Parkhaus mithilfe einer Siemens SPS: Unterschied zwischen den Versionen

Aus HSHL Mechatronik
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== Einleitung ==
== Einleitung ==
Im Rahmen des Praktikums „Produktionstechnik“ im Studiengang Mechatronik mit dem Schwerpunkt „Global Production Engineering“ soll ein Projekt der praktischen Automatisierungstechnik mit Hilfe einer Speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS)-Anlage realisiert werden. Konkret befasst sich dieses Projekt mit einer vertikal-ausgerichteten Schrittmotorachse, welche von einer Siemens Simatic SPS in Kombination eines HMI angesteuert wird. Als Basis wurde eine bereits vorbereitete wiki-Seite und SPS-Programmierung verwendet.
Im Rahmen des Praktikums „Produktionstechnik II“ im Studiengang Ba. Mechatronik, mit dem Schwerpunkt „Global Production Engineering“, wird ein Projekt aus dem Bereich der praktischen Automatisierungstechnik mit Hilfe einer speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) realisiert. In diesem Projekt wird das HSHL-Parkhaus umgesetzt, dessen Steuerung über eine Siemens Simatic SPS in Verbindung mit einem HMI-Bedienelement erfolgt. Ziel ist die automatisierte Ansteuerung und Überwachung der Parkhausfunktionen, wie z. B. das Steuern von Motoren, Sensoren und Anzeigen.


== Vorgehensweise nach V-Modell ==
== Vorgehensweise nach V-Modell ==
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== Anforderungsdefinition ==
== Anforderungsdefinition ==
Die Anforderungsdefinition legt verbindliche Anforderungen an ein zu entwickelndes System dar.
Zu Beginn des Projekts wurden die grundlegenden Anforderungen an das System festgelegt. Der Aufbau soll kompakt und von zwei Personen gut transportierbar sein. Außerdem soll das System sowohl digital als auch analog bedienbar sein. Entsprechend dieser Anforderungen wurde eine Einkaufsliste erstellt, um die benötigten Materialien für den Aufbau zu beschaffen.
Zu Projektbeginn wurde ein von zwei Personen gut transportierbarer Aufbau, welcher sowohl eine digitale, als auch eine analoge Bedienbarkeit ermöglichen soll, festgelegt. Eine Einkaufsliste zur Bestellung der benötigten Materialien wurde der Anforderungsdefinition entsprechend erstellt.
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! style="font-weight: bold;" | Technischer Systementwurf
! style="font-weight: bold;" | Technischer Systementwurf
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| Die Systementwürfe (funktional und technisch) beinhalten die detaillierten Spezifikationen der im Projekt verwendeten Bauteile und Schnittstellen.
| Die gezeigten Systementwürfe (funktional und technisch) beinhalten die detaillierten Spezifikationen der im Projekt verwendeten Bauteile und Schnittstellen.  
| Der funktionale Systementwurf gibt Aufschluss über die Verbindungen der jeweiligen Komponenten. Hierbei steht die Funktionsweise im Fokus.Dabei erhält die SPS Signale von dem digitalen oder analogem Bedienelement und verarbeitet diese. Der GeckoDrive (Motortreiber) erhält die von der SPS ausgegebenen Signale und steuert damit den Motor an, welcher über eine Kupplung den Riementrieb der Linearachse antreibt. An dem Motor ist außerdem ein Encoder montiert, welcher  die Rotation des Motors als Signale ausgibt.  
| Der funktionale Systementwurf beschreibt die geplanten Verbindungen der einzelnen Komponenten und deren Zusammenspiel im System. Im Fokus steht die Funktionsweise der Signalverarbeitung. Die SPS soll die Signale des digitalen oder analogen Bedienelements (HMI) empfangen und entsprechend verarbeiten. Der GeckoDrive (Motortreiber) erhält anschließend die von der SPS ausgegebenen Steuersignale und steuert damit den Schrittmotor an, welcher über eine Kupplung den Riementrieb der Linearachse antreibt. Am Motor ist ein Encoder vorgesehen, der die Drehbewegung des Motors als digitale Signale ausgibt.
| Der technische Systementwurf gibt Aufschluss über die Daten und Signale, welche die Systemkomponenten benötigen bzw. genieren, empfangen oder aussenden. Die SPS verarbeitet digitale und analoge Signale und übermittelt dem GeckoDrive ein Step- (Schrittanzahl) und Directionsignal (Drehrichtung). Diese Signale dienen zur Ansteuerung des Motors. Die Drehsignale des Encoders werden im RS422-Protokoll ausgegeben.
| Der technische Systementwurf legt fest, welche Daten und Signale die Systemkomponenten benötigen, erzeugen oder austauschen. Die SPS soll dabei sowohl digitale als auch analoge Signale verarbeiten und an den GeckoDrive ein Stepsignal (Schrittanzahl) und ein Directionsignal (Drehrichtung) übermitteln. Diese Signale dienen zur Ansteuerung des Schrittmotors.
Die Drehimpulse des Encoders werden gemäß RS422-Protokoll ausgegeben und später zur Positionsbestimmung genutzt.
 
