Drehimpulsgeber KY-040: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 12. November 2025, 16:57 Uhr

Abb. 1: Drehimpulsgeber KY-040

Autoren: Marc Ebmeyer, Prof. Dr.-Ing. Schneider

Einleitung

Der KY-040 ist ein inkrementaler Drehimpulsgeber (Engl. rotary encoder), der Drehbewegungen in digitale Signale umwandelt. Er dient zur Erfassung von Drehwinkel, Drehrichtung und Anzahl der Umdrehungen und wird häufig in Mikrocontroller-Projekten (z. B. mit Arduino oder Raspberry Pi) eingesetzt.

Der KY-040 besteht aus:

  • Mechanischem Encoder mit Rastungen (20 Schritte pro Umdrehung)
  • Taster (SW) – durch Drücken der Achse betätigt

Beim Drehen der Achse erzeugen die Signale CLK und DT eine quadraturkodierte Folge (A und B um 90° phasenverschoben).

  • Drehrichtung: Bestimmt durch die Phasenlage von A und B
  • Drehschritte: Jeder Signalwechsel entspricht einer Rasterposition

In Mikrocontroller- oder Simulink-Anwendungen kann der KY-040 zur:

  • Menü-Navigation (Drehgeber als Eingabegerät)
  • Positions- oder Geschwindigkeitsmessung
  • Einstellwertregelung (z. B. Sollwert-Drehknopf)

Technische Übersicht

Eigenschaft Daten
Spannungsversorgung 3thinsp;V -5 V DC
Schritte pro Umdrehung 20 
Signalart Digital, quadraturkodiert
Abmessungen 32x20x30 mm
Gewicht
8 g
Schalterbelastung max. 5 V / 10 mA

Pinbelegung

Tabelle 1: Pinbelegung des Drehimpulsgebers KY-040 (vgl. Abb 1.)
# Pin Funktion Beschreibung
1 CLK Signal A Erster Ausgang (Quadratimpuls)
2 DT Signal B Zweiter Ausgang, phasenverschoben
3 SW Schalter Kontakt beim Drücken der Achse
4 + Versorgung (3,3 V – 5 V)
5 GND Masse Bezugspotential

Messverfahren

Die unter der Platine befindlichen drei Widerstände (siehe Abb.6) sind Pullup Widerstände für die zwei Encoder und den Taster. Der KY-040 ist ein Inkrementalgeber. Je nach dem ob man rechts oder links herum dreht, wird erst der Pin A oder der Pin B high, da beide versetzt auf der Drehencoderscheibe sitzen (siehe Abb.3). Damit bekommt man einen Gray-Code am Ausgang vom Signalausgang A und B. Gray-code ähneld dem Binär-Code nur wird bei ihm bei jedem Sprung nach oben oder unten jeweils nur ein Wert verändert. Damit bekommen wir die Drehrichtung, den Drehwinkel und die Drehgeschwindigkeit.

Geht zum Beispiel erst CLK auf high und dann DT, dann drehen wir rechts rum. Geht erst der DT Pin auf high und dann der CLK Pin, dann drehen wir links rum.

Teilen wir die Anzahl an CLK durch die vorhandene Inkremente und durch die Zeitspanne der Messung, bekommen wir die Drehzahl.

Abb. 2: Blick in den offenen Drehencoder, hier ein Modell mit 15 Teilungen und 30 Rastungen
Abb. 3: Blick auf die Phasenverschobenen Signalabnehmer

Bezug zur Prinzipskizze?

Zahlenwert Binär-Code Gray-Code
0 00 00
1 01 01
2 10 11
3 11 10

Messschaltung

Abb. 6: KY-040 Aufbau der Platine
Abb. 7: Verkabelung mit Arduino


Demo

Die beiden Demos basieren auf den oben genanten Prinzip. Drückt man den Taster (Achsentaster), dann wird der Nullpunkt neu gesetzt, diese Änderung wird dann aber erst beim weiterdrehen angezeigt.

Datenblätter

=Weiterführende Artikel



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