3D-Drucker WANHAO Duplicator i3 Plus: Unterschied zwischen den Versionen

Aktuelle Version vom 10. März 2021, 12:17 Uhr

Einleitung

Dieser Artikel beschreibt, wie man einen 3D-Drucker der Firma WANHAO in Betrieb nimmt und einige Fehler, welche während des Druckvorgangs auftreten können, beseitigt.

Inhalt

3D-Modell vorbereiten und drucken

Ein 3D-Drucker führt die Anweisungen während des Druckvorgangs aus einer gcode-Datei aus. Für die Erstellung solcher Dateien benötigt man eine 3D-Slicer-Software (Slicer) . Ein Slicer ist ein Programm, welches aus einer CAD-Datei eine gcode-Datei generiert. Es gibt unterschiedliche Programme, welche teils kostenpflichtig sind. Bei unserem 3D-Drucker in der Projektwerkstatt handelt es sich um eine kostenlose Software der Firma Cura. Die Software kann z.B. hier heruntergeladen werden: http://www.wanhao3dprinter.com/Down/ShowArticle.asp?ArticleID=56 Im Folgenden sind notwendige Schritte für die Vorbereitung eines 3D-Modells zusammengefasst:

1. Erstellen eines 3D-Modells.

In diesem Schritt wird ein 3D-Modell mittels eines CAD-Programms erstellt und als stl-Datei gespeichert. Als CAD-Programm kann z.B. SolidWorks verwendet werden.

2. Öffnen der stl-Datei.

Die erstellte stl-Datei kann nun in dem Slicer-Programm weiterbearbeitet werden.

3. Parameter eingeben.

Folgende Tabelle zeigt die Parameter, mit denen man gute Ergebnisse erzielen kann:

Tabelle 1: Parameter
Parameter	Wert
Schichtdicke (mm)	von 0,8 bis 0,15
Stärke der Außenhülle (mm)	0,8
Stärke unten/oben (mm)	von 0,8 bis 1
Fülldichte (%)	von 40 bis 50
Drucktemperatur bei PLA (°C)	von 220 bis 210
Stützmaterial	ja
Fluss (%)	100
Geschwindigkeit (mm/s)	von 30 bis 40
Leerfahrtgeschwindigkeit (mm/s)	60
Lüfter einschalten	ja

4. Erzeugung und Speicherung der gcode-Datei auf einer SD-Karte.

5. Starten des Druckvorgangs im Bedienfeld des Druckers.

Filament laden

Für das Laden/Entladen des Filaments wird das Bedienfeld des Druckers benutzt. Filament entladen:

Tool -> Filament -> Unload Filament

Filament laden:

Tool -> Filament -> Load

Drucktisch kalibrieren

Oft kann es vorkommen, dass eine Kalibrierung des Drucktisches (Heizbett) notwendig ist. Wählen Sie im Bedienfeld des Druckers:

Tool -> Level und folgen Sie den Anweisungen des Druckers. Als Referenzabstand kann ein Papierschnipsel verwendet werden.

Auswahl der Drucktemperatur

Oft findet man keine optimale Drucktemperatur. Um schnell eine passende Drucktemperatur rauszufinden, verwendet man einen Trick, indem man einen sogenannten Temperaturtempel druckt. Das 3D-Modell des Temperaturtempels kann hier heruntergeladen werden: https://www.thingiverse.com/thing:1939693

oder eine fertige gcode-Datei hier:

File:Tempcaltower_20161206-11612-1h1uzja-0.gcode

Start-End-Code und Geräteeinstellungen

Folgende Geräteeinstellungen und Start-End-Code werden bei Wanhao i3 verwendet:

G-Code Starten:

 G21 ;metric values
 G90 ;absolute positioning
 M82 ;set extruder to absolute mode
 M107 ;start with the fan off
 G28 X0 Y0 ;move X/Y to min endstops
 G28 Z0 ;move Z to min endstops
 G1 Z15.0 F{travel_speed} ;move the platform down 15mm
 G92 E0 ;zero the extruded length
 G1 F200 E6 ;extrude 6 mm of feed stock
 G92 E0 ;zero the extruded length again
 G1 F{travel_speed} 
 ;Put printing message on LCD screen
 M117 Printing...

G-Code Beenden:

 M104 S0 ;extruder heater off 
 G91 ;relative positioning
 G1 E-1 F300  ;retract the filament a bit before lifting the nozzle, to release some of the pressure
 G1 Z+0.5 E-5 X-20 Y-20 F{travel_speed} ;move Z up a bit and retract filament even more
 G28 X0 Y0 ;move X/Y to min endstops, so the head is out of the way
 M84 ;steppers off
 G90 ;absolute positioning

Fehlersuche

Der 3D-Druck ist nicht immer Fehlerfrei und wirft oftmals Fragen auf, um diese zu klären und Probleme zu lösen, empfiehlt sich ein Blick auf Typische Phänomene und deren Abhilfe beim FDM-3D-Druck.

@@ Zeile 77: / Zeile 77: @@
-=== Start-End-Code ===
+=== Start-End-Code und Geräteeinstellungen ===
 Folgende Geräteeinstellungen und Start-End-Code werden bei Wanhao i3 verwendet:
@@ Zeile 84: / Zeile 84: @@
 G-Code Starten:
-<syntaxhighlight line lang="c">
-G21 ;metric values
+<source lang="html4strict">
+ G21 ;metric values
   G90 ;absolute positioning
   M82 ;set extruder to absolute mode
@@ Zeile 98: / Zeile 99: @@
   ;Put printing message on LCD screen
   M117 Printing...
-</syntaxhighlight>
+</source>
 G-Code Beenden:
-<syntaxhighlight line lang="c">
-M104 S0 ;extruder heater off
+<source lang="html4strict">
+ M104 S0 ;extruder heater off
   G91 ;relative positioning
   G1 E-1 F300  ;retract the filament a bit before lifting the nozzle, to release some of the pressure
@@ Zeile 110: / Zeile 112: @@
   M84 ;steppers off
   G90 ;absolute positioning
-</syntaxhighlight>
+</source>
 === Fehlersuche ===
+Der 3D-Druck ist nicht immer Fehlerfrei und wirft oftmals Fragen auf, um diese zu klären und Probleme zu lösen, empfiehlt sich ein Blick auf [[Typische Phänomene und deren Abhilfe beim FDM-3D-Druck]].
-*Zu wenig Filament wird zugeführt
-Es kann vorkommen, dass der Extruder blockiert wird. Mit einem feinen Bohrer oder einer Akupunkturnadel kann dieser schnell gereinigt werden.  Vor der Reinigung soll Extruder auf angemessene je nach Filament vorgewärmt werden.
-*Das Wölben des gedruckten Modells
-Überprüfen Sie, ob die Temperatur des Druckbetts ausreichend ist. Dieser Effekt komm oft vor, wenn der Füllanteil zu hoch ist. Versuchen sie einer niedrigeren Fülldichte zu drucken.
-*Das 3D-Teil haftet auf dem Druckbett nicht
-Verwenden Sie Raft und Krempe als Hilfskonstruktion.
-*Beim 3D-Druck mit der "Fused Filament Fabrication (FFF)"-Methode können viele verschiedene Fehler auftreten. Die häufigsten Fälle führt [https://www.simplify3d.com/support/print-quality-troubleshooting Simplify3D] auf und erklärt, wie diese Phänomene vermieden werden können.