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| <gallery widths="400" heights="231">Datei:FunkundSyst1.jpg| Abb. Systementwurf</gallery>
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=== Komponentenspezifikation ===
=== Komponentenspezifikation ===
Die Schnittstellen, Aufgaben und Spezifikationen der ausgewählten Bauteile werden in der Komponentenspezifikation beschrieben.
In der Komponentenspezifikation werden die Schnittstellen, Aufgaben und technischen Eigenschaften der verwendeten Bauteile beschrieben.
Für das geplante System sollen folgende Komponenten eingesetzt werden (basierend auf den Datenblättern der Hersteller):
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In diesem Projekt wurden folgende Komponenten verbaut und genutzt (Auszug aus den Datenblättern):
In diesem Projekt wurden folgende Komponenten verbaut und genutzt (Auszug aus den Datenblättern):


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*SIEMENS Hutschiene  
*SIEMENS Hutschiene  
*Widerstände  1,2 kOhm um die Eingänge des GeckoDrive mit den Ausgängen der SPS beschalten zu können
*Widerstände  1,2 kOhm um die Eingänge des GeckoDrive mit den Ausgängen der SPS beschalten zu können
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== Anforderungen ==
== Anforderungen ==
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''Hinweis: Netzteil für den GeckDrive: Tisch- und Wand-Festspannungsgeräte Serie PS-500 (PS 524-05 R)<ref>[https://www.geckodrive.com/amfile/file/download/file_id/7/product_id/7/ ''Datenblatt GeckoDrive 201x'']</ref>
''Hinweis: Netzteil für den GeckDrive: Tisch- und Wand-Festspannungsgeräte Serie PS-500 (PS 524-05 R)<ref>[https://www.geckodrive.com/amfile/file/download/file_id/7/product_id/7/ ''Datenblatt GeckoDrive 201x'']</ref>
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== GeckoDrive am 24V Ausgang der SPS betreiben ==
== GeckoDrive am 24V Ausgang der SPS betreiben ==
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Link: https://wiki.hshl.de/wiki/index.php/Ansteuerung_einer_Schrittmotorachse_mit_SPS_und_HMI#cite_note-4
Link: https://wiki.hshl.de/wiki/index.php/Ansteuerung_einer_Schrittmotorachse_mit_SPS_und_HMI#cite_note-4
<br>''Autoren: Matthias Stork, Lukas Kriete - Wintersemester 20/21
<br>''Autoren: Matthias Stork, Lukas Kriete - Wintersemester 20/21 - Hinweis: Die Textformatierung ist angepasst.


=== Erstellung der Hardware im TIA-Portal ===
=== Erstellung der Hardware im TIA-Portal ===
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03 PLC AI.PNG | Dieses sind die Analogen Eingänge (Analogen Inputs = AI) von dem Bedienelementen und dem Encoder. Unter der ersten Spalte befindet sich dazu der Variablenname, welcher im Programm später verwendet werden kann. Bei allen Variablen handelt es sich um die Datentypen „Bool“. Diese haben somit den Zustand „false“ (z.B. Taster.links := 0) oder den Zustand „true“ (z.B. Taster.links := 1). Die ersten drei Variablen kommen von dem Bedienelement, welches das analoge Steuern ermöglicht. Mit diesen Variablen wird eingelesen, ob der Bediener den Taster links, rechts oder Stopp betätigt. Die nächsten vier Variablen kommen von dem Encoder und werden zur Bestimmung der Ist- Position verwendet.
03 PLC AI.PNG | Dieses sind die Analogen Eingänge (Analogen Inputs = AI) von dem Bedienelementen und dem Encoder. Unter der ersten Spalte befindet sich dazu der Variablenname, welcher im Programm später verwendet werden kann. Bei allen Variablen handelt es sich um die Datentypen „Bool“. Diese haben somit den Zustand „false“ (z.B. Taster.links := 0) oder den Zustand „true“ (z.B. Taster.links := 1). Die ersten drei Variablen kommen von dem Bedienelement, welches das analoge Steuern ermöglicht. Mit diesen Variablen wird eingelesen, ob der Bediener den Taster links, rechts oder Stopp betätigt. Die nächsten vier Variablen kommen von dem Encoder und werden zur Bestimmung der Ist- Position verwendet.<br>''Hier können die HMI-Variablenangepasst werden in Taster_hoch, Taster_runter, Taster_stopp.
 
