Infrarot Thermometer GY-906 MLX90614

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Abb. 1: Infrarot Thermometer GY-906 MLX90614
Autor: Johann Kismann
Studiengang: Business and Systems Engineering
Modul: BSE-M-2-1.03, Hausarbeit in Angewandte Informatik gehalten von Prof. Dr.-Ing. Schneider
Semester: Sommersemester 2024
Abgabetermin: 28.07.2024

Einführung

Das Infrarot-Thermometer GY-906 MLX90614 ist ein fortschrittlicher Sensor, der zur präzisen und berührungslosen Temperaturmessung entwickelt wurde. Es nutzt die Infrarotstrahlung, die von Objekten emittiert wird, um deren Temperatur genau zu bestimmen. Diese Eigenschaft macht es besonders nützlich in Anwendungen, bei denen herkömmliche Thermometer aufgrund von Kontaminationsrisiken, Zugangsproblemen oder der Notwendigkeit einer schnellen Messung nicht geeignet sind.

In der Industrie wird der Sensor häufig zur Überwachung von Produktionsprozessen eingesetzt, um sicherzustellen, dass Maschinen und Materialien die richtigen Temperaturen haben. Im Automobilbereich kann er zur Überwachung von Motor- und Abgastemperaturen verwendet werden, was zur Verbesserung der Effizienz und Sicherheit beiträgt. In der Medizintechnik ermöglicht der Sensor die berührungslose Messung der Körpertemperatur, was besonders in Zeiten von Infektionskrankheiten von Vorteil ist.

Dieser Artikel bietet einen detaillierten Überblick über die Funktionsweise und die technischen Spezifikationen des GY-906 MLX90614. Darüber hinaus werden praktische Beispiele und Anwendungsfälle vorgestellt, um den Leserinnen und Lesern eine fundierte Grundlage für die Integration dieses Sensors in ihre eigenen Projekte zu bieten. Das Ziel ist es, die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und die einfache Implementierung des GY-906 MLX90614 zu veranschaulichen und so dessen Potenzial voll auszuschöpfen.

Aufgabenstellung

Messen Sie die Temperatur mit dem Infrarot Thermometer (Pyrometer).


  • Thema/Fragestellung: Messung der Entfernung mit dem Sensor Sharp GP2-0430K
  • Hypothese: Die Entfernung lässt sich im Bereich von 4 cm bis 50 cm fehlerfrei messen.
  • Einordnung in den Lehrplan Der Infrarot-Sensor GY-906 MLX90614 spielt eine wichtige Rolle bei der berührungslosen Temperaturmessung in der Informatik und Technik. Diese Technologie findet breite Anwendung in industriellen Prozessen, der Automobiltechnik und der Medizintechnik. In der Lehrveranstaltung "Angewandte Informatik" werden anhand dieses Beispiels verschiedene Lernziele verfolgt. Die Studierenden lernen, nachhaltige Quelltextverwaltung mit SVN durchzuführen, Programmierstandards einzuhalten und Konflikte zu lösen. Zusätzlich wird die mathematisch orientierte Programmierung in MATLAB® vermittelt, einschließlich der Arbeit mit Vektoren, Matrizen und Funktionen. Darüber hinaus erwerben sie Kenntnisse in der modellbasierten Programmierung mit der Arduino-Plattform und Simulink, um den Sensor auszulesen, Daten zu visualisieren und Aktoren zu steuern.

Projektbeschreibung

Tabelle 2: Materialliste
# Anzahl Material
1 1 PC mit MATLAB/Simulink R2022b
2 1 Sensor Sharp GP2-0430K
3 1 Arduino Uno R3
4 1 Streckbrett
5 5 Jumper Kabel, männlich/männlich, 20 cm

Beschreibung Funktionsweise der verwendeten Hard- und Software

  • Arduino Uno R3
  • Sensor Sharp GP2-0430K
  • Simulink R2022b

Technische Daten

Messbereich 0 ° .. 180 °
PWM-Modulation analog
PWM-Pulszykluszeit 20 ms
PWM-Pulsweite 500-2400 ms
Versorgungsspannung 4.0 V .. 7.2 V
Versorgungsstrom 20 mA
Geschwingigkeit 0,12 s/60 ° (@4,8 V, lastfrei)
Drehmoment 1,5 kg/cm (@4,8 V)
Gewicht 9 g
Getriebe Kunststtoff
Arbeitstemperatur 0 °C .. +55 °C
Abmessungen 22,2 mm x 11,8 mm x 31 mm

Pinbelegung

Pin Belegung Signal
1 Versorgungsspannung VCC 5 V
2 Triggereingang TTL-Pegel
3 Echo, Ausgang Messergebnis TTL-Pegel
4 Masse (GND) 0 V

Versuchsaufbau und Durchführung

Versuchsaufbau

Abb. 2: Schaltplan
Abb. 3: Anschlussplan
Abb. 4: Foto des Versuchsaufbaus

Der Versuchsaufbau wird durch einen Schaltplan (Abb. 2), Anschlussplan (Abb. 3) und Foto des Aufbaus (Abb. 4) dokumentiert.

Versuchsdurchführung

Abb. 5: Simulink-Modell

Das Modell zur Datenverarbeitung wurde gemäß Abb. 5 in Simulink aufgebaut. Die Messdaten wurden aufgezeichnet. Ein Video der Versuchsdurchführung findet sich hier.

Modelleinstellungen: Arduino Uno, Solver: Fixed-step, discrete, Abtastrate: 0,001 s

Versuchsbeobachtung

Abb. 6: Darstellung des Rohsignals des IR-Entfernungssensors (rote Kurve)
Abb. 7: Darstellung von dynamischen Messwerten des IR-Entfernungssensors

Das Signal des Sensors weist alle 40 ms systematische Ausreisser auf (vgl. Abb. 6, rote Kurve).

Auswertung

Die Messhypothese wurde verworfen. Der Sensor weist systematische Messwertausreisser auf.

Die Ausreisser lassen sich mit einem Signalfilter eliminieren. Hierzu eignet sich ein Rangordnungsfilter (z. B. Median-Filter). Das Filter wird hierzu auf eine Fensterbreite von 30 Werten eingestellt. Das zufriedenstellende Filterergebnis für statische Werte zeigt Abb. 6 als blaue Kurve. Es konnte mit dynamische Werten verifiziert werden (vgl. Abb. 7). Das Datenblatt ([2, S. 6]) belegt die Messungen und bezeichnet die Messausreisser als "instabile Ausgabe" für maximal 5 ms alle 40 ms. Mit 50 Werten erhöht sich die Filterwirkung, es entsteht jedoch ein Delay von 10 ms. Mit 10 Werten ist die Filterwirkung zu gering.

Zusammenfassung und Ausblick

  • Zusammenfassung der Kapitel 1-4
  • Diskussion der Ergebnisse
  • Ausblick
  • Selbstreflexion/Lessons learned

Ergebnisvideo

Binden Sie hier Ihr Ergebnisvideo ein.

Anleitung: Videos im Wiki einbinden

Lernzielkrontrolle

Beantworten Sie in Ihrem Artikel die Lernzielkontrollfragen.

Literatur

Zitieren Sie nach DIN ISO 690:2013-10.

Anhang

  • Datenblätter
  • Simulink-Modell
  • Originaldateien (PAP, Schaltplan,... )

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