10 2016). Einführung in Mokrocontroller. Von ELMICRO: https://elmicro.com/files/nwt/mikrocontroller_schuelerheft_v31d.pdf abgerufen am 18.10.16
[4] rn-wissen. (05. 10 2016). Von http://rn-wissen.de/wiki/index.php/Pullup_Pulldown_Widerstand abgerufen am 25.10.16
[5] Sathiyamoorthy, R. (10. 10 2016). I2C-Bus. Von HTI Burgdorf: https://prof.ti.bfh.ch/uploads/media/I2C_bus.pdf abgerufen am 15.11.16
[6] Fry, B. Reas, R. https://www.processing.org/ abgerufen am 06.01.17
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