PLCDO.png | Die digitalen Ausgänge werden für Ausgabe an den Encoder verwendet. Diese können den Zustand „true“ (Ausgang = 24 Volt) oder den Zustand „false“ (Ausgang = 0 Volt) an der digitalen Ausgangskarte ausgeben. Die Signale Schritte und Richtung gehen an den Geckodrive. Mit dem Ausgang Bremse kann die Bremse des Schrittmotors gelöst werden. Dabei ist zu beachten, dass bei 24 Volt die Bremse gelöst ist.
PLCDO.png | Die digitalen Ausgänge werden für Ausgabe an den Encoder verwendet. Diese können den Zustand „true“ (Ausgang = 24 Volt) oder den Zustand „false“ (Ausgang = 0 Volt) an der digitalen Ausgangskarte ausgeben. Die Signale Schritte und Richtung gehen an den Geckodrive. Mit dem Ausgang Bremse kann die Bremse des Schrittmotors gelöst werden. Dabei ist zu beachten, dass bei 24 Volt die Bremse gelöst ist.
AllDataDB.png | Alle Daten werden in dem Datenbaustein (kurz DB) „All_data“ gespeichert. Die Variablen werden in den Bereichen für HMI und Motor eingeteilt. Unter der Struktur „HMI“ befinden sich die Variablen, die von dem HMI kommen. Diese sind zum Beispiel die Variablen für den Taster links, rechts und Stopp. Unter der Struktur „Motor_Logik“ werden alle Variablen aufgeführt, die für die Logik des Motors intern als Variable benötigt werden. Dieses ist zum Beispiel ein Zähler (=counter), der für das Zählen der Steps benötigt wird.
AllDataDB.png | Alle Daten werden in dem Datenbaustein (kurz DB) „All_data“ gespeichert. Die Variablen werden in den Bereichen für HMI und Motor eingeteilt. Unter der Struktur „HMI“ befinden sich die Variablen, die von dem HMI kommen. Diese sind zum Beispiel die Variablen für den Taster links, rechts und Stopp. Unter der Struktur „Motor_Logik“ werden alle Variablen aufgeführt, die für die Logik des Motors intern als Variable benötigt werden. Dieses ist zum Beispiel ein Zähler (=counter), der für das Zählen der Steps benötigt wird.<br>''Hier können die Eingänge angepasst werden in Taster_hoch, Taster_runter, Taster_stopp.
04 HMI Variablen.PNG | Hier werden alle Variablen des HMIs aufgeführt. Diese Variablen sind alle mit der Variable unter den DB „All_data.HMI“ verbunden. Für die Verbindung ist die internen Verbindung „HMI_Verbindung“ zuständig. Zudem Beispiel ist der Wert des rechten Tasters mit der PLC-Variable „All_data.HMI.taster_rechts“ verbunden.
04 HMI Variablen.PNG | Hier werden alle Variablen des HMIs aufgeführt. Diese Variablen sind alle mit der Variable unter den DB „All_data.HMI“ verbunden. Für die Verbindung ist die internen Verbindung „HMI_Verbindung“ zuständig. Zudem Beispiel ist der Wert des rechten Tasters mit der PLC-Variable „All_data.HMI.taster_rechts“ verbunden.<br>''Hier können die Standard-Variablenangepasst werden in Taster_hoch, Taster_runter, Taster_stopp.
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01 Motor Ansteuerung HMI.PNG | Der Funktionsbaustein "Ansteuerung_Baustein" dient zur Ansteuerung des Motors mithilfe von Eingaben des HMIs.  Dieser wird links mit den Eingängen und rechts mit den Ausgängen verknüpft. Gesteuert wird dieser Baustein mit den Tastern des HMIs. So wird für den linken Taster das Signal der HMI von dem linken Taster verknüpft. Die Soll- Position ist die Position, die in dem HMI vorgeben wird. Zu dieser Position wird der Schrittmotor verfahren. Die Länge der Schrittmotorachse beträgt 110 cm. Damit der Schlitten nicht an das linke und rechte Ende verfahren wird, werden die obere und untere Grenze mit den Positionen 90 cm und 10 cm angegeben. Dadurch kann der Schlitten nur zwischen den Grenzen 10 cm und 90 cm verfahren werden.
01 Motor Ansteuerung HMI.PNG | Der Funktionsbaustein "Ansteuerung_Baustein" dient zur Ansteuerung des Motors mithilfe von Eingaben des HMIs.  Dieser wird links mit den Eingängen und rechts mit den Ausgängen verknüpft. Gesteuert wird dieser Baustein mit den Tastern des HMIs. So wird für den linken Taster das Signal der HMI von dem linken Taster verknüpft. Die Soll- Position ist die Position, die in dem HMI vorgeben wird. Zu dieser Position wird der Schrittmotor verfahren. Die Länge der Schrittmotorachse beträgt 110 cm. Damit der Schlitten nicht an das linke und rechte Ende verfahren wird, werden die obere und untere Grenze mit den Positionen 90 cm und 10 cm angegeben. Dadurch kann der Schlitten nur zwischen den Grenzen 10 cm und 90 cm verfahren werden. <br>''Hier kann die Ansteuerung angepasst werden in HMItaster_hoch, HMItaster_runter, HMIHstop_taster.


02.Verfahren Richtung Steps.PNG | Die Verfahrrichtung des Motors abhängig von HMI-Eingabe steuern: Der Motor verfährt, je nach betätigtem Taster, in eine bestimmte Richtung. Die Steps werden hierzu über die Soll-Position berechnet, welche über einen festen Faktor von Distanz in Zentimeter in Steps umgerechnet wird (1cm entspricht ca. 285 Steps).
02.Verfahren Richtung Steps.PNG | Die Verfahrrichtung des Motors abhängig von HMI-Eingabe steuern: Der Motor verfährt, je nach betätigtem Taster, in eine bestimmte Richtung. Die Steps werden hierzu über die Soll-Position berechnet, welche über einen festen Faktor von Distanz in Zentimeter in Steps umgerechnet wird (1cm entspricht ca. 285 Steps).
03 Flanken Steps.PNG | Einhaltung der Grenzen prüfen: Es wird geprüft, ob die aktuelle Position die Grenzen der Schrittmotorachse einhält und der Stop-Taster nicht aktiv ist. Ist dies der Fall, verfährt der Motor mit einer Verzögerung von 2ms zwischen den Steps in die gewünschte Richtung.
03 Flanken Steps.PNG | Einhaltung der Grenzen prüfen: Es wird geprüft, ob die aktuelle Position die Grenzen der Schrittmotorachse einhält und der Stop-Taster nicht aktiv ist. Ist dies der Fall, verfährt der Motor mit einer Verzögerung von 2ms zwischen den Steps in die gewünschte Richtung.
<br>''Hier kann die Logic_Motor_DB angepasst werden für hoch_taster, runter_taster.
04 Verfahren Links Counter.PNG | Schlitten nach links verfahren lassen bei zeitgleicher Aktualisierung der Ist-Position: Da der Motor nach links verfährt, muss von der aktuellen Position der Verfahrweg subtrahiert werden. Um Rundungsfehler zu vermeiden, passiert dies nicht nach jedem Step, sondern erst nach dem 28ten Steps.  
04 Verfahren Links Counter.PNG | Schlitten nach links verfahren lassen bei zeitgleicher Aktualisierung der Ist-Position: Da der Motor nach links verfährt, muss von der aktuellen Position der Verfahrweg subtrahiert werden. Um Rundungsfehler zu vermeiden, passiert dies nicht nach jedem Step, sondern erst nach dem 28ten Steps.  
05 Verfahren Rechts Counter.PNG | Schlitten nach rechts verfahren lassen bei zeitgleicher Aktualisierung der Ist-Position: Da der Motor nach rechts verfährt, muss von der aktuellen Position der Verfahrweg subtrahiert werden. Um Rundungsfehler zu vermeiden, passiert dies nicht nach jedem Step, sondern erst nach dem 28ten Steps.
05 Verfahren Rechts Counter.PNG | Schlitten nach rechts verfahren lassen bei zeitgleicher Aktualisierung der Ist-Position: Da der Motor nach rechts verfährt, muss von der aktuellen Position der Verfahrweg subtrahiert werden. Um Rundungsfehler zu vermeiden, passiert dies nicht nach jedem Step, sondern erst nach dem 28ten Steps.
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== Fazit ==
== Fazit ==
Die Schrittmotorachse kann mit einer ansprechenden Bedienoberfläche über das HMI gesteuert werden. Der GeckoDrive-Schrittmotortreiber erhält hierzu von der SPS die Informationen zur Drehrichtung und Anzahl der auszuführenden Motorschritte. Die Achse lässt sich über eine Strecke von 100cm verfahren. Der Benutzer hat die Möglichkeit den Schlitten auf 0,1cm genau zu positionieren und kann auf dem Display jederzeit die aktuelle Position des Schlittens ablesen.
Die Schrittmotorachse kann mit einer ansprechenden Bedienoberfläche über das HMI gesteuert werden. Der GeckoDrive-Schrittmotortreiber erhält hierzu von der SPS die Informationen zur Drehrichtung und Anzahl der auszuführenden Motorschritte. Die Achse lässt sich über eine Strecke von 100cm verfahren. Der Benutzer hat die Möglichkeit den Schlitten auf 0,1cm genau zu positionieren und kann auf dem Display jederzeit die aktuelle Position des Schlittens ablesen.
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=== Lessons Learned ===
=== Lessons Learned ===
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* Inbetriebnahme und Programmierung einer Speicherprogrammierbaren Steuerung von Siemens
* Inbetriebnahme und Programmierung einer Speicherprogrammierbaren Steuerung von Siemens
* Dokumentation eines umfangreichen Projekts
* Dokumentation eines umfangreichen Projekts
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=== Blick in die Zukunft ===
=== Blick in die Zukunft ===
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Eine Halterung für die SPS und das HMI würden sowohl die Handhabung als auch den Transport der Anlage deutlich vereinfachen.
Eine Halterung für die SPS und das HMI würden sowohl die Handhabung als auch den Transport der Anlage deutlich vereinfachen.
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== Projektunterlagen ==
== Projektunterlagen ==

Aktuelle Version vom 16. Dezember 2025, 13:08 Uhr

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Betreuer Prof. Dr. M. Wibbeke & Marc Ebmeyer

Wintersemester 2025/2026

Autor: Bartos Schwichtenberg

Parkhaus mit SPS und HMI


                                                               SEITE IM AUFBAU 12.2025 




Einleitung

Im Rahmen des Praktikums „Produktionstechnik II“ im Studiengang Ba. Mechatronik, mit dem Schwerpunkt „Global Production Engineering“, wird ein Projekt aus dem Bereich der praktischen Automatisierungstechnik mit Hilfe einer speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) realisiert. In diesem Projekt wird das HSHL-Parkhaus umgesetzt, dessen Steuerung über eine Siemens Simatic SPS in Verbindung mit einem HMI-Bedienelement erfolgt. Ziel ist die automatisierte Ansteuerung und Überwachung der Parkhausfunktionen, wie z. B. das Steuern von Motoren, Sensoren und Anzeigen.

Vorgehensweise nach V-Modell


Anforderungsdefinition

Zu Beginn des Projekts wurden die grundlegenden Anforderungen an das System festgelegt. Der Aufbau soll kompakt und von zwei Personen gut transportierbar sein. Außerdem soll das System sowohl digital als auch analog bedienbar sein. Entsprechend dieser Anforderungen wurde eine Einkaufsliste erstellt, um die benötigten Materialien für den Aufbau zu beschaffen.

Anforderungen

Systementwurf Funktionaler Systementwurf Technischer Systementwurf
Die gezeigten Systementwürfe (funktional und technisch) beinhalten die detaillierten Spezifikationen der im Projekt verwendeten Bauteile und Schnittstellen. Der funktionale Systementwurf beschreibt die geplanten Verbindungen der einzelnen Komponenten und deren Zusammenspiel im System. Im Fokus steht die Funktionsweise der Signalverarbeitung. Die SPS soll die Signale des digitalen oder analogen Bedienelements (HMI) empfangen und entsprechend verarbeiten. Der GeckoDrive (Motortreiber) erhält anschließend die von der SPS ausgegebenen Steuersignale und steuert damit den Schrittmotor an, welcher über eine Kupplung den Riementrieb der Linearachse antreibt. Am Motor ist ein Encoder vorgesehen, der die Drehbewegung des Motors als digitale Signale ausgibt. Der technische Systementwurf legt fest, welche Daten und Signale die Systemkomponenten benötigen, erzeugen oder austauschen. Die SPS soll dabei sowohl digitale als auch analoge Signale verarbeiten und an den GeckoDrive ein Stepsignal (Schrittanzahl) und ein Directionsignal (Drehrichtung) übermitteln. Diese Signale dienen zur Ansteuerung des Schrittmotors.

Die Drehimpulse des Encoders werden gemäß RS422-Protokoll ausgegeben und später zur Positionsbestimmung genutzt.


Komponentenspezifikation

In der Komponentenspezifikation werden die Schnittstellen, Aufgaben und technischen Eigenschaften der verwendeten Bauteile beschrieben. Für das geplante System sollen folgende Komponenten eingesetzt werden (basierend auf den Datenblättern der Hersteller):
In diesem Projekt wurden folgende Komponenten verbaut und genutzt (Auszug aus den Datenblättern):

Hardware:

Komponenten der SPS

SPS-Aufbau

Netzteil (6) SIMATIC ET 200SP (T.Nr. 6EP7133-6AE00-0BN0)
Steuerung (1+2) SIMATIC CPU 1515SP PC2 (T.Nr. 6ES7677-2DB40-0AA0)
Mensch-Maschinen Schnittstelle SIMATIC HMI Comfort Panel (T.Nr. 6AV2-124-0GC01-0AX0)
Analoges Eingangsmodul (3) T.Nr. 6ES7134-6HB00-0DA1
Analoges Ausgangsmodul (4) T.Nr. 6ES7135-6HB00-0DA1
Digitales Eingangsmodul (5) T.Nr. 6ES7131-6BF00-0CA0
Digitales Ausgangsmodul (6) T.Nr. 6ES7132-6BF00-0CA0
  • SIEMENS Hutschiene
  • Widerstände 1,2 kOhm um die Eingänge des GeckoDrive mit den Ausgängen der SPS beschalten zu können




Anforderungen

Tabelle 1: Komponenten und Daten
Schrittmotor: Igus NEMA 23

MOT-AN-S-060-020-056-L-D-AAAD ändern zu

MOT-AN-S-060-020-056-M-D-AAAD + Parameter ändern

Parameter Encoder Parameter Bremse Parameter GekoDrive Parameter
Nennspannung 24-48 V DC Impulse/Umdrehung 1/min 500 Nennspannung 24V DC Eingangsspannung 18-80 VDC
max. Eingangsspannung 60 V DC Index Ja Leistung 8-11W maximale Stromaufnahme des angeschl. Motors 7A
Nennstrom 4,2 A Line Treiber RS422 Protokoll Haltemoment 0,4 - 2,0 Nm Induktivität des Motors 1-50mH
Haltemoment 2.0Nm Pin 1 Signal A (weiß) Massenträgheitsmoment 0,01 - 0,07 kgcm² Eingangsfrequenz des Step-Input 0-200kHz
Schrittwinkel 1.8° Pin 2 Signal A/ (braun) Pin 1 Signal Bremse (24V) (braun) Spannung der Inputs 3,3-5 VDC
Widerstand pro Phase 0,5 Ω ± 10% Pin 3 Signal B (grün) Pin 2 Signal 0V (blau) Inputs Spannungsversorgung, Disable, Direction,
Step, Common, Current Set
Induktivität pro Phase 1,9 mH ± 20% Pin 4 Signal B/ (gelb) Pin 3 Signal - (schwarz) Output Winding A+B (1 Schrittmotor)
Pin 1 Signal A/ (braun) Pin 5 0V (grau)
Pin 2 Signal A (weiß) Pin 6 Signal N/ (rosa)
Pin 3 Signal B/ (blau) Pin 7 Signal N (blau)
Pin 4 Signal B (schwarz) Pin 8 5V DC (rot)*
Pin 5 PE
Pin 6 Signal A (weiß)
Pin 7 Signal A (weiß)
Pin 8 Signal A (weiß)


Hinweis: Netzteil für den Encoder: Mean Well DR-15-5 Hutschienen-Netzteil (DIN-Rail) 5 V/DC 2.4 A 12 W 1[1]

Hinweis: Netzteil für den GeckDrive: Tisch- und Wand-Festspannungsgeräte Serie PS-500 (PS 524-05 R)[2]

GeckoDrive am 24V Ausgang der SPS betreiben

Um die Eingänge des GeckoDrives nicht zu beschädigen, mussten Widerstände an den Ausgängen des digitalen Ausgangsmoduls benutzt werden. Der Wert der Widerstände wurde mit der Formel VPLC50,016 [3] berechnet, was einen Widerstandswert von 1,2kOhm ergab.

Software:

  • SIEMENS Totally Integrated Automation Portal (TIA-Portal) Version 15.1
  • Simatic Software Pack: PLC F+HMI
  • In Heimarbeit wurde TIA16 und TIA17 getestet, durch fehlgeschlagene Lizenz war eine weiterarbeit an diesen TIA's nicht möglich,
    es wurde weiter mit TIA15 am Hochschulrechner gearbeitet.

Entwicklung

Erstellen eines Stromlaufplans mit SEE Electrical

Die verwendeten Komponenten wurden in einem Stromlaufplan dargestellt und den Datenblättern entsprechend verbunden. Der Stromlaufplan wurde mit der Software SEE Electrical 7 erstellt. Wurde neu überarbeitet im Projekt vom 12.2025 und als Grafik eingefügt.

Zum Einsatz kommt der Mikrokontroller.

Stromlaufplan
SEE Electrical 7 Stromlaufplan Seite 1 SEE Electrical 7 Stromlaufplan Seite 2

(Schrittmotor, GeckoDrive, Bremse, Encoder) überarbeitet 12.2025 (Eingänge und Ausgänge der SPS) überarbeitet 12.2025


Entwicklung im TIA Portal - Möglichkeit der Programmierung nach Projekt von Ansteuerung einer Schrittmotorachse mit SPS und HMI

Link: https://wiki.hshl.de/wiki/index.php/Ansteuerung_einer_Schrittmotorachse_mit_SPS_und_HMI#cite_note-4
Autoren: Matthias Stork, Lukas Kriete - Wintersemester 20/21 - Hinweis: Die Textformatierung ist angepasst.

Erstellung der Hardware im TIA-Portal

Programmierung im TIA Portal

Variablen

Als erstes werden die PLC-Variablen in dem TIA-Portal erstellt. Dieses sind die Eingänge und Ausgänge, die mit den Ein- und Ausgangskarten eingelesen werden können.

SPS-Programm

Im folgenden wird anhand der selbst programmierten Funktionsbausteines "AnsteuerungMotor" die Funktionsweise der Ansteuerung erklärt. Dieser Baustein kann für die analoge und digitale Steuerung verwendet werden.

Alle verbauten Komponenten müssen im TIA-Portal korrekt ausgewählt und konfiguriert werden. Hierbei sind die in der Hardwareliste angegebenen Teilenummern zur eindeutigen Identifizierung der Komponenten von großer Bedeutung.

Komponententest

Um die verbauten Komponenten zu testen, wurde zunächst eine Sichtprüfung der Anlage durchgeführt. Die richtige Auswahl der Betriebsmittel und Sicherheitseinrichtungen und der Schutz gegen direktes Berühren wurden überprüft. Da ein Not Aus zu diesem Zeitpunkt nicht vorhanden war, konnte dieser nicht getestet werden. Im Anschluss wurden die ausgegebenen Spannungen der verschiedenen Netzteile mit Hilfe eine Spannungsmessgeräts überprüft.

Der GeckoDrive wird über ein externes Netzteil mit 24V versorgt, der Encoder mit 5V, was im Stromlaufplan kenntlich gemacht wurde. Die Anlage wurde nun des Plan entsprechend verdrahtet, so dass weitere Tests durchgeführt werden konnten.

Mit Hilfe eines Oszilloskops wurde der Spannungsverlauf des Schrittmotors und des Encoders überprüft. Beide lieferten die erwarteten Rechtecksignale.

Ein einfaches SPS-Programm, welches ein Drehrichtungssignal (Direction) und ein Schrittsignal (Step) an den GeckoDrive übermittelte, diente zur Überprüfung der korrekten Funktion des Schrittmotors. Die Bremse des Motors wurde zunächst durch den Direktanschluss an das 24V Netzteil danach durch Beschaltung über einen digitalen Ausgang der SPS auf Funktion geprüft. Die Bremse stoppt den Motor sobald keine Spannung anliegt. Der Signalverlauf wurde mittels der Beobachtungsfunktion des TIA-Portals überwacht.

Limitationen der SPS - Auslesen des Encoders

Maximale Verfahrgeschwindigkeit

Aufgrund der Limitationen ist eine maximale Verfahrgeschwindigkeit von 5,71mm pro Sekunde realisierbar, was maximal 162 Steps pro Sekunde entspricht.

Integrationstest

Bedienungsanleitung

Benutzeroberfläche des HMI

Der Benutzer bedient die Anlage ausschließlich über das Interface des HMI. Die dargestellte Schrittmotorachse wird in Echtzeit aktualisiert und zeigt somit immer die aktuelle Position des Schlittens an.


  1. Der Benutzer trägt einmalig die aktuelle Position des Schlittens in das entsprechende Feld im Interface ein. Die Achse ist nun einsatzbereit.
  2. Der gewünschte Verfahrweg des Schlittens kann nun eingetragen werden oder mit Hilfe der [+] [-] Schaltflächen in 5cm-Schritten eingestellt werden.
  3. Nach Eingabe des Verfahrwegs muss nun die Fahrtrichtung durch Druck auf die Schaltfläche [Links] oder [Rechts] ausgewählt werden.
  4. Die Schaltfläche [Stop] hält den Motor umgehend an und muss zum Deaktivieren erneut gedrückt werden.
 Sollte die eingegebene Endposition das Achsenlimit von 0 bzw. 100cm unter- oder überschreiten, verfährt der Schlitten bis zur maximal möglichen Position und stoppt dort automatisch.
 Wird eine Soll-Position von 0cm eingegeben, fährt der Motor im Handbetrieb, d.h. solange die Richtungstaste gedrückt ist, verfährt der Motor.

Hinweis: Grafik vom HMI ist ein Entwurf wie diese Steuerung aussehen kann.




Abnahmetest & Systemtest

Hinweis: Hier wird das Video des Probelaufs hintugefügt.


Fazit

Die Schrittmotorachse kann mit einer ansprechenden Bedienoberfläche über das HMI gesteuert werden. Der GeckoDrive-Schrittmotortreiber erhält hierzu von der SPS die Informationen zur Drehrichtung und Anzahl der auszuführenden Motorschritte. Die Achse lässt sich über eine Strecke von 100cm verfahren. Der Benutzer hat die Möglichkeit den Schlitten auf 0,1cm genau zu positionieren und kann auf dem Display jederzeit die aktuelle Position des Schlittens ablesen.


Zum überarbeiten!

Lessons Learned

  • Bearbeitung eines Projekts nach Vorgabe des V-Modells
  • Dimensionierung und Verdrahtung von Komponenten nach Datenblattvorgabe
  • Inbetriebnahme und Programmierung einer Speicherprogrammierbaren Steuerung von Siemens
  • Dokumentation eines umfangreichen Projekts


Zum überarbeiten!

Blick in die Zukunft

Da der Großteil der bestellten Komponenten nicht rechtzeitig geliefert worden ist, fehlt dem Projekt die analoge Ansteuerung. Diese könnte in der Zukunft implementiert werden, wodurch auch die Limitation der SPS in Bezug auf die Verfahrgeschwindigkeit des Motos umgangen werden könnte. Über den GeckoDrive soll laut Datenblatt eine Einstellbarkeit der Geschwindigkeit durch Anschluss eines Potentiometers möglich sein. Neben dem Handbetrieb und Geschwindigkeitsregelung des Motors kann auf dem analogen Bedienelement der Not-Aus untergebracht werden.

Eine Halterung für die SPS und das HMI würden sowohl die Handhabung als auch den Transport der Anlage deutlich vereinfachen.


Zum überarbeiten!

Projektunterlagen

Projektplan

Hier wird der GANT-Plan eingepflegt. Datei:Gantt .PNG

Quellen

SVN Projektordner

ZIP-Archiv mit allen notwendigen Daten zum Nachbau

[1]